Neurologisch gesehen ist jeder Sinneseindruck auch ein Lernprozess für unser Gehirn. Dementsprechend kannst Du selbst beeinflussen, in welchem Maße das Hörerlebnis zu einem Genuss werden kann.
Ein besonderer Genuss wird es beispielweise sein, wenn Du eine Musik hörst, die Deiner jetzigen körperlichen/seelischen/mentalen/etc. -Verfassung eine ausgleichende Wirkung entgegen setzt. Der Genuss steigert sich also, wenn Du die zu diesem Zeitpunkt für Dich "richtige" Art Musik hörst.
Ein anderer Faktor ist die Art, WIE Du in welchem Umfeld Musik hörst. Ausgeruht und konzentriert in einem Konzertsaal mit geschlossenen Augen - oder Titel durchzappend von Deinem Mobiltelefon über Kopfhörer auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Entsprechend der Genuss.
Darüber hinaus wird es sehr komplex. Es gibt Musik, die derart vielschichtig, lang und "ungewöhnlich" ist, dass Du sie gezielt "lernen" musst.
In Deiner Frage schreibst Du "neue Musik". Meinst Du damit Musik, welche für Dich bisher unbekannt war und deshalb neu, z.B. ein Lied in den Charts welches Du im Radio hörst?
Oder meinst Du die sogenannte "Neue Musik" (hier hilft die Beachtung von Groß- und Kleinschreibung) - also die klassisch-akademische auch "Zeitgenössische Musik" genannte Komposition aus dem 20 + 21. Jahrhundert?
Dann würde Deine Frage einmal mehr Sinn machen im rezeptions-philosophischem Sinne.