Wie seid ihr zum tragen von Strumpfhosen gekommen (Jungen und Männer)?

30 Antworten

Als ich noch sehr jung war, war es noch nicht unüblich, den Jungen kurze Hosen und lange Wollstrümpfe zu verpassen. Einmal wollte meine Mutter nach dem Baden, dass ich an ein Leibchen mit Strapsen dieses Wollstrümpfe befestige. Die Strümpfe waren superkratzig und ich hatte derartig Schiss, wenn ich dann rausgehe, verarscht/ausgelacht zu werden;es kam zum ausgewachsenen Streit.

Damals gab es natürlich auch schon Strumpfhosen, das hab ich dann gesagt, dass ich diese anstatt den kratzigen Strümpfen gerne anziehen würde. Da wurde ich dann abgefertigt, dass sie (meine Mutter) jetzt nicht extra Strumpfhosen besorge und sowieso seien die ja nicht für Buben. Der latente Wunsch, Strumpfhosen zu haben und zu tragen, hat sich da in mir festgesetzt. Allerdings auch die panische Angst, als nicht normaler Junge auf dem Weg zum Mädchen gesehen zu werden.

Ein ganz klein wenig hat es sich gelockert, als dann meine Mutter mir mit vierzehn Jahren doch Strumpfhosen anlässlich eines Schullandaufenthaltes kaufte und mitgab. Dort hab ich durchweg positive Erfahrungen mit meinen Mitbewohnern gehabt, no Problem.

Ich kam jetzt in eine Zeit, wo ein komplett neues Umfeld (fertig mit der Schule) da war, und in welchem ich niemals über das Thema geredet hätte.

Und die innere Unsicherheit blieb, trotzdem mich dieses Thema immer umgetrieben hat. Immer die Heimlichkeit, wenn ich mal eine Strumpfhose im Versandhandel erworben und diese ausprobiert hatte. Irgendwann mal der Mut, eine Feinstrumpfhose im Supermarkt zu kaufen und diese anzuziehen.

Und um noch ein Tabu anzusprechen: Ja, das Thema hat mich spannungsgeladen gemacht. Ich habe dies als sexuelle Perversion gesehen, wenn mein Glied beim Gedanke an Strumpfhosen den Aufstand gemacht hat. Mein rechter Unterarm war mangels anderer Gelegenheit damals ziemlich gestärkt .

Glücklicherweise habe ich nach mehreren Freundinnen meine jetzige Frau kennengelernt, die nach anfänglichem Unverständnis das Thema jetzt einfach akzeptiert, ohne darauf "abzufahren". ("Ist mir doch egal"; "Trag es doch doch, wenn es für dich gut ist"; "Ja, die Strumpfhose sieht gut an dir aus""; usw.)

Ich wünsche mir heute nichts mehr, denn als Strumpfhose tragender Mann als Selbstverständlichkeit in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden. Ich habe allerdings auch nicht den Mut, einfach mal in Shorts und blickdichter Hose rauszugehen.

Nur einmal beim Nordic Walking habe ich dies getan, danach hätte ich es gerne wiederholt, aber Angst, von meiner Umwelt doch noch als ein bisschen gaga eingestuft zu werden.

Gäbe es einen Event wie z.B. "saturday for men-tights" (Männer sprechen sich ab, wo sie ihre Strumpfhosen in der Öffentlichkeit präsentieren) - ich wäre sofort dabei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hatchinski  19.12.2020, 16:28

Ich bin schon in Strickstrumpfhose Fahrrad gefahren. Das war ganz geil.

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Hatchinski  03.12.2023, 15:25
@GeorgO5

Ja wird als recht normal angesehen. Hätte ich nicht gedacht.

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GeorgO5  03.12.2023, 18:39
@Hatchinski

Denke das die Barrieren vielfach nur in unseren Köpfen existieren.

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Hatchinski  05.12.2023, 17:30
@GeorgO5

Ja das weil ich es als etwas besonderes empfinde, denke ich eben andere sehen es auch als etwas außergewöhnliches an.

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GeorgO5  05.12.2023, 18:16
@Hatchinski

Am wahrscheinlichsten-so meine Erfahrungen-ist es egal was heute einer anzieht.

