Mitbewohnerin hustet rücksichtlos, wehrt alles ab, was tun?

Hi ,

meine schreckliche Mitbewohnerin aus Portugal legt gerade wieder eine ordentliche Schippe an Rücksichtslosigkeit drauf. Sie und mein anderer Mitbewohner hatten sich vor ca. 4 Wochen mit einer Grippe angesteckt.

ER lag 2 Wochen im Bett , hat sich bei der Arbeit krank gemeldet, war beim Arzt, hat Medikamente genommen. Fazit: es geht ihm heute besser, er hat noch sehr leichten, sehr seltenen Husten, geht wieder arbeiten und schont sich in seiner Freizeit.

SIE ist weiter zur Arbeit gegangen, hat dort wohl auch ein paar Leute angesteckt (so sagte sie erst, und danach, als ich das kritisch kommentierte, behauptete sie, es waren ja schon alle krank und sie habe nur einen Witz gemacht, ausserdem habe sie sich ja gar nicht ganz so schlimm wie der andere Mitbewohner gefühlt). Auf meine (noch mitfühlende) Frage, ob sie beim Arzt war, sagte sie, sie sei hier durch “mit denen”, weil das erste Mal, als sie zu einem gegangen war, hatte der ihr einen Rat gegeben, der ihr nicht passte.

Fazit: Sie rennt bis heute jeden Tag mit andauerndem(!) Husten durch die Gegend, klagt, wie müde und erschöpft sie ist, schnäuzt sich in der Dusche.

Am Samstag, als ich sie das erste Mal seit etwa 2 Wochen sprach (davor war ich relativ viel weg, zum Glück), bot ich ihr direkt ein paar Hustentabletten an. Wollte sie nicht. Einen Moment später hustete sie über den ganzen Spülbeckenbereich. Auf meine dann doch mal hervor gebrachte Bitte, ob sie sich vielleicht die Hand vorhalten könnte, kam nur “hab ich doch”.

Wir hatten am Wochenende noch 1-2 andere Konflikte, wegen Kleinigkeiten, ich hab dann aber beschlossen, nicht auf ihr Niveau zu gehen und bin seit Montag einfach sehr freundlich gewesen.

Heute früh, nachdem ich sie erneut den ganzen Morgen husten hörte und sah (ohne sich die Hand vorzuhalten), dann an ihr und dem anderen Mitbewohner vorbeiging, fragte ich “Na, du hast es offenbar immer noch sitzen” und “ist es eigentlich produktiv oder trocken?”, sagte sie “beides” und ging in ihr Zimmer, wo sie weiterhin ordentlich abhustete.

Als sie wieder rauskam (um das haus zu verlassen), sagte ich nochmal, dass ich es doch echt etwas bedenklich finde mit ihrem Husten, und dass ich es doch gut finden würde, wenn sie sich öfter die Hand vorhalten könnte und wegen der Bakterien aufpasst. Ich bot ihr nochmal meine Hals Tabletten an, sie lehnte wieder ab und sagte “ich kümmere mich schon darum”. Sie reagiert also sehr abwehrend und verhält sich gleichzeitig recht rücksichtlos.

Auch der andere Mitbewohner fand Ihre Antworten etwas komisch und bestätigte, dass sie sich auch in seinem Beisein nie die Hand vor den Mund hält.

Jetzt ist sie ja wahrscheinlich schon über den Berg, und ihr Husten scheint morgens schlimmer zu sein als abends. Aber trotzdem. Ich hab noch am Sonntag groß geputzt und sie verteilt jetzt überall ihren Auswurf. Die Einstellung zu Arzt und Medikamenten hat schon was beratungsresistentes.

Hat jemand noch Ideen, was ich tun kann, um ihr freundlich aber bestimmt klar zu machen, wie rücksichtlos sie ist?

Oder ob das vielleicht sogar ein Grund ist, sie nochmal schneller hier raus zu bekommen?
(Hab ihr schon normal gekündigt, leider hab ich eine recht lange Kündigungsfrist)

Danke!

Krankheit, rücksichtslosigkeit, WG, Mitbewohnerin, WG-Leben

Fühle mich von meinen Mitbewohnern ausgeschlossen - Rauswerfen?

Hi,

ich habe seit Dez 23 eine 3-Zimmer-Wg, als Hauptmieterin. Die anderen zwei Mitbewohner sind ein Inder, seit Anfang mit dabei, und eine Portugiesin, neu seit Nov 24.

Davor hat in ihrem Zimmer ein paar Monate ein Italiener gewohnt. Der war hart anstrengend: Wie auf ADHS, hörte nicht zu, jeden Abend Telefonate auf Laut durch alle Räume. Als ich das Kennenlern-Interview mit ihm hatte - per VideoCall - klang er echt in Not, weil er einen Job hier bekommen hatte und dringend ein Zimmer brauchte, aber nur Absagen bekam. Ich hatte auch Zweifel, er bot aber an, mehr zu bezahlen und neuen Kühlschrank zu kaufen (was nötig war). Das und mein dämliches Mitleid haben dafür gesorgt, dass ich ihn einziehen lassen habe (bei normaler Miete).

Natürlich hat er nie einen neuen Kühlschrank gekauft, und auch für andere Anschaffungen, die er erst zugesagt hatte, war er nicht mehr zu haben. Seine Miete kam zunehmend öfter spät. Auch war er längst nicht so sauber, wie davor groß angekündigt. Ich wollte ihn schon rausschmeißen, dann wurde ihm im Okt 24 der Job gekündigt. Obwohl ich innerlich froh war, dass ich ihn los war, tat er mir auch wieder leid und ich habe ihm bei einigen wichtigen Dingen geholfen (da er kein Deutsch konnte). Und trotz seiner anstrengenden Art fand ich manches an ihm sympathisch.

