Yugioh-Cardmarket seriös?

3 Antworten

Hallo SamyFH,

ist zwar schon über 100 Tage her, dass Sie sich hier ausführlich mit der Internetplattform " Cardmarket " auseinander gesetzt haben.

Ich bin Käufer und Verkäufer auf dieser genannten Seite und bin begeistert über Ihre Mühe, dies hier genauer zu durchleuchten.

Ohne das ich jetzt hier ähnliches schreibe, muss ich Ihnen zustümmen und komme in etwa auf die gleichen Erfahrungen, mit der genannten Internetseite, wie Sie.

Zum Vergleich: Ebay seit 7 Jahren 0 Probleme!

Cardmarket seit ca. 5 Jahren zich Probleme....

Bei den Verlusten die man auf Cardmarket im Durchschnitt macht, kann ich die Karten auch etwas teurer auf anderen Plattformen erwerben, ohne das bereits genannte Probleme auftreten.

Der Support auf Cardmarket ist föllig überfordert!

Dazu kommt, dass Cardmarket nun EU größter Anbieter solcher Plattform werden will. *lach*

Ich hatte damals sogar Kontakt mit einem Dr. (Name unkenntlich gemacht) von Cardmarket (Sitz in Berlin). Dort sitzen nur Leute, die Provit sehen wollen.

Die AGB´s weisen viele Grauzonen auf, die bis heute nie überarbeitet wurden.

Ich könnte ein Seminar über Cardmarket.com halten, aber es würde einem Ausheulen nahe kommen...

Daher auch mein Fazit: Wenn du Blutdruck-Probleme haben solltest oder ähnliche Stress-Anzeichen, ist Cardmarket.com eher nicht zu empfehlen! Denn hier hast du auf dauer immer Probleme. Und das bekommst du von mir verschrieben!

Grüße aus Berlin, :)

P.S. Nochmals vielen Dank an SamyFH!

Ich bin Mitglied bei Cardmarket.com seit August 2017. Ich wollte meine Sammlung erneuern und habe voller Vertrauen viel und teuer bestellt.

Die Karten die ich nicht mehr brauchte, wollte ich loswerden, um mir die Neuen zu finanzieren. Nach knapp 130 Einkäufen und etwas mehr Verkäufen, kann ich nun eine aussagekräftige Bilanz ziehen.

Einkaufen:

Das Einkaufen ist auf Cardmarket einfach gestaltet, man sucht sich Karten die man braucht in Anzahl und Zustand von einem oder mehreren Händlern raus, legt diese in den Warenkorb und bucht die Versandart dazu(unversicherter Brief, Einschreiben, DHL...). Bei einem Warenwert unter 25 Euro ist der unversicherte Versand als Default Methode eingestellt. Nun bezahlt man noch den Betrag an Cardmarket, der diesen dann wiederum an den Käufer weitergibt. Danach muss der Verkäufer die Bestellung innerhalb von einer Woche losschicken und den Versand auf Cardmarket, durch buttonklick "Versand bestätigen" bestätigen. Man wartet jetzt nur noch auf die Ankunft der Bestellung und bestätigt diese auch durch äquivalenten buttonklick.

Anfangs dachte ich, dass es ein sicheres, transparentes System sei, den unversicherten Versand zu benutzen. Nach 30 Bestellungen, war jede Sechste ein Problemfall. 3 Bestellungen(10%) kamen nicht an, 3 Bestellungen waren nicht vollständig oder nicht in beschriebenem Zustand, insgesamt also 1/5 problembehafteter Bestellungen. Als ich dann als Neuling nach 2 Wochen den Cardmarket Support anschrieb, weil die Verkäufer nicht auf Nachrichten reagierten und weil ich in gutem Glauben war, dass es für solche Situationen zufriedenstellende Lösungen gibt, bekam ich prompt eine für mich unfassbar dreiste Antwort (Zitat) :

"Hallo Samy,

im Zweifelsfall bitte einfach als "nicht erhalten" markieren.

Eine nicht erhaltene Bestellung kann im Nachhinein immer noch als "erhalten" markiert werden, sobald diese tatsächlich empfangen wurde.

Anders herum geht es aber nicht. Deswegen bitte unbedingt, innerhalb der Frist als "nicht erhalten" markieren.

MfG

(Name unkenntlich gemacht)

Cardmarket Customer Support "

Mit anderen Worten: "Pech gehabt!".

