Wieso tanzt man Discofox zu 4/4 Takt

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Naja Discofox hat einen total einfachen Rhytmus. Du kannst beginnen wann du willst, solange du einfach einen Schlag (also ein Bumm) erwischt. Das liegt daran dass du im 4/4 Takt eh mit den drei Schritten sofort wieder "draussen" bist. Also ist es total einfach und man kann dann sich mehr auf Figuren als auf den Takt konzentrieren. Du lernst auch noch den Hustle-Schritt, der den Tap dann durch Rück-platz ersetzt. Trotzdem bleiben es drei Schritte. Und Discofox ist echt der geilste Tanz von allen wenn man einige Figuren zur Auswahl hat

Gastonn 
Fragesteller
 22.05.2013, 14:44

Aber das irritiert mich ja. Der erste Schlag eines Taktes wird in der Musik oft betont. Man macht aber der erste Schritt nicht auf diesen ersten Schlag des Taktes.

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Gastonn 
Fragesteller
 22.05.2013, 14:48
@Gastonn

Könnte man den Rückplatz - Schritt so machen, dass er zwei Schläge eines Taktes dauert. Dann hätte man genau vier Schritte auf die vier Schläge eines 4/4 Taktes.

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kamel656  04.06.2013, 22:13

Danke für den Stern :)

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Die Antworten hier unten sind nur von Tänzern, und die haben leider keine Ahnung von Musik und Takt!

Als Musiker habe ich die gleichen Probleme. Man lernt von klein mit zu zählen, den Takt zu halten und nach dem Takt zu spielen.
Beim Tanzen ist das ganz anders. Da verwirrt das Takthalten und das Mitzählen nur. Die meisten Tanzlehrer bringen einem z.B. beim Fox und allen Abkömmlinge den Grundschritt bei, indem sie zählen "eeiins zweeii drei vier". Was aber quatsch ist da das "drei vier" sich eigentlich nur auf einen Schlag abspielt. Der Musiker würde hier zählen "eeiins zweei drei-und - zweeii zweeii drei-und".... Eine dreier Schrittfolge auf einen 4/4tel Takt zu tanzen bedeutet 1231 2312 3123...... und noch schlimmer ist, dass der Schrittanfang (also die 1) abwechselnd auf den beat und dann den offbeat erfolgt, was mich zumindest immer total draus bringt.

Das kann man vielleicht so erklären, dass historische Musik eher garkeinen Rhythmus oder Takt hatte und Tänze dazu in Formation eher gelaufen als getanzt wurden (Rührt daher, dass ganz früher taktgebende Instrumente - Schlagwerk usw unbekannt waren). Die ersten Musiken, die einen echten Rhythmus aufwiesen waren der im 3/4tel Takt gespielte Walzer und die im 2/4tel Takt gespielte Polka. Zu beiden Musiken wurden genau abgestimmte Schrittfolgen entwickelt und getanzt.
Modernere Musik kam dann im ausgehenden 19 Jhd. in Amerika auf. Inspiriert durch die Sklaven aus Afrika, die Ihre traditionelle Musik mit europäischen Rhythmen kombinierten entstand dann der 4/4tel Takt. Die Sklaven tanzten dazu wohl anfangs nach althergebrachter Sitte frei ohne besondere Schrittfolge. Als diese neuartige Musik dann Anfang des 20 Jhd nach Europa schwappte suchte man nach geeigneten Schrittfolgen. Leider waren die Tänzer damals nicht in der Lage 4/4tel Schrittfolgen zu entwickeln (ob sie es überhaupt kapiert hatten, dass es sich um einen anderer Takt als beim Walzer handelt, ist mehr als fraglich) Man nahm also bekannte Schrittfolgen des 3/4tel Taktes, veränderte die Schritte Stück für Stück und tanzte munter drauf los. Wann innerhalb der Taktfolge der Musik man begann war egal, hauptsache man erwischte irgendwie den Grobtakt (tack - tack - tack - tack .....) Dann machte man aus der Not eine Tugend indem man erklärte, dass es beim Tanzen eh viel schöner ist nicht auf den Takt achten zu müssen, sonder einfach unbeschwert daruflos tanzen zu können.
Für mich als Musiker ist das ganz einfach: Walzer (Wiener und langsamer) mach ich gerne mit, aber bei Allem, was mit Fox zu tun hat setz ich mich dann lieber hin und schau zu. Hauptsächlich Discofox ist eine Katastrophe..... Das ist eigentlich nur ein wildes Rumgehopse mit fürchterlichen Drehungen, das überhaupt nicht mehr zur Musik passt.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Antworten hier oben sind nur von Tänzern, und die haben leider keine Ahnung von Musik und Takt!