Dann wollte er vorzeitig aus seinem Vertrag und bot mir die Portugiesin als Nachmieterin ab Mitte Nov an (die seine neue Kollegin war und auch dringend auf Zimmersuche). Da leider absehbar war, dass ich und der Inder ab Dez, bei mir bis Ende Jan 25, nicht im Lande sein würden, und damit auch so schnell keine andere Alternative suchen konnten, habe ich zugesagt. Ich fand die Frau leider schon beim 1. Kennenlernen schwierig (sie stellte mir keine einzige Frage). Ich hätte 3 Monate Mietsicherheit von ihm einfordern können, dachte aber, es wird auch für mich knapp, wenn ich erst ab Ende Jan für den 1. Feb suchen kann.

Also, offensichtlich habe ich mich unter Druck setzen lassen und schlechte Entscheidungen gemacht. Es wurde auch nicht besser, nachdem sie eingezogen war: Innerhalb kürzester Zeit hatten wir einen Streit, weil auch sie ständig ins Wort fiel und alles besser wusste ohne mal zu fragen, wie ich mir das mit der WG so vorstelle. Obwohl ich nach meiner Rückkehr Ende Jan schon überlegt hatte, ihr zu kündigen, habe ich mir gedacht, ok, letzte Chance, weil der Inder sie ganz gut fand.

Hab ihr eine Nachricht mit gewaltfreier Kommunikation geschickt, dann hatten wir eine Aussprache und seitdem ist es um einiges besser mit der Kommunikation.

ABER JETZT KOMMTS:

Heute hat sie Geburtstag und ist spontan eingeladen bei einem gemeinsamen Freund/Kollegen von dem Italiener und ihr, ein Kroate. Der Inder und ich kennen ihn auch, da er erst nur mit dem Italiener befreundet war. Ich hab ihn ein paar Mal gesehen und nette Gespräche geführt. Ich pendele zwar und bin damit nur die Hälfte des Monats in der WG, kann auch verstehen, dass ich damit nicht immer so präsent bei denen bin, aber ich kommuniziere auch zwischendrin und suche Kontakt, wenn ich hier bin; letzte Woche erst habe ich für alle gekocht und ihr heute früh mit Geschenk und Ballons gratuliert.

Und irgendwie tat mir das jetzt schon weh, als vorhin der Inder meinte, er sei jetzt noch mit eingeladen um zu dem Kroaten zu gehen - und ich offenbar nicht. Und das kam nur raus, weil wir uns gerade unterhielten und die Portugiesin den Inder anrief um zu fragen, ob er Feuerzeug mitbringen kann.

Ich habe dem Inder gesagt, ok, ich will hier niemandem die Freundschaften verbieten.. aber irgendwie finde ich das gerade schon etwas schade. Ich bin hier, zumindest der Inder und die Portugiesin wissen es.. und dann lädt der Kroate ein, der mich ja auch kennt.. und weder der Inder noch die Portugiesin kommen auf die Idee, nachzufragen, ob ich auch kommen kann. Vor allem beim Inder enttäuscht es mich. Er weiß, dass der Kroate kein Problem mit mir hat.

Ich habe gesagt, vllt hätte ich Nein gesagt, aber zumindest gefragt zu werden wäre doch ganz nett.. so fühle ich mich schon etwas ausgeschlossen. Der Inder meinte, er könne mich zwar verstehen, habe aber "noch nicht" die "Freiheit", dem Kroaten zu sagen, wen er einladen soll; er sei selbst jetzt zum ersten Mal richtig bei ihm eingeladen worden - obwohl er aber schon mind. 2x da war. Ich finde diese Aussage ehrlich gesagt sehr feige.

Und es nervt mich, wie der Italiener die ganze Zeit noch mit allen telefoniert und einlädt (zu sich nach Italien, sie haben mir gestern erzählt, das sie einen Flug gebucht haben), nur offenbar mich nicht.. der Inder wurde vom Italiener auch extra gefragt, bei mir kam nie eine Nachricht. Ich bin ja gar nicht so scharf auf den Italiener, hab auch keine große Lust mehr auf ihn. Aber will mich auch nicht ausgeschlossen fühlen in meiner eigenen WG.

Hab nun das Gefühl, die Mitbewohner rauswerfen zu müssen, wenn die alle mit ihm verkehren und sich auch ansonsten gar nicht um mich bemühen.. oder?

Was würdet ihr tun?!

zusammenleben, WG, mitbewohner, Mitbewohnerin, WG-Leben

Wie umgehen mit Abneigung in der Beziehung?

Wie geht ihr um wenn euer Partner etwas sagt oder tur, was ihr zutiefst ablehnt? Also es ekelt oder stößt euch innerlich ab? Aber ansonsten mögt ihr einander eigentlich?

Wie kann man so etwas kommunizieren?

Ich hatte die Situation gerade eben zum 2. Mal mit meinem Freund, heute aber andersrum.

Letztes Mal war ich erschüttert über sein voreiliges Angebot, mir Dokumente zu fälschen. Er war super verletzt, als ich ihn irritiert anschaute und ihm sagte, dass ich es bedenklich finde, wie schnell er an sowas denkt (ich hatte ihn auch nicht darum gebeten). Er meinte ich habe ihn total angewidert angeschaut und das fand er total fies, so, als würde ich ihn abwerten und direkt in eine Schublade stecken. Wir haben dann lange geredet und letzten Endes habe ich mich dann entschuldigt.