Durch meinen häufigen Kontakt zum Cardmarket Support bekam, ich auch Mal was mit, das mich selbst glücklicherweise nicht betraf (Zitat):

"Leider kam es in der

Vergangenheit recht häufig zu Betrugsfällen, nach der Masche: "Ich

stelle 15 Euro-Karten für 5 Euro ein, verkaufe dann an einem Tag ca. 100

Stück unversichert, verschicke nie etwas und bin mit dem Geld über alle

Berge".

Deshalb entschied ich mich, nur noch den versicherten Versand per Einschreiben zu benutzen, da dieser ja "versichert" war.

Auch hier kam es zu Problemen. Einige Bestellungen kamen wieder nicht an, aber diesmal konnte der Support etwas tun.

Er forderte den jeweiligen Verkäufer nach 14 Tagen auf, einen Nachforschungsauftag bei der Deutschen Post einzuleiten. Falls diese den Verlust bestätigen würde, würde ich mein Geld umgehend zurückerhalten. Ein Nachforschungsauftrag bei der Post dauert mindestens 14 Tage und kann sich über 2-3 Monate strecken ( Eine Obergrenze ist mir hierbei nicht bekannt, ich spreche hier von persönlichen Erfahrungen). Nachdem der Auftrag abgeschlossen war, erhielt ich tatsächlich mein Geld, man sollte jedoch bedenken, dass man bei Einkäufen mit versicherten Versand eine "treuhand-servicegebühr" zahlt, die aber nicht hoch ist.

Im Falle von unvollständigen oder fehlerhaften Bestellung, kann man leider nichts anderes machen als den Kauf bei dem Verkäufer schlecht zu bewerten, falls dieser nicht bereit ist den Schaden auszugleichen.

Verkaufen:

Wenn man Karten verkaufen will auf cardmarket.com, muss man sich einigen Sicherheitsprüfungen unterziehen, was ich gut finde, da Sicherheit bei Geldgeschäften immer höchste Priorität haben sollte.

Nachdem man diese erfolgreich durchlaufen hat, kann man seine Karten mit einigen Restriktionen zum Verkauf anbieten.

Der Verkauf von Karten funktioniert im Normallfall.Bei jedem "erfolgreichen" Verkauf erhält Cardmarket 5% des Gesamtbetrags. Als erfolgreicher Verkauf zählt auch jeder Verkauf mit unversichertem Versand, nachdem lediglich der Versand vom Verkäufer bestätigt wurde. Auch hier gibt es einige, nicht zufriedenstellende Abläufe.

Je mehr Bewertungen man bekommt, desto höher wird auch die Sicherheitswertung deines Accounts, ab einer gewissen Anzahl guter Bewertungen, schaltet man gewisse Features frei, die das Einkaufen bei einem angenehmer und indirekt günstiger machen. Der Käufer bewertet einen Kauf nach erhalt seiner Bestellung, die ersten 100 Bewertungen sind im eigenen Profil einsehbar, die erste schlechte Bewertung nicht.

Das hört sich erstmal vernünftig und professionell an.

Bei den ersten Verkäufen wartet man natürlich sehnsüchtig auf diese Bewertungen. Bei Verkäufen, die mit unversichertem Versand gebucht wurden, kann sich dies jedoch sehr nervenaufreibend sein. Falls der Käufer den Kauf nicht bewertet, wird dieser automatisch als "nicht bewertet" markiert und hat somit keinen Wert für die Sicherheitsstufe des Accounts, deshalb kann ein Verkäufer erst den unversicherten Versand anbieten, wenn eine Mindestanzahl von Bewertungen gut ausfallen. Auch, kann man nicht wirklich gegen unfaire Bewertungen vorgehen, welche nicht selten aus banalen oder nicht vorhandenen Gründen von Käufern als Druckmittel verwendet werden, um Leistungen zu erhalten, wenn sie (subjektiv) nicht zufrieden mit dem Einkauf waren.

Es kann also zu Fällen kommen, in denen der Käufer nur vorgibt nicht zufrieden zu sein. Wird die Sendung während des Versandes beschädigt, kann der Käufer einen roten Eintrag in der Bewertung anhängen, der darauf hinweist.

Wird die Ankunft eines versicherten Versandes nicht vom Käufer bestätigt, obwohl die Auslieferungsbestätigung der Deutschen Post vorliegt, wird diese nach 7 Tagen automatisch bestätigt und die Versandzeit wird auf 2 Tage gesetzt.

