Hi!
Es ist ganz einfach: Die Elektronegativität eines Atoms gibt an, wie stark es die Bindungselektronen des anderen Partners zu sich ziehen kann.
Stelle dir folgende Situation vor: Du und ein sehr schwerer und durchtrainierter Mann wollt Armdrücken machen. Der Mann ist natürlich stärker und drückt deine Arm ganz stark nach unten. So ist es auch genau so bei Atomen! Das Atom mit der höheren Elektronegativität schafft es, die Bindungselektronen näher und stärker zu sich zu ziehen.
Die Elektronegativität nimmt im Periodensystem von links nach rechts und von unten nach oben zu, sodass Fluor die höchste Elektronegativität hat (ca 3,98 bzw. 4).
Durch die Bildung der Elektronegativitätsdifferenz von zwei Atomen kann man grob bestimmen, sich um was für ne Art der chemischen Bindung handelt.
Liegt der Differenz zwischen 0 und 0,4, dann ist es eine unpolare Elektronenpaarbindung. Zwischen 0,5 bis 1,5-1,6 ist es eine polare Elektronenpaarbindung und alles, was darüber liegt, ist eine Ionenbindung.
Beispiele: H2O: EN von O=3,4 EN von H=2,5 => 3,4 -2,5=0,9
Das bedeutet, dass es sich bei Wasser um eine polare Elektronenpaarbindung handelt.
Als Übung sage mir, um welchr Art der chemischen Bindung es sich bei Methan (CH4) handelt.
Das dürfte eigentlich schon reichen, da ich davon ausgehe, dass du noch in Sek I bist.
LG