Heute haben wir am Nachmittag telefoniert und da ich gerade seit 1 Woche auf Reha bin, habe ich ihm wie jeden Tag erzählt, was so passiert ist. Ich sagte dann etwas, was mir im Vergleich zu früheren Klinikaufenthalten aufgefallen ist: dass ich dieses Mal irgendwie verstehen kann, warum die Leute sich immer über das Essen beschweren. Die letzten (und bis dato einzigen) 2 Male, die ich in Kliniken war, ist mir aufgefallen, wie sich alle stets über das Essen beschwerten, früher konnte ich das nicht nachvollziehen. Dieses Mal, sagte ich zu meinem Freund, habe ich aber selbst das Gefühl, es gibt ein kaltes Buffet morgens und abends, das aber jedes Mal exakt identisch bestückt ist, mit Wurst, Käse und eingelegten Rohkostsalaten, was nicht so meins ist, und auch Wurst und Käse sowie Brot scheint aus solchen billigen Großpackungen in Discounter Qualität zu kommen. Das Mittagessen kommt von außer Haus über ein großes Catering und schmeckt damit irgendwie lieblos und überkocht. An sich ist das ein tolles Angebot, ja, und ich muss nicht mal was dafür bezahlen (wegen Rentenversicherung), aber ich merke, dass mir einfach was frisches fehlt, was frisch gekochtes, mit frischen Kräutern etc.

Und mein Freund sagte dazu nichts, wurde aber plötzlich sehr einsilbig, auf meine Frage, ob was ist, sagte er nein, blieb aber auch beim Abschied kühl. 2 Stunden später rief ich wie vereinbart nochmal an um gute Nacht zu sagen, da war er noch genauso, also bohrte ich nach. Dann sagte er mir, dass er meine Äußerungen eingebildet findet, es ihn an verwöhnte Schnösel aus seiner Heimat Südamerika erinnert, dass ich doch dankbar sein sollte für so ein reichhaltiges Buffet und es Menschen gibt, die gar nichts haben. Wir haben wieder lange geredet, aber ich habe mich immer wieder angegriffen gefühlt und ihn dann auch gebeten, das Telefonat zu beenden, weil ich müde bin, ob wir morgen nochmal Drüber reden können, er wollte dann aber gar nicht mehr darüber reden, würde aber auch nicht freundlicher, sondern blieb irgendwie kühl und angeekelt. In seiner Heimat ist er übrigens sehr wohlhabend aufgewachsen, also er kommt nicht aus der Armut, hier ernährt er sich aber auch eher günstig um Geld zu sparen.

Ich fand das irgendwann echt verletzend und hab ihn schließlich abgewürgt.

Und jetzt bin ich sauer, ich fühle mich missverstanden (ich habe ja nicht gemeckert, dass es hier keinen Kaviar gibt), angegriffen, und als würde er eigene Probleme auf mich projektieren. Ich sagte gestern noch, es scheint, dass er sich in seinen Werten getroffen fühlt, habe versucht, darüber zu reden, auch eingeräumt, dass ja, wir hier global gesehen schon auf hohem Niveau jammern, und ich seine Haltung grundsätzlich gut und nachvollziehbar finde.

Aber da er so gar nicht auf mich eingegangen ist, habe ich mich doch einfach nur angegriffen und verarscht gefühlt. Jetzt denke ich sogar darüber nach, ob das nicht eine große Red flag ist....????

Männer, Beziehungsprobleme, Werte und Normen, Wertschätzung

Wer liebt, kann warten - stimmt das?

Wie seht ihr das?

Ich habe jemanden kennengelernt, auch direkt gesagt, dass ich ihn mag. Allerdings auch, dass ich gerade noch in einer Trennung stecke bzw. Paarberatung mit meinem Freund (3 Jahre Beziehung) machen will. Das war im Oktober 23.

Im November, Dezember und Januar habe ich mit dem neuen Mann zusammengewohnt (long story, im Prinzip hatte er nichts anderes, ich hatte ihn auch immer wieder freundlich gebeten, bald wieder auszuziehen), dabei sind wir uns aber doch immer wieder näher gekommen. Ich würde auch sagen, das ging stark von ihm aus - er hat mir viele Komplimente und Geschenke gemacht, gemeinsame Unternehmungen vorgeschlagen, beim Filme gucken Umarmungen angeboten (unter der Behauptung, er mache das auch mit Freunden so).

Ich habe immer wieder versucht, nichts zu machen, fand das aber auch sehr schwierig, weil ich ihn ja eigentlich auch ganz attraktiv fand.

Mein damaliger Freund hatte zwar einer Paarberatung zugesagt, verhielt sich aber ansonsten nur mittelmäßig engagiert um unsere Beziehungsprobleme zu lösen. Ich habe ihm sogar irgendwann gesagt, dass ich einen neuen Mann kennengelernt und erste Gefühle entwickelt habe, dass ich von ihm etwas mehr Engagement brauche. Leider hat es auch ewig gedauert, bis wir endlich einen passenden Paarberater mit Termin gefunden hatten.

Mitte Januar, kurz vor der 2. gemeinsamen Sitzung bei unserem Paarberater, bin ich dann schwach geworden. Habe mich auf den neuen Mann eingelassen, auch, weil er mich wiederholt vor die Wahl stellte: Dass er wissen müsse, ob ich ihn noch sehen will, ob ich auch Gefühle für ihn habe, und er nicht ewig auf mich warten könne (er hatte zu Februar eine andere Wohnung und wollte am nächsten Tag ausziehen).

In einem Anflug von Angst, ihn zu verlieren, und dem dumpfen Gefühl, dass ich mit meinem damaligen Freund vielleicht nur weiter Kreise drehen würde, ließ ich mich auf ihn ein. Wir hatten 1,5 sehr intensive Tage, daraufhin trennte ich mich in der Paarberatung von meinem Freund. Ich spürte aber auch einen ziemlichen Druck, diesen Schritt zu gehen, da ich fremd gegangen war und der neue Mann mir sagte, er würde es nicht gut finden, wenn ich dann noch weiterhin Paarberatung mache. Direkt danach war ich extrem traurig und weinte die ganze Nacht, bereute meine Entscheidung irgendwie.

