Wo ist 1€?

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Das ist ein schönes Beispiel für den alten Lehrsatz:

"Wenn man die Voraussetzung nur geschickt genug wählt, kann man mit Hilfe der Logik den größten Blödsinn beweisen."

Die hier gewählte Voraussetzung ist nur virtuell oder klarer ausgedrückt, ein Irrtum, der mit der Realität nichts zu tun hat. Dementsprechend ist auch der logische Schluss, es würde 1 Euro fehlen, ein Irrtum, der mit der Realtät nichts zu tun hat.

Nach dem Essen in einer Gaststätte muss jeder der drei Gäste 20 Euro bezahlen.

Das ist schlichtweg falsch. Hier wird die Formulierung des Irrtums "dachte sie müssten bezahlen" umfomuliert in eine Tatsache "muss bezahlen".

Korrekt ist, dass laut Aussage des Wirtes die Gäste nur 55,- bezahlen müssen, aber tatsächlich 57,- bezahlt haben. Die 2 Euro zu viel bezahlt hat der Kellner in der Tasche.

Ich habe mir überigens schon manchmal den Gag erlaubt, genau nach dieser Methode Geld hin und her zu wechseln, also tatsächliche und virtuelle Summen etwas durcheinanderzuwürfeln. Am Ende fehlen dem anderen plötzlich 10,- im Portmonnai und er weiß nicht warum, hat nur so ein komisches Gefühl, dass da was nicht stimmen kann. Das Geld gebe ich dann natürlich zurück und kläre ihn über diesen Trick auf, den teils auch Betrüger anwenden.