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Ich hatte als ich 19 Jahre alt war hatte ich meine zwei Jahre ältere Schwester weil ich Urlaub hatte und sie ewig lange nicht mehr gesehen habe für ca. drei Wochen besucht um ihr beim renovieren zu helfen weil sie wegen ihres Studiums in einem Vorort von Kiel in einem kleinen Häuschen mit Ofenheizung wohnte. Da wir Geschwister sind haben wir zusammen in einem Bett geschlafen. Nach etwar drei Tagen kam dann ein Kälteeinbruch, es wurde richtig kalt. Als wir dann wie jeden Abend zusammen zu Bett gegangen sind hatte ich mich dann erst gewundert das sie wie sie sich auszog nicht wie gewöhnlich ihr T-Shirt und ihr Höschen anbhielt sondern ein langärmliges T-Shirt anzog und ihre dünne Strumpfhose die sie eigentlich immer trug anbhielt und sich damit ins Bett legte. Irgendwann in der Nacht wurde mir dann klar warum sie das gemacht hatte. Ich hatte in meinem Leben noch nie so gefroren. Irgendwann bin ich dann mit zu ihr unter die Bettdecke gekrochen und wir sind dann (wie peinlich) in der Löffelchenposition eingeschlafen. Am nächsten Morgen haben wir dann unsere Renovierungsarbeiten fortgesetzt aber mich gruselte es schon vor der nächsten Nacht die dann aber irgendwann unweigerlich kam. Da sie so ziemlich genau so groß war wie ich zog ich mir dann auch eines ihrer langärmligen T-Shirts an und frage sie ob sie mir nicht auch noch was für die untere Körperhälfte geben könnte. Sie grinste mich nur blöde an und sagte nee es seihe denn...., und zupfte noch blöder grinsend an ihrer Strumpfhose. Ich verzichtete dankend. Wir haben uns dann zum Schlafen gelegt aber mir war untenrum kalt und an Schlaf war nicht zu denken also kroch ich wieder mit zu ihr unter die Bettdecke. Am nächsten Abend sagte sie dann zu mir, so Brüderchen wir haben jetzt zwei Möglichkeiten, entweder mußt Du die nächsten zweieinhalb Wochen mit deiner großen Schwester in der Löffelchenstellung schlafen oder Du ziehst jetzt wie ich ne Strumpfhose wenigstens zum schlafen an, sieht außer mir doch eh keiner und außerdem haben wir uns wenn Du mal zurückdenkst als wir noch zu Hause in einem Zimmer lebten schon in viel kompromitierenden Situationen wie z.b. gemeinsam masturbieren gesehen aber jetzt bei der Kälte ne dünne Strumpfhose zum schlafen anzuziehen nur weil Damenfeinstrumpfhose auf der Verpackung steht ist dir vor mir zu peinlich? Du hast sie doch nicht mehr alle. Naja dachte ich mir dann, lieber genieren als erfrieren und hab ich mir das Ding dann mit hochrotem Kopf doch angezogen. Und, sagte sie am nächsten Morgen zu mir, war das nun so schlimm? Nein sagte ich, im Gegenteil, wenn ich ehrlich bin fühlt sich das sogar richtig gut an, ich glaube ich mag das sogar. Na bitte sag ich doch und außerdem, Millionen von Frauen tragen wenn es kalt ist Feinstrumpfhosen drunter und so viele Frauen auf einmal können sich wohl kaum irren und wenn ich Du wäre dann würde ich wenn Du dich gleich anziehst die Strumpfhose anbehalten weil das auch unter einer langen Hose wirklich angenehm ist. Das tat ich dann auch und nach den drei Wochen war ich ich so daran gewöhnt das ich bis heute dabei geblieben bin. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Dermaulwurf958  16.01.2024, 14:21

Was war das genau für eine? Hautfarbene Feinstrumpfhose?

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Nach dem ich mich, mit 9 Jahren, bei meiner Mutter durchgesetzt hatte, keine Strumpfhosen mehr tragen zu müssen stand ich dann mit 12 Jahren vor der Wahl. Wir wollten in den Winterurlaub fahren und ich hatte nichts zum unterziehen, nun die Frage meiner Mutter " lange Unterhosen oder Strumpfhosen". Ich entschied mich für die Strumpfhose, war auch Muttis Wunsch, da meine Schwester diese auftragen könnte. Ja, 14 Tage Urlaub und somit 14 Tage Strumpfhosen, war ok. Zuhause blieb es allerdings auch bei den Strumpfhosen, welche ich nun freiwillig anzog. Im Folgewinter zog ich die Strumpfhosen dann weiterhin an und ich tat es auch nicht mehr heimlich also in der Wohnung nur mit Pulli auch wenn Besuch kam oder beim Sportunterricht ( letzteres nur bis 14). Mit 13 hatte ich mir, von meiner Schwester, eine blickdichte Mädchenstrumpfhose angezogen, nur so aus Neugier. Blieb natürlich nicht unentdeckt und somit hat sich mein Sortiment erweitert. Trage seitdem Strickstrumpfhosen und blickdichte Feinstrumpfhose. In der Öffentlichkeit nur unter einer Hose.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
robert390  10.01.2021, 10:40

Trage ich auch,hast du auch mahl eine Feinstrumpfhose 15-20den getragen ist auch sehr angenehm zu tragen und sieht sehr schön aus.