Der neue Mann wollte direkt mit mir zusammen sein. Ich sagte, ich habe noch einiges zu verarbeiten und möchte erstmal nur daten - d.h. vor allem mein Ding machen und ihn in regelmäßigen Abständen für schöne Unternehmungen sehen, ihn neu kennenlernen, nicht als Mitbewohner, sondern potentiellen Partner. Er fand das schwierig und meinte, ich würde ja dann auch noch andere Männer treffen, was ich aber verneinte.

Er fragte mich wiederholt, ob ich seine Freundin sein will, ob er mich "behalten" darf (mit süßen Worten das ganze), ob ich ihn auch so liebe, er plante schon eine Reise in seine Heimat Südamerika mit mir, damit ich seine Familie kennenlerne.

Ich habe immer wieder versucht, auf die Bremse zu treten, weil mir das einfach zu schnell und zu viel war. Mit der Zeit spürte ich auch wieder Sehnsucht, Dankbarkeit, diverse Gefühle für meinen Ex aufkommen, und das Bedürfnis, die Fragen, die ich in der Paarberatung stellen wollte, doch noch zu klären.

Irgendwann platzte das aus mir raus und das Drama war perfekt. Ich habe seitdem immer wieder gesagt, ich möchte v.a. noch meine Fragen stellen und verstehen, was zwischen meinem Ex und mir passiert ist. Ich möchte es klären um abschließen zu können, damit ich dann auch wirklich komplett emotional verfügbar bin in der neuen Beziehung. Mein neuer Freund wollte, dass ich abschließe, aber ohne mir die Zeit, den Abstand, den Raum von ihm zu geben. Ich habe sogar schon 1x Schluss gemacht und er bat mich trotzdem, mit ihm zu bleiben.

Meine Mutter hat ihn zwischendurch auch schon kennengelernt und findet ihn super, sagt: "Das ist Liebe!", dass er mich doch soviel besser behandle als mein Ex. Auf meine Erzählungen sagt sie, dass er einfach "liebestoll" sei.

Jetzt habe ich tatsächlich durchgesetzt, mal ein paar Tage keine Kommunikation zu haben - mein neuer Freund dachte, ich trenne mich von ihm - und überlege, wie/ob es weitergehen soll. Ich mag ihn im Grunde schon, aber ich möchte auch noch die Sache mit meinem Exfreund richtig abschließen und dafür brauche ich nunmal etwas Zeit. Irgendwie versteht mich darin auch niemand, aber meine Gefühle sind nunmal leider noch da.

Ich möchte meinen neuen Freund auch nicht weiter verletzen mit nur halber Verfügbarkeit, das spürt er ja auch. Ich bin sogar eher bereit, das Risiko einzugehen, ihn zu verlieren, als diese blöde Situation weiterhin ungeklärt zu lassen.

Wie seht ihr das:

Wenn mein neuer Freund mich wirklich liebt, müsste er dann nicht eigentlich ganz anders reagieren auf meine Bitte nach etwas Abstand und Zeit? Ist es Liebe, wenn jemand einfach nicht warten kann?

Wieviel Zeit ist es normal zu warten? Kann ich das überhaupt verlangen?



Nein, man kann eine Beziehung nicht auf später verschieben 60%
Ja, er sollte warten können (so lange wie es nunmal braucht) 20%
Ja, er sollte warten können (aber max. X Monate) 20%
Finger weg, sein Verhalten ist toxisch 0%
Nein, du solltest endlich deine alte Beziehung loslassen 0%
Nein, man kann einen Mann nicht warten lassen 0%
Männer, Gefühle, Trennung, Bedürfnisse, Beziehungsprobleme, Partnerschaft

Wie sage ich liebevoll nein zu ewig langen Telefonaten?

Hi, mein Freund und ich haben gerade eine blöde Situation gehabt.

Zum einen hat sich eine Art Muster entwickelt, dass wir jeden Tag telefonieren, in der Regel am Abend. Morgens kommt von ihm eine SMS mit guten Wünschen für den Tag. Nachmittags, nach der Arbeit, ruft er häufig an, um kurz zu telefonieren. Und dann abends will er auch telefonieren, häufig so lange, bis wir gute Nacht sagen.

Wir haben eine Fernbeziehung, mit 3 Stunden Zugfahrt dazwischen, also jetzt auch nicht so weit auseinander. Die letzten Wochen war er donnerstags -sonntags bei mir, und an den Tagen, wo er in seiner Stadt war, halt das oben beschriebene Telefon Muster.

Mir ist das zuviel. Ich mag ihn, ich liebe es auch, mit ihm zu reden. Aber nicht jeden Tag und jede Nacht für 1-2 Stunden.. ich brauche nicht so super lange Telefonate.

Deshalb bin ich es auch in der Regel, die dann irgendwann versucht, das Telefonat zu beenden.

Heute mit den Worten "Ich bin schon ziemlich müde". Daraufhin hat er das Gesicht zu einer Schnute verzogen und gesagt "du willst nicht mehr mit mir reden"..

Und weil er das schon öfter gemacht hat und ich mich davon irgendwie unter Druck gesetzt fühle, ihm zu sagen "aber das stimmt doch gar nicht" etc, das dann immer dauert, bis wir bei einem normalen "OK, Gute Nacht und Schlaf gut" landen.. und mir heute einfach die Energie für das Spiel gefehlt hat, da habe ich gesagt "joa.. OK.. gute Nacht..", und weil keine weitere Reaktion von ihm kam, aufgelegt.

