Wie nutzte Bismarck den preußischfranzösischen Konflikt zur Reichsgründung unter Preußischer Führung?

2 Antworten

Als Preußen 1866 den dt. Bruderkrieg gewann und mit Österreich Frieden schloss, haben sich, unter der Führung Preußens, einige Fürstenhäuser zum Norddeutschen Bund zusammengeschlossen. Frankreich, was gegen die dt. Einigung war, hatte ein Veto eingeworfen, weshalb unter anderem Bayern und Württemberg zunächst noch eigenständig blieben. Da Napoleon III. in Frankreich selbst politisch unter starkem Druck stand und es dann noch zum ganzen Skandal um die Emser Depeche kam, erklärte Frankreich darauf (wie von Bismarck erwartet) Preußen den Krieg. Da somit Frankreich als Aggressor da stand, wollten auch Deutsche welche als Gegner des Norddeutschen Bundes galten, mit Preußen gegen Frankreich kämpfen. Als Preußen dann mit den übrigen Fürsten die Macht besiegt hatte, die seit Jahrzehnten als Feind der Deutschen galt. Haben alle der Reichsgründung unter dem ersten dt. Kaiser Willhelm I. zugestimmt. Ende :)

Halbmod15 
Fragesteller
 22.03.2020, 21:49

SEHR HILFREICH DANKE:)

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Er beleidigte ja den französischen Kaiser mehr oder weniger und provozierte so einen Krieg. Da die Franzosen den Krieg zuerst erklärten konnte er den Angriff Frankreichs so instrumentalisieren, dass die Deutschen sich an die Zeit Napoleons erinnert fühlten. Nach dem Motto "Frankreich möchte wieder Deutschland besetzen, aber gegen die vereinte Macht von Deutschland kommt Frankreich nicht an", weshalb nicht nur der Norddeutsche Bund unter der Führung von Preußen mitmachte, sondern auch die freien Süddeutschen Staaten wir Baden, Würtemberg und Bayern.