Woher hat Ratgeberliteratur ihre Informationen?
Es gibt so einige Statements der Ratgeberliteratur, wie etwa daß man eine gewisse Zahl von Schritten pro Tag tun solle.
Die Ratgeberliteratur bezieht sich auf die Wissenschaft, doch die erklärt, daß kein Wissenschaftler diese Aussagen getätigt habe.
Genauso bei dem, was viele Personen im Internet anbieten, etwa, wie man Gewicht verliert. Dort wird behauptet, man solle 2000 kcal pro Tag erreichen, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Fragt man Wissenschaftler, will es keiner gesagt haben.
Wenn ich mir Autoren von Selbsthilfebüchern ansehe, sind das nicht selten nicht die Hellsten. Ich gehe daher davon aus, daß es komplette Selbsthilfesets gibt, also "Weisheiten", die zwar nicht stimmen, sich aber gut anhören und ein logisches Ganzes ergeben, das man dann verkauft.
Wer weiß mehr?
Woher hat Ratgeberliteratur ihre Informationen?
Von der Wissenschaft jedenfalls nicht, auf die sie sich bezieht.
2 Antworten
Ratgeberliteratur ist die Summe aller schriftlichen Medien, die Rat geben. Der Begriff "Ratgeber" ist nicht geschützt. Daher kann jeder sich uind/oder seine Schriften Ratgeber nennen. Insbesondere muss ein Ratgeber sich nicht auf Wissenschaft beziehen oder gar wissenschaftlichen Ansprüchen genügen. Und Ratgeberliteratur ist klar von Fachliteratur abgegrenzt.
Auch du könntest also Ratgeberliteratur zu einem beliebigen Thema veröffentlichen, egal ob du davon Ahnung hast oder nicht.
Um zu beurteilen, wie brauchbar ein Ratgeberbuch ist, musst du dir also die Qualifikation des Autors und die von ihm genannten Quellen genau ansehen. Selbst wenn der Autor Wissenschaftler ist und über sein Wissensgebiet schreibt, heißt das noch nicht, dass er den Stand der Wissenschaft auf diesem Gebiet widergibt. Einigermaßen verlässlich sind meist Veröffentlichungen seriöser, anerkannter, unabhängiger Fachgesellschaften wie z. B. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
Wenn du z. B. einen Ratgeber über Ernährung schreibst, können deine Informationen stammen von: Deinem Studium, deiner Oma, Fachbüchern, Internet, eigene Erfahrung, etc.
Du hast meiner Meinung nach sehr richtig erkannt, dass man so ratgeber mit vorsicht geniessen sollte. Mailab gab mal zur Einordnung von Ernährungstipps die Daumenregel: "An ernährung ist nichts einfach." Vorallem weil es schwer ist Methodisch gute ernährungsstudien zu machen.
Woher hat Ratgeberliteratur ihre Informationen?