Ich dachte, er ruft nochmal an, um zu sagen, was das jetzt war, und ich kann ihm kurz erklären, dass mich dieses Schnute ziehen irritiert. Aber dann rief er nicht mehr an. I h schrieb "na hättest du nicht gedacht, dass ich auflegen oder ;)", woraufhin er anrief und richtig schlechte Laune hatte, mir Vorwürfe machte, warum ich so eiskalt gewesen sei und unser schönes Telefonat ruiniert hätte, und dass dieses Schnute ziehen nur ein Witz ist und ich ihn so akzeptieren müsse, wie er ist.

Wie würdet ihr damit umgehen? Jedes Mal mitspielen..?

Wie normal findet ihr das Telefon Muster, das wir haben? Wie würdet ihr sagen, dass es euch zuviel ist?

Männer, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Streit

Nackt in der Sauna - wie mit seiner Eifersucht und Kulturschock umgehen?

Hallo,

Ich (37, aus D) war am Samstag mit meinem (neuen) Freund (32, aus Bolivien) in einer Therme mit Sauna. Er hatte das ganze vorgeschlagen, nachdem er schon im Januar -als wir uns bereits kannten, aber noch nicht zusammen waren - erfahren hatte, dass ich ganz gerne mal in Therme und Sauna gehe.

Der erste Teil unseres Tages dort war toll, wir schwammen in der Therme und entspannten uns. Wir liefen auch am Anfang einmal über das gesamte Gelände, da sah er schon von weitem den Saunabereich und einige nackte Menschen. Ich weiß noch, wie er zu mir sagte "Oh, ist das die Sauna, da, wo alle nackt sind?", was ich bejahte. Später dann holte ich einen Aufgussplan um zu planen, wann wir rübergehen. In wenigen Minuten sollte ein Aufguss starten und wir beschlossen gemeinsam, noch schnell teilzunehmen.

Bei der Sauna angekommen, zeigte ich ihm, wo er seinen Bademantel, Schuhe etc abstellen kann, dann gingen wir in die sehr gut gefüllte, sehr große Sauna rein. Er hatte ein Handtuch um die Hüfte, ich meins um meinen Körper, legte dieses dann aber ab, als wir uns hinsetzen. Nach etwa 10 Minuten ging ich raus, er kam auch kurz danach. Ich zeigte ihm, wo wir uns abkühlen können, das Tauchbad war dabei eine Art Brunnen mitten im Zentrum zwischen allen Saunen. Wie alle anderen, stieg ich auch nackt rein und wieder raus. Mein Freund blieb die ganze Zeit in seinem Handtuch.

Als wir wieder im Thermenbereich waren, wurde er seltsam still, abwesend und meinte, er sei traumatisiert und müsse das erstmal verarbeiten. Es stellte sich heraus, dass er dachte, ich grinse zwei muskulöse Typen an in der Sauna, und dass sie mich beim Rausgehen angeschaut haben - was ich nicht getan und gar nicht mitbekommen habe.

Er hat ein riesengroßes Problem damit, dass mich andere Männer nackt sehen können - weil es seinem Verständnis nach in seinem Kulturkreis stets eine Art Privileg ist, dass nur der Intimpartner den anderen nackt sehen darf. Ein nackter Körper ist automatisch sexuell, er hat auch noch nie seine eigenen Eltern nackt gesehen.

Es fühlte sich für ihn an, als sei ich fremd gegangen, weil ich ja nun also anderen Männern vor ihm meinen nackten Körper gezeigt habe, und auch deren nackte Körper inkl Geschlechtsteile sehen konnte.

Ich habe mehrfach erklärt, dass es in D anders gesehen wird, und ich nicht in die Sauna gehe um andere nackte Männer zu sehen, sondern, weil ich die Atmosphäre, die Wärme und die Düfte genieße. Habe aber auch mein Verständnis für seinen Schock ausgedrückt und dass es vllt bisschen viel war, direkt in die große, sehr volle Sauna zu gehen. Dass ich dachte, er wisse, was auf ihn zukomme, da er ja in seinem Fitness Studio sonst auch in die Sauna geht - woraufhin er erklärte, da tragen alle Badesachen.

Leider steigerte er sich immer weiter rein und stellte mir tausend Fragen, ob ich also noch nie sexuell erregt war in der Sauna, mich noch nie ein Mann angemacht hätte, etc. warum wir nicht Badesachen anbehalten. Da ich ehrlich bleiben wollte, habe ich dies zum Teil bejaht, aber stets mit dem Hinweis, dass ich das nie verfolgt habe, weil es unangemessen ist, und auch nicht deshalb dorthin gehe. Meiner Meinung nach kann man überall fremd gehen bzw flirten, zB im Club oder an einem Strand in Südamerika - Brasilien speziell, wo er auch schon war, wo die Frauen nur einen Tanga tragen, wäre mir das wiederum zu sexuell/ eindeutig, was für ihn wiederum normal ist.

Ich hatte den Eindruck, wir kommen voran, bat ihn, noch einmal mit in den Sauna Bereich zu kommen, um es etwas ruhiger und privater zu machen, damit er nochmal den reinen Wellness Effekt aufnehmen kann. Er kam mit, stellte sich dann aber direkt wieder quer, nachdem leider ausgerechnet eine kleine Gruppe junger Männer an uns vorbeilief. Er sagte, er gehe jetzt, ich könne aber gerne zu den Typen in die Sauna.

Daraufhin hatten wir erneut eine Diskussion, er sperrte komplett und wollte nur noch nach Hause, ich wollte wenigstens noch ein schönes Erlebnis mitnehmen, er wollte aber nicht mal mehr in die Therme zurück.

