Wie schreibt man eine gute Überleitung wenn es um einen Zeitsprung geht?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da du hier fragst, gehe ich mal davon aus, dass du dir bewusst bist, dass Absatz plus "Drei Wochen später…" keine adäquate Überleitung ist – vor allem wenn es sich um eine längere Geschichte handelt.

Wichtig in einer Überleitung ist es – wie der Name schon sagt – irgendwo eine Brücke zu schlagen und irgendwie zu zeigen, was in den 3 Wochen passiert ist bzw sich geändert hat. Dabei bleibt es dir überlassen, was dieser rote Faden ist. Allerdings bietet sich die Gefühlswelt deines Charakters an. Warum hat sich die Gefühlswelt eines Charakters wie verändert? Das lässt sich oftmals in ein paar wenigen Sätzen sagen.

Beispiel: Die letzten drei Wochen hatte ich damit verbracht, durch die Gossen Manhattans zu kriechen und jedes Staubkorn von unten zu betrachten. Das einzige, was ich herausgefunde hatte, war, dass sich meine Nase auch nach einem Jahr nicht an den Geruch nach halbverwesten Kadavern und Urin gewöhnen wird. Allerdings würde ich noch weitere Wochen bis Monate in den Gossen dem Gespräch mit meiner verrückten Tante bevorzugen. War ich wirklich so verzweifelt, dass ich mit einer selbsternannten Wahrsagerin reden wollte? Mit einem tiefen Atemzug versuchte ich die Erinnerungen an den Gestank zu vertreiben und drückte die Klingel.

Hier konzentriere ich mich auf die Verzweiflung des Protagonisten. Ohne
die ereignislosen Wochen in der Gosse zu beschreiben, weiß man doch
irgendwo, wie es zu der Verzweiflung gekommen ist, eine Hellseherin
aufzusuchen. Zugegeben, vielleicht nicht das beste Beispiel, aber ich glaube, es trifft den Punkt. Wenn du mehr Beispiele und Erklärungen suchst, kann ich dir übrigens auch diesen Blogpost empfehlen (leider in Englisch):
http://www.ilona-andrews.com/time-transition/

qpqaquqlqaq 
Fragesteller
 31.01.2017, 18:21

Danke deine Antwort hat mir sehr geholfen!

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