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Diabolo21  10.01.2021, 12:09
@robert390

Da ich die Strumpfhosen unter der Hose trage ist mir die Optik egal. Der Zweck muss erfüllt werden. Aber ja, unter einer anzugshose.

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Kurze Variante:

Ganz simpel - als Kleinkind bekam ich welche und seither trage ich Strumpfhosen ;-)

Nun die (ganz) lange Variante - okay, Abhandlung würde es besser treffen ;-) :

Wie schon in einem anderen Beitrag erwähnt, war es zu meiner Kinder- und Jugendzeit (70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts) völlig normal, dass Jungen wie Mädchen Strickstrumpfhosen getragen haben. Zuhause, in der Freizeit, in der Schule, sogar beim Schulsport - hier meist unter einer kurzen Sporthose oder auch mal nur in Strumpfhose im Falle der Turnbeutel-VergesserInnen. Zuhause, insb. beim Spielen und Herumtollen, zumeist ohne Hose.

So war es auch bei mir völlig normal, als Kind im Frühjahr, Herbst und Winter Strickstrumpfhosen - auch unter der langen Hose - zu tragen, zumal ich - wie die meisten (alle???) anderen Kinder auch - sehr oft draußen war zum Spielen, auf dem Weg zur/von der Schule nach Hause oder zum Fahrradfahren. Ich habe mich gegen Strumpfhosen auch nie gewehrt, im Gegenteil, ich empfand dieses Gefühl als sehr angenehm (und auch nicht als kratzig, wie man manchmal hört oder liest, aber vielleicht hatte ich Glück und hatte nur angenehme weiche Strumpfhosen ;-) ). Vielmehr fand ich es schade, dass es damals (vermutlich) keine Ganzkörper-Strumpfhosen gab. Ich weiß noch, dass ich meine Oma einmal fragte, ob man denn nicht einfach zwei Strumpfhosen am Bund aneinander nähen könne (natürlich mit Öffnung für den Kopf und abgeschnittenen Füßen bei der Oberteil-Strumpfhose). Das war im Alter von ca. 6 Jahren (ich weiß dies noch, da dies noch in der Wohnung meiner Oma war, bevor sie umzog)! Da würde ich auch noch keinerlei Fetischismus unterstellen ;-) Ebenso wenig, dass ich bei meiner Oma dann bis zu einem Alter von ca. 12/13 Jahren auch gerne ihre (Winter-)Stiefel (zur Strumpfhose) getragen habe (danach haben sie mir leider nicht mehr gepasst und ich bin dann mit 14 Jahren auf Cowboy-Stiefel, später dann auf Biker Boots und schließlich auf "New Rock" Boots umgestiegen). Nun, vermutlich haben mich dennoch sowohl die Strumpfhosen als auch die Stiefel in diesen frühen Jahren nachhaltig geprägt - heute fröne ich einem ausgeprägten Strumpfhosen- und Stiefel-Fetischismus. Aber das ist ein anderes Thema ;-)

Zurück zu diesem Thema… Ich wurde während meiner ganzen Kindheit und Jugendzeit weder gezwungen, Strumpfhosen zu tragen, noch war dies bspw. seitens meiner Eltern abgelehnt/verboten worden. Auch seitens anderer Kinder/Jugendlicher oder meiner Partnerinnen gab es niemals negative Äußerungen. Im Gegenteil… mit 14 Jahren habe ich dann die ersten Ergee Herren-Strickstrumpfhosen bekommen (da auch die Kinderstrumpfhosen in Größe 176 nicht mehr passten) und während der kühlen Monate unter der (langen) Hose getragen. Zuhause, auch mal bei FreundInnen (bspw. bei Übernachtungen) oder bei meinen (späteren) Partnerinnen auch ohne Hose darüber. Seit ich 1995 meine erste eigene Wohnung bezogen habe, sind Strumpfhosen und T-Shirt zuhause (und bei engen FreundInnen) mein Standard-Outfit.