Ich war irgendwann so frustriert und verletzt, weil der Tag so schön angefangen hatte und ich einfach die Zeit genießen wollte, jetzt aber hin - und her diskutieren musste, dass ich mir nicht die Geschlechtsteile der anderen Typen angeschaut hatte.

Wie seht ihr sein Verhalten? Ist das noch normal?

Und wie damit umgehen, dass für ihn Nacktheit ganz anders codiert ist als hier? Ich werde nicht nochmal in die Sauna gehen mit ihm, aber will mir auch nicht verbieten lassen, das dann alleine zu machen.

Sauna, Kulturen anderer Länder, Nacktheit vor anderen

Wieso verletzt es mich, wenn meine Mutter indirekt sagt, dass mein Vater hässlich war?

Hi, meine Mutter hat mir eben am Telefon (erneut) erzählt, dass sie sich damals in meinen Vater verliebt hat, obwohl er nicht ihr Typ war. (die beiden sind schon lange getrennt)

Aus vorherigen Gesprächen weiß ich, dass sie sich in seine warme Stimme, seinen Blick und seine Intelligenz verliebt hat. Dass sie seine Hände schön fand.

Aber mich hat das trotzdem verletzt, als sie mir das gerade eben erneut erzählte, so ganz beiläufig, und mit dem Zusatz "aber das erzähle ich dir im Vertrauen". Und kurz davor haben wir über ihre Großmutter geredet, wie schön sie war, und wie sehr sie der en Opa geliebt hat. Wie die beiden aussahen und wie meine Omi, also die Mutter meiner Mutter, dadurch dunkle Haare und blaue Augen hatte, eine Kombination, die als selten und schön gilt.

Meine Mutter meinte auch, dass ich schön sei, dann aber diesen Satz.

Ich habe gesagt, dass mir das irgendwie wehgetan, darüber ist jetzt ein Streit ausgebrochen und sie sagte mir unter anderem noch, dass sie der Meinung sei, ich lege zuviel Wert auf Aussehen.

Ich finde das im Grunde doppelt ignorant von ihr. Nicht nur, dass sie nicht damit umgehen kann, dass ich mich durch den Kommentar verletzt gefühlt habe, sondern habe ich während meiner Pubertät und Jugend mehrfach erlebt, wie schnell meine Mutter schönen Männern erliegt. Wie sie strahlt und schwärmt.

Wärt ihr auch verletzt über den Kommentar über meinen Vater?

Kann mir jemand helfen zu verstehen, warum genau mir das so wehtut?

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es zum einen etwas ist, dass sie nicht ihrer Tochter sagen sollte, denn der Mann ist mein Vater und ich trage daher auch sein Aussehen in mir. Und irgendwie finde ich es abwertend.. würdet ihr das auch so sehen?

Mutter, Beziehung, Vater, Trennung, Eltern, Konflikt, Streit

Freund sagt mir, dass er "mehr" Liebe für mich empfinden will - was soll denn der Quatsch?

Hallo, mein Freund und ich haben einen "Streit", d.h. er hat sich ziemlich fies verhalten (mich 2x versetzt, indem er den ganzen Tag geschlafen hat, am Ende mir die Schuld dafür gegeben, weil ich ihn am Tag vorher nicht penetrant genug von einem Nickerchen geweckt habe und er deshalb angeblich nachts nicht schlafen konnte, und mir dann auch noch gesagt, dass er nicht reden will, nachdem ich gesagt habe, dass ich eigentlich verletzt bin von seinem Verhalten, seitdem still und gemauert).

Und jetzt führen wir seit ca. 3 Wochen ein Gespräch über Text Nachrichten. Am Anfang habe ich ihn eine Weile in Ruhe gelassen, dann mal nachgehakt, wie es ihm geht, dann kam von ihm der Wunsch, mit mir zu reden. Weil ich einen wichtigen Termin für meine Abschlussarbeit hatte, und ihm gesagt habe, dass ich ihn in dem Zeitraum davor (2 Tage) nicht empfangen kann, weil ich meinen Kopf für die Vorbereitung brauche, hat er gesagt, dann lass uns über Text reden.

Dann hat er sich entschuldigt für seine Worte von dem Tag, wo er mich versetzt hat. Ich habe die ganze Zeit versucht, keine Vorwürfe zu machen, sondern offen für sein Auf-Mich-Zukommen zu sein. Ohne so zu tun, als wäre ich völlig ok, denn das war ich ja auch nicht. Habe mich für seine Entschuldigung bedankt und sachlich geschrieben wie ich mich fühle und dann auf seine Reaktion gewartet. Da da so gut wie nix kam, habe ich schließlich gesagt, dass ich an dem Punkt bin, wo es für mich entweder heißt, wir trennen uns oder wir gehen in eine Paar-Beratung (letzteres hat er bisher immer abgelehnt). Ein bisschen widerwillig, aber überhaupt mal, hat er dann doch zugesagt. Er hat auch gesagt, dass er mit mir zusammen sein will und wieder glücklich sein will "wie früher".

Jetzt hat er geschrieben, dass ein Kumpel von ihm in die Stadt gezogen ist, und er sich von ihm "inspiriert" gefühlt hat, wie er seine Freundin liebt und behandelt, dass er seine Freundin wie "Teil der Familie" sieht, und, auf meine Frage, was das für ihn bedeutet, dass dort Liebe, Hingabe und Vertrauen ist. Nachdem jetzt wieder 2 Tage nichts weiter von ihm kam, habe ich heute geschrieben, was er daraus für sich zieht. Daraufhin schrieb er, dass er mich "stärker" lieben möchte, es "mehr versuchen will".

