Wie wärmt man sich für Sprint gut auf?

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Vor einem Wettkampf wärmt man sich folgendermaßen auf:

Zunächst läuft man sich einige Minuten warm. Anschließen folgt eine Dehngymnastik. Dabei wird aber empfohlen, die Muskeln nicht intensiv und statisch zu dehnen, denn das verringert ihre Muskelspannung und damit auch die Sprintleistung. Stattdessen sollen dynamische Dehnübungen gemacht werden, wo die Muskeln nur kurz angedeht werden. So werden etwaige Muskelverspannungen gelöst und die Gefahr einer Muskelzerrung verringert. Das Dehnen dauert nicht so lange, olympischer 200m-Bronzemedallist Warren Weir empfiehlt etwa 10min. Wenn du Übungen wissen willst, kann ich dir zwei Youtube-Videos verlinken, unter anderem mit dem ehemaligen 100m-Weltrekordhalter Asafa Powell. Anschließend folgen Übungen, die den Körper dazu anregen, alle Muskeln zu benutzen: Seitwärts gerichtete Übungen, um die Adduktoren und Abduktoren anzuregen, Übungen wie Fußgelenksarbeit und Fersenlaufen für die Unterschenkel mit Lockerungsübungen dazwischen, Übungen wie Ausfallschritte und Treppenübungen, um u.a. die Gesäßmuskeln dazu anzuregen, auch in weiten Schrittstellungen effektiv zu arbeiten, Übungen wie Kniehebeläufe, Stechschritt und Skipping, um die Lauftechnik nocheinmal aufzufrischen. Dabei kann man auch die jeweilige Übung machen und gleich im Anschluss laufen, damit der Körper die geübte Bewegung gleicht in das Laufen umsetzen kann. So gerüstet, kommen noch ein bis zwei Steigerungsläufe (submaximal) hinzu, um den Körper und das Nervensystem nocheinmal auf das Laufen einzustellen. Anschließend können noch ein paar Starts gemacht werden.

Im Training können einzelne Elemente vernachlässigt werden, wie Mobilitätsübungen, wenn sie im Anschluss speziell trainiert werden sollen.