Ab einem Ein-/ Verkauf von 100 Euro muss man zumindest den DHL(online)-Versand für (5,99) buchen/ benutzen. Ist man als Verkäufer nicht mit adäquaten Online Formularen der Deutschen Post bekannt, sondern geht zur Postfiliale wie man es als Leihe nun Mal macht, oder besitzt keinen Drucker, zahlt man aus eigener Tasche drauf. In der Post Filiale kann man als günstigste DHL- Versandmethode, den normalen Packet Versand für 6,99 buchen. Wer das nicht möchte, muss zumindest einen Druck dieses Formulars organisieren.

Ich persönlich habe das nicht einsehen wollen, und habe bei einem Verkauf von 100+ Euro mit dem Verkäufer ausgemacht, die Bestellung per Einschreiben zu versenden. Selbstverständlich habe ich den Cardmarket Support über die Situation vorher informiert und gewartet.

Es kam keine verneinende Antwort, sodass ich dachte es sei alles in Ordnung und meine Pflichten nachkam. Ich sendete Die Bestellung per Einschreiben an den Verkäufer und stellte die Sendungsnummer einsehbar zur Verfügung. Nach 2 Wochen war die Sendung immer noch nicht nicht angekommen. Für mich war das ein riesen Ding, denn es ging um Karten in Wert von 180 Euro. Ich informierte den Support, dieser bat mich einen Nachforschungsauftag bei der Deutschen Post einzuleiten. Ich tat das natürlich und wartete auf eine Antwort der DP.

Nach einem Monat rief ich das erste Mal an, um nachzuhorchen wie es voran ginge. Es hieß seitens der DP, dass keine Informationen zum Auftrag vorliegen. Darum bat ich dem nachzugehen und gegebenenfalls den Auftrag zu erneuern. Nach 2 Monaten und einigen Anrufen(60ct/Anruf) bei der Deutschen Post, war die Suche beendet und der Verlust der Sendung wurde traurigerweise bestätigt. Nun sollte ich auf Hinweis von Cardmarket eine Entschädigung bei der Post beantragen und man würde mir die Differenz sicher erstatten, wenn die Entschädigung nicht dem Wert der Sendung entspräche. Wieder einen Monat später erhielt ich ein Schreiben der Deutschen Post, die mir eine Entschädigung von rund 29 Euro zusagte. Ich informierte den Cardmarket Support darüber und der antwortete wie folgt (Zitat):

"Hallo Samy,

Es wurde hier leider mit der falschen Versandmethode verschickt, weshalb eine zusätzliche Regulierung unsererseits entfällt.

Beste Grüße

(Name unkenntlich gemacht)

Cardmarket Customer Support "

Beim Lesen fielen mir die Augen aus dem Gesicht und mein Herz rutschte Richtung Boden. Das konnte nicht wahr sein!

Nachdem ich 3 Monate mit dem Fall gekämpft hatte, und der Support bis zuletzt die Aussage das Geld zu erstatten vertrat, wurde ich im Endeffekt wieder mit einem: PECH GEHABT! abgewimmelt.

Ich hab nun beschlossen an die Öffentlichkeit zu gehen.

Keiner sollte Opfer solcher Maschen werden.

Fazit:

Beim besten Willen, kann ich leider nur abraten diese Seite zu nutzen.

Es mag Mal gut gehen, aber am Ende hat man doch mehr Probleme als Nutzen, wenn man keinen gewerblichen Handel betreibt. Man kann sich weder wehren, noch etwas an der 0-Kullanz Politik von Cardmarket ändern als User der Seite. Man wird mit unglaublich dreisten Methoden abgespeist und fühlt sich beklaut, wenn unversicherte Bestellungen nicht ankommen oder man die versprochene Rückerstattung verlorener Sendungen nicht erhält. Auch als Verkäufer macht man öfter negative Erfahrungen.

Ich persönlich fühle mich von Cardmarket verarscht und abgezockt und werde deshalb zu TCG Market wechseln, da ich nur Gutes von der Seite höre.

Ich hoffe mein Artikel hat euch geholfen, wir müssen alle zusammenhalten, damit sich der Einzelne nicht machtlos fühlt!

Vielen Dank für eure Zeit, liebe Mitmenschen.

Samy

die Seite ist der Oberhammer ich habe mir dort alle meine Karten für ein Schwarzflügeldeck geholt und war positiv überrascht. Im lokalen Comic-Culture hätten alle Karten zusammen über 50€ gekostet. Dort nur schlappe 22€. Nur zu Emphelen 10/10 !!!

Kann ich nur zustimmen... ich selber kaufe und verkaufe auf der Seite seit ca 2 Jahren und hatte noch nie Probleme irgendwelcher Art ;)

Und die Karten sind billiger als bei eBay ;)

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