Geprägt hat mich in jedem Fall (auch) meine zweite Beziehung. Meine Partnerin trug immer Strumpfhosen und ich die ersten Monate ebenfalls, da wir im Herbst zusammen gekommen sind. So waren Strumpfhosen stets Bestandteil unserer sämtlichen(!) erotischen Handlungen. Als es im darauffolgenden späten Frühjahr dann für Strickstrumpfhosen zu warm wurde, siegte (auch durch "Ermutigung" meiner Partnerin) die Neugier, auch einmal Mikrofaser- und schließlich Feinstrumpfhosen auszuprobieren (wie sie sie immer trug) - und so sind diese bis heute Teil meines Strumpfhosen-Portfolios. ;-) Dieses wurde schließlich im Jahr 1995 durch Stützstrumpfhosen erweitert. Ich habe schon lange Zeit vorher zunehmend Schmerzen in den Beinen gehabt, habe dies aber nie ärztlich behandeln lassen, insb. weil mein Vater - in dieser Hinsicht ganz der Patriarch - der Meinung war, etwaige Venenleiden könnten es nicht sein, diese bekämen schließlich nur Frauen! Was für ein Schwachsinn…

Nun, zu Fasching 1995 schlug meine damalige (andere) Partnerin vor, ich solle mich als Frau verkleiden, was mich auch durchaus reizte (eine Art "Tina Turner für Arme" ;-) ). Dazu besorgte sie mir zwei glänzende beige Strumpfhosen von C&A ("Elegance Support 70"), die sie selbst auch trug (ja, auch diese Partnerin trug fast immer Strumpfhosen!). Wie sich herausstellte, waren dies Stützstrumpfhosen (meine Partnerin arbeitete damals in einem "stehenden Beruf") und ich habe diese dann zunächst zu Fasching, aber auch danach noch (auf-)getragen und bemerkte, dass meine Schmerzen in den Beinen dadurch etwas gelindert wurden. So fing ich an, mit Stützstrumpfhosen zu experimentieren, bis ich schließlich bei den Stützstrumpfhosen von C&A ("Formfit 140 den") und Elbeo (zunächst "Fitness", Stützklasse(!) 2, später dann "Panty", Stützklasse 3) hängen geblieben bin. Nun, man(n) bleibt mit Strumpfhosen ja ohnehin immer mal irgendwo hängen ;-)

Seit 1995 trage ich an 365 Tagen im Jahr Strumpfhosen (in Schaltjahren auch häufiger ;-) ) - teilweise kombiniert mit Strick- und anderen Strumpfhosen. Als trotz dieser durchaus starken Stützstrumpfhosen meine Schmerzen weiter zunahmen, habe ich mich ärztlich untersuchen lassen und so trage ich nun seit 1998 Kompressionsstrumpfhosen auf Grund meiner Venen-Insuffizienz. Strumpfhosen, da auch die Krossen davon betroffen sind - und ich wusste nicht, ob ich lachen oder heulen soll. Auch wenn ich bis dahin regelmäßig und seit 1995 täglich (Stütz-)Strumpfhosen getragen habe, kam nun die medizinische Notwendigkeit hinzu und damit eine Art "Zwang". Gestartet habe ich mit Kompressionsklasse 2, seit einigen Jahren trage ich Klasse 3.

Die ersten Jahre habe ich die Kompressionsstrumpfhosen - wie auch alle anderen Strumpfhosen seither - außer Haus stets nur unter langen Hosen getragen. Nun allerdings, was die Stützstrumpfhosen (seit 1995) und die Kompressionsstrumpfhosen (seit 1998) anbelangte, auch im Sommer! An ganz heißen Tagen bin ich dann wieder auf (starke) Stützstrumpfhosen ausgewichen, die natürlich nicht an die "Power" dieser Kompressionsstrumpfhosen heran kamen. Statt "Schönheit muss leiden" beschloss ich dann vor vielen Jahren, Strumpfhosen auch außer Haus "offen" unter Shorts zu tragen. Anfänglich nur im Sommer, schließlich ganzjährig, meist in Verbindung mit T-Shirt und Stiefeln bzw. (New Rock) Boots. Und in Kombination mit anderen Strumpfhosen - seien es Feinstrumpfhosen unter den Kompressionsstrumpfhosen (diese sind damit erheblich einfach anzuziehen und angenehmer zu (er-)tragen - ein guter Tipp einer Bekannten und Leidensgenossin) oder auch ggf. darüber sowie bei Bedarf (zusätzlich) Mikrofaser- und/oder Strickstrumpfhosen - je nach Lust, Laune und Wetter/Temperatur. ;-)

