Hallo Roger,
ich selbst war bereits für 10 Tage in Nordkorea. Ich bin dort tatsächlich hauptsächlich hingereist um als Fotograf tätig zu sein und einen Vergleich mit Südkorea anzustellen.
Es ist tatsächlich so, dass du immer zwei Begleiter bei dir / deiner Reisegruppe hast. Bei mir war es so, dass ich mich mit ein paar Getränkerunden jeden Abend mit den Aufpassern schon ein wenig mehr erlauben konnte.
Die Objekte sind stark reguliert gewesen und ich habe mich mit einem Konverter (ein schmaler Ring zwischen Hauptkamera und Objektiv welches auf 200mm Brennweite begrenzt ist) beholfen. Wenn du jedoch einen guten Zoom auf deinem Handy hast, sollte es kein Problem sein.
Seinerzeit hatte ich auch ein paar Militäranlagen am Hafen fotografiert. Ich musste später feststellen, dass diese von meiner Speicherkarte entfernt worden sind. Ich kann es mir nur so erklären, dass beim Frühstück oder Abendessen meine Kamera auf meinem Zimmer überprüft worden ist und die Bilder gelöscht worden sind.
Hätte wahrscheinlich schlimmer ausgehen können, eventuell wurde durch das gute Verhältnis mit meinen Begleitern das durchgehen lassen. Empfehlen würde ich es dir nicht, selbst wenn du Gelegenheit dazu hast.
Nightlife gab es nicht groß. Clubs oder Diskos garnicht. War auch im Norden auf meiner fast 2-wöchigen Reise dort. Da wurde ich tatsächlich mal in so einer Bar mit Billard allein gelassen. Das war sehr lustig und feuchtfröhlich. Da gibt es dann auch keinen Aufpasser, weil alle Menschen abgeschottet sind und keinerlei Englisch oder Deutsch oder irgendetwas können. Du verständigst dich dann mit Händen und Füssen.
Die Erfahrung erfordert dennoch Mut und Gelassenheit, denn alles an dieser Reise ist nicht von dieser Welt. Das schließt die Anreise mit Air Koryo mit einer Iljuschin mit einem Militärpiloten ein.
Wenn du noch Fragen hast, melde dich.
Hier ein paar Eindrücke von der Reise: https://www.koryography.com/