Ich fragte, was das heißt, ob er mich nicht so liebt wie sein Kumpel seine Freundin, oder ob er mir stärker seine Liebe zeigen will - und er sagte ersteres!

Ich denke mir immer wieder, wtf!?! Der Mann kommt auch jetzt, wo ich ihm ein Ultimatum gesetzt habe, nicht aus dem Knick, und schreibt mir dann noch alles Ernstes, dass er mich nicht so sehr liebt.. und auf meine Antwort, dass es doch dann keinen Sinn mehr macht, zusammen zu sein, sagt er, dass es "einen Weg geben muss"... ?!???

An alle, vor allem die Männer -- bitte übersetzt das mal für mich:

Was zum Teufel will er denn nun??

Würdet ihr das noch ernst nehmen?

Oder ist das alles nur heuchlerisches Blabla weil er einfach zu feige ist Schluss zu machen??

Dass er so lange der bequemste Freund der Welt ist, bis ich Schluss mache..?

Soll ich mir noch die Mühe mit der Paar Beratung machen? Ich komme mir doch langsam echt verarscht vor..

Entweder er will oder er will nicht. Man kann sich selbst doch nicht dazu bringen, eine Person mehr zu lieben.. ?!? Oder denkt ihr, das ist sein Ego, was er da langsam mal etwas anschauen will..??

Männer, Trennung, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Streit

Blick in den Spiegel - Ist das Narzissmus?

Hi, mir fällt immer wieder auf, wenn ich mit meinem Freund einen Fahrstuhl betrete, dass er sich als allererstes vor die Spiegelwand stellt (wenn es eine gibt). Also er guckt in den Spiegel und schaut wie er aussieht. Und nicht nur so ein flüchtiger Blick, sondern ganz bewusst und breitbeinig. Streicht sich die Haare, richtet seine Kleidung, guckt sich selbst tief in die Augen.

Besonders bei ihm, wo es nur einen sehr kleinen Fahrstuhl gibt, mit einem Spiegel drin, ist mir das zunehmend unangenehm aufgefallen, weil er sich dann auch so hinstellt, dass ich kaum noch Platz habe. Er achtet nicht darauf, dass ich erstmal mit ihm drinnen rein passe, sondern dreht sich direkt zum Spiegel. Hin und wieder sage ich was, wenn es mir zu eng ist, dann geht er manchmal aus dem Weg, manchmal ignoriert er mich aber auch (= wenn er schlechte Laune hat, s.u.).

Ich habe mich immer wieder mal gewundert, auch gedacht, ob das Narzissmus ist.. habe aber gelesen, dass es ein Zeichen für ein gutes Selbstbewusstsein ist, öfter mal in den Spiegel zu schauen, und dachte mir, scheint ja alles ok zu sein (er steht jetzt sonst auch nur ab und zu mal vorm Spiegel).

Gerade eben aber, da hatten wir eine kleine Meinungsverschiedenheit, stiegen bei ihm in den Fahrstuhl ein, und er stellte sich so vor den Spiegel, dass ich kaum noch Platz hatte. Ich sagte, ob er mir bitte auch noch etwas Platz geben kann, dass ich das rücksichtslos finde, und seine Laune verdüsterte sich noch mehr und er sagte nichts.

Mal abgesehen davon, dass sein Verhalten gerade kindisch war, finde ich das irgendwie doch merkwürdig und so gar nicht Gentleman like, dass er beim ersten Schritt in den Fahrstuhl direkt nur Augen für sich hat.. ist das vielleicht doch irgendwie etwas sehr egozentrisch oder narzisstisch?

Männer, Narzissmus, Spiegel, Spiegelbild

Mega nervös bei schönen Augen - kennt ihr das?

Mir ist mal eben wieder was passiert, was mir ziemlich unangenehm ist, und ich fühle mich fast wie ein Teenager..

Saß in der Bahn, Gegenüber setzt sich ein junger Mann hin, schaut mich an, unsere Blicke treffen sich - und mir wird ganz anders. Er hat so schöne blaue Augen, dass mir die Luft weg bleibt. Vielleicht lags aber auch am Blick/ also die Art, wie er mich angeguckt hat(?), denn der Mann neben ihm, auch noch jung, aber etwas älter als mein Gegenüber, hatte ebenfalls blaue Augen, wenn nicht sogar intensiver, aber der hat mich kaum beachtet.

Jedenfalls ist mir gefühlt der Verstand ausgesetzt und der Kiefer runtergefallen, und das, obwohl ich gar nichts von ihm wollte. Der war nicht mal 20, ich bin älter, und er hat auf seinem Handy wie besessen ein Videospiel gespielt. Alles unattraktiv.

Aber der Moment, für den wir uns anschauen, und mir war nur noch heiß und kalt. Ich habe überall woanders hingeguckt, habe innerlich gebetet, dass jetzt endlich meine Station kommt, in meinem Kopf lief irgendein doofer Film ab, was ich zu ihm sagen könnte. Er guckte mich zwischendurch auch nochmal an, aber ich habe mich total verkrampft und vllt bisschen ärgerlich gewirkt, weiß nicht. Auf jeden Fall war mir das so unangenehm...

Kennt jemand das??

Was ist da los mit mir??

Das passiert mir öfters.. und es bringt mich jedes Mal total Durcheinander.. immer, wenn jemand schöne Augen hat..

Was kann man tun in so einem Moment?? Ich will ja nichts von ihm, ich will nur meine innere Ruhe wieder zurück haben.. aber es ist, als würde eine fremde Macht meinen Verstand kapern

Männer, Augen, Angst, Anziehung

Freund schläft ewig - wie ansprechen/ Ultimatum setzen/ wie damit umgehen?