Ungeachtet irgend welcher fetischistischen oder modischen Aspekten sind Strumpfhosen aus meiner Sicht die idealen Beinkleider, um sich den jeweiligen Temperaturen anpassen zu können: entweder dünne (Fein-)Strumpfhosen, Mikrofaser-Strumpfhosen oder eben dickere Strick-, Woll- und Thermo-Strumpfhosen, ggf. auch mehrere kombiniert übereinander (in meinem Fall ja ohnehin). Selbst im Falle des Tragens von Strumpfhosen aus modischen Beweggründen können unter den beispielhaft zu nennenden Netz-, Straps- und Overknee-Strumpfhosen geeignete(!) Stütz- und/oder Kompressionsstrumpfhosen getragen werden. Und soweit keine medizinische Indikation vorliegt oder Strumpfhosen unterstützend bzw. präventiv getragen werden, können diese an warmen Tagen tagsüber einfach ausgezogen werden. Umgekehrt kann an kühlen Tagen/Abenden einfach eine (oder auch mehrere :-) ) Strumpfhose(n) an- bzw. untergezogen werden (eben auch unter die vorgenannten "modischen Strumpfhosen"), zumal gerade Fein- und Mikrofaser-Strumpfhosen ja problemlos in die (Hand-)Tasche, den Rucksack oder ggf. auch einfach mal nur in eine Jacken-/Mantel-Tasche passen. Menschen(!) - also Individuen gleichgültig welchen Geschlechts - mit etwas Verstand wissen dies durchaus zu schätzen! Nun bin ich geneigt, im Umkehrschluss zu unterstellen, dass es mit dieser Sache namens Verstand leider nicht zum Besten bestellt ist, wenn ich mich aktuell, insbesondere jedoch vor ein paar Wochen, umsehe bzw. umgesehen habe: nackte Knöchel wohin man sieht, oftmals noch kombiniert mit "Ripped Jeans" bzw. "Destroyed Jeans" mit handflächengroßen Löchern! So staksen dann diese Menschen zitternd durch die Kälte *kopfschüttel* Aber wie war das doch gleich mit "Schönheit muss leiden"? Oder ist das nur dem willenlosen (Be-)Folgen der Mode-Diktatur gezollt?

Nebenbei: selbst im unwahrscheinlichen Fall, irgendwann einmal keine Kompressionsstrumpfhosen mehr zu benötigen (okay, Wunschdenken), werde ich mein "Standard-Outfit" (T-Shirt, Shorts, Strumpfhosen, Stiefel/Boots, ggf. Hoodie) beibehalten, zumal dies Wohlfühlfaktor und individuelles Markenzeichen gleichermaßen ist. Übrigens mit einem sehr hohen Wiedererkennungs-Faktor ;-) und bislang sehr vielen positiven Reaktionen, bspw. seitens Freunden/Bekannten, Passanten und Seminar-TeilnehmerInnen. Ja, ich gebe ab und zu auch Seminare in meinem "Standard-Outfit". ;-) Lediglich wenn ich ansonsten geschäftlich unterwegs bin, verkleide ich mich (Anzug) mit allen damit verbundenen thermischen Nachteilen. :-( Denn aller Freiheit, Individualität und Strumpfhosen-Liebe zum Trotz, weiß ich durchaus, mich situationsadäquat zu kleiden ;-)

Nun fühle ich mich ja fast dazu verleitet, für das Tragen von Shorts und Strumpfhosen bei Männern (bei Jugendlichen/Jungen sieht die Sache wieder etwas anders aus = anderes Thema) zu plädieren, aber dann ist es ja bei mir womöglich mit dem Wiedererkennungs-Faktor und meinem Markenzeichen vorbei ;-) Daher eben nur fast… ;-)

Viele Grüße

Ralf

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Trage täglich (Kompressions-) Strumpfhosen (offen sichtbar)
Tanjotte 
Fragesteller
 11.02.2020, 00:35

ralf, danke dir für diese sehr ausführliche und ehrliche antwort.

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Ich habe zwar im Moment 2 Tights die ich an kühleren Tagen zum Radfahren trage, aber ich suche für den kommenden Herbst und Winter noch 2 Strumpfhosen, am besten geringelte, die gefallen mir sehr und sie sind bestimmt Mega bequem