Als Musiker habe ich die gleichen Probleme. Man lernt von klein mit zu zählen, den Takt zu halten und nach dem Takt zu spielen.

Beim Tanzen ist das ganz anders. Da verwirrt das Takthalten und das Mitzählen nur. Die meisten Tanzlehrer bringen einem z.B. beim Fox und allen Abkömmlinge den Grundschritt bei, indem sie zählen "eeiins zweeii drei vier". Was aber quatsch ist da das "drei vier" sich eigentlich nur auf einen Schlag abspielt. Der Musiker würde hier zählen "eeiins zweei drei-und - zweeii zweeii drei-und".... Eine dreier Schrittfolge auf einen 4/4tel Takt zu tanzen bedeutet 1231 2312 3123...... und noch schlimmer ist, dass der Schrittanfang (also die 1) abwechselnd auf den beat und dann den offbeat erfolgt, was mich zumindest immer total draus bringt.

Das kann man vielleicht so erklären, dass historische Musik eher garkeinen Rhythmus oder Takt hatte und Tänze dazu in Formation eher gelaufen als getanzt wurden (Rührt daher, dass ganz früher taktgebende Instrumente - Schlagwerk usw unbekannt waren). Die ersten Musiken, die einen echten Rhythmus aufwiesen waren der im 3/4tel Takt gespielte Walzer und die im 2/4tel Takt gespielte Polka. Zu beiden Musiken wurden genau abgestimmte Schrittfolgen entwickelt und getanzt.

Modernere Musik kam dann im ausgehenden 19 Jhd. in Amerika auf. Inspiriert durch die Sklaven aus Afrika, die Ihre traditionelle Musik mit europäischen Rhythmen kombinierten entstand dann der 4/4tel Takt. Die Sklaven tanzten dazu wohl anfangs nach althergebrachter Sitte frei ohne besondere Schrittfolge. Als diese neuartige Musik dann Anfang des 20 Jhd nach Europa schwappte suchte man nach geeigneten Schrittfolgen. Leider waren die Tänzer damals nicht in der Lage 4/4tel Schrittfolgen zu entwickeln (ob sie es überhaupt kapiert hatten, dass es sich um einen anderer Takt als beim Walzer handelt, ist mehr als fraglich) Man nahm also bekannte Schrittfolgen des 3/4tel Taktes, veränderte die Schritte Stück für Stück und tanzte munter drauf los. Wann innerhalb der Taktfolge der Musik man begann war egal, hauptsache man erwischte irgendwie den Grobtakt (tack - tack - tack - tack .....) Dann machte man aus der Not eine Tugend indem man erklärte, dass es beim Tanzen eh viel schöner ist nicht auf den Takt achten zu müssen, sonder einfach unbeschwert daruflos tanzen zu können.

Für mich als Musiker ist das ganz einfach: Walzer (Wiener und langsamer) mach ich gerne mit, aber bei Allem, was mit Fox zu tun hat setz ich mich dann lieber hin und schau zu. Hauptsächlich Discofox ist eine Katastrophe..... Das ist eigentlich nur ein wildes Rumgehopse mit fürchterlichen Drehungen, das überhaupt nicht mehr zur Musik passt.

Woher ich das weiß:Recherche

man vergleiche es mit dem Takt eines Walzers, welcher deutlich langsamer ist als die Takte von einem Discofox. Vor allem ist es doch so, dass Discofox mehr Spaß macht, wenn es ein bisschen schneller ist und bei andern Figuren ist es sinnvoll. z.B bei einer Windmühle, Drehungen, Check in Verbindung mit Taucher usw.

Jawoll, der Disco Fox ist einfach schön und einfach genial. Er hat nen regelmäsigen Takt / Beat. Da gibt es auch dann keinen Schlag der betont wird so wie es bei Boogie, Rumba oder anderen Tänzen der Fall ist!