Mein Freund hat m.E. einen sehr ungesunden Schlaf-Wach-Rhythmus.. ist offenbar bis nachts 3/4/5 Uhr wach (? Ganz genau weiß ich nicht, weil ich gegen 23/ Mitternacht oder, wenn spät, gegen 1 oder 2 Uhr einschlafe), und schläft dann jeden Morgen bis locker 11/12 Uhr. Ich habe das Gefühl, wenn ich bei ihm bin, ist das sogar am extremsten.

Und mich nervt es. Als wir vor 3 Jahren zusammen gekommen sind, war er auch schon eine kleine Nachteule, ist aber morgens mit mir aufgestanden. Da ich in der Zeit an Depressionen und Panikattacke litt, auch weiterhin damit kämpfe, komme ich selbst auch nur schwer vor 9 oder 10 Uhr aus dem Bett (und wache manchmal gegen 6/ 7 Uhr schon einmal mit Panik auf). Da ich seit einigen Monaten krank geschrieben bin, kommt es noch mehr auf mich selbst an, ich lege mir auch oft bewusst meine Termine so, dass ich einen Grund habe, morgens aufzustehen. Ich bin auch aktuell diejenige, die dann nachts sagt "so ich gehe jetzt ins Bett". Eigentlich geht es mir besser, wenn ich bei ihm bin, und dann habe ich auch Lust aufzustehen, um mit ihm - in meiner Vorstellung - zusammen zu frühstücken, was nettes zu reden, raus zu gehen.. aber er schläft..

Er ist aktuell auch krank geschrieben, weil er in seiner Arbeit wohl gemobbt wurde, (ich denke aber eher, dass er mit Kritik seiner Chefin nicht umgehen konnte - denn auch bei mir macht er gerne zu) und jetzt eine neue Stelle suchen will. Hat auch schon ein paar Bewerbungsgespräche gehabt, leider bisher nur Absagen. Aber auch wenn er guter Dinge ist, schläft er so lange und bleibt nachts lange wach. Er macht dann Gaming. Manchmal, wenn er mit mir/ kurz nach mir(?) ins Bett geht, schläft er dann trotzdem so lange.

Als er noch gearbeitet hat, hat er bis Anschlag geschlafen, dann Laptop auf und Home Office. Wenn er ins Büro musste, ist er eigentlich ganz normal aufgestanden, aber extrem wortkarg (Morgenmuffel). Am Nachmittag/ Abend, wenn er dann zurück kam, erstmal wieder geschlafen für 2-3 Stunden. Und am Wochenende fast gar nicht aus dem Bett.

Ich habe ihm schon mehrfach gesagt, dass ich meinen Rhythmus wieder in Ordnung bringen will, und arbeite auch dran, und dass ich seine Variante nicht sehr gesund finde. Gegen den ein oder anderen Tag in Bett mit Kuscheln habe ich ja auch nichts, aber es frustriert mich, wenn das gefühlt jeder Tag ist.. Er stellt sich dann immer hin und sagt, dass alles gut sei, weil er ja genug Schlaf bekommt. Dass das nun mal sein Rhythmus sei und er das auch nicht ändern wird.

Ich merke auch, dass es mir extrem schwer fällt, an meinem Rhythmus zu arbeiten, wenn er dann so komatös neben mir liegt. Er ist auch grundsätzlich nicht allzu aktiv am Tag, eher gegen Abend.. da will er dann auch essen gegen 23 Uhr, Sport machen um 21/22 Uhr, und Filmchen gucken bis open end. Ich glaube mich belastet das so sehr, weil ich mir für eine Beziehung das gemeinsame Erleben wünsche.. dass man gemeinsam isst, gemeinsam etwas unternimmt.

Wie würdet ihr damit umgehen?

Schlaf, Beziehung

Findet ihr das auch unhygienisch/ eklig?

Hola, mein Freund hat gerade seine Wohnung vor mir geputzt... Will heißen: einmal mit dem Staubsauger durch, aber nur bis zu den Ecken der Gegenstände ..

Dann.. und hier wüsste ich gerne eure Meinung... Hat er einen Wischer genommen, der einen kleinen Wassertank dran hat, wenn er auf einen Knopf drückt, sprüht der Wischer das Seifenwasser in kleinen Mengen auf den Boden vor dem Wischer.

Mein Freund hat so seine gesamte Wohnung (1Zimmer, 38qm) gewischt. Er hat kein einziges Mal den Wischlappen ausgespült, nur ab und zu den Knopf gedrückt, damit es nass bleibt beim Wischen.

Ich habe gesehen, wie er in der Küche angefangen hat (wo auch gerne mal Essensreste kleben), dann durchs Wohnzimmer und nach vorne zum Flur und ins Bad. Am Ende hat er den Wischlappen auf den Balkon gehängt - zum Trocknen, wie er auf meine Nachfrage sagte.

Mir hat sich der Magen umgedreht, ich habe beobachten können, wie er den Dreck mehr oder weniger von einer Ecke zur anderen geschoben hat (Haare, Staub). Habe ihn dann gerade mit großen Augen angeschaut und gefragt, ob er das immer so macht. Er stellte sich stolz hin, grinste und sagte ja.

Ich habe gefragt, was er mit dem Lappen macht, sobald er trocken ist, darauf sagte er, in die Waschmaschine bei 90 Grad. Irgendwie glaube ich ihm das nicht, weil er das erst so sagte, nachdem ich schon ein ganz verzerrtes Gesicht machte, in der Hoffnung, er würde verstehen, wie eklig ich das gerade fand.

Was denkt ihr, findet ihr das auch unhygienisch...???? Übertreibe ich??

Männer, Hygiene, putzen, Beziehungsprobleme