Wie bin ich sicher, dass ich schwanger werden möchte?
Hi, ich bin 25 und wollte schon immer recht früh Mutter werden. Seit 2 Monaten versuche ich mit meinem Freund schwanger zu werden, bis jetzt hat es nicht geklappt. Ich war mir bis vor kurzem zu 100% sicher, dass ich das will - und jetzt, wie aus dem nichts - habe ich FOMO und Panik, dass ich diese Entscheidung zu früh getroffen habe und vielleicht doch noch nicht dafür bereit bin, diese „Freiheit“ aufzugeben. Ich wunder mich selbst darüber, warum mein Gefühl sich plötzlich geändert hat und ich mir doch nicht mehr ganz so sicher bin, das jetzt direkt anzugehen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wie weiß man, was das richtige ist, und wann man dafür bereit ist?
LG
3 Antworten
jetzt, wie aus dem nichts
Ich glaube, dass es in mindestens 99,99 % der Fälle einen ganz konkreten Grund gibt. Es kann ein kurzer, scheinbar (!) bedeutungsloser Gedanke gewesen sein.
An Deiner Stelle würde ich versuchen herauszufinden, was Dich verunsichert bzw. Deine Einstellung geändert hat.
Dazu ist es auch hilfreich zu schauen, warum Du ursprünglich überhaupt auf die Idee gekommen bist, Kinder haben zu wollen. Manchmal übersehen wir im Eifer der Emotionen, dass eigentlich alles in Ordnung ist und zweifeln dann an Dingen, die wir eigentlich sicher wissen. Da hilft aufschreiben und prüfen, ob die Anfangbedingungen immer noch gelten oder sich geändert haben.
Dann kenne ich vom Universum noch den Effekt, dass man im letzten Moment, bevor es losgeht, nochmal komplett in die gegenteilige Richtung geworfen wird und total zweifelt. So wie Jesus am Kreuz gesagt hat "Vater, warum hast Du mich verlassen", obwohl er die meiste Zeit selbstsicher seiner Mission gefolgt ist. Ofmals ist das ein letztes Aufbäumen der Zweifel, die dann für immer verschwinden.
Ich hoffe das war hilfreich für Dich ;-)
Der problematische Glaubenssatz lautet also sinngemäß: "Wenn ich ein Kind habe, muss ich die Freunde am guten Wetter aufgeben."
Hausaufgaben ;-)
- Vervollständige den Glaubenssatz so präzise wie möglich. Was genau glaubst Du aufgeben zu müssen?
- Prüfe den fertigen Glaubenssatz sehr sorgfältig auf Wahrhaftigkeit.
ein Mädchen aus meiner Schule ist irgendwie schwanger geworden als sie 17 war und der Typ Mutter zu werden scheint sie auch nie gewesen zu sein . Hat sie trotzdem gut hinbekommen finde ich und hab das Gefühl dass man irgendwie ein Mutterinstinkt dann hat und es kaum geht sein Kind nicht zu lieben . Würde empfehlen mal für längere Zeit mal ein Kind deiner Familie oder Freunde zu babysitten und gucken ob du dir so ein Leben vorstellen kannst
Grundsätzlich würde ich vor so einer Entscheidung immer heiraten. Einen Freund und potentiellen Vater im juristischen Sinne zu haben, ist schön und gut.
Aber von einer stabilen familiären Struktur würde ich hiervon nicht sprechen.
Da werden mir sicherlich nun sehr viele widersprechen. Aber ich weiß, was ich da sage.
Lasst es doch einfach etwas langsamer angehen, findet erstmal zusammen und dann kannst Du Deinen Wunsch mit Ende 20 in die Tat umsetzen. Die paar Jahre abzuwarten werden Dich nicht die Welt kosten.
Danke dir, ich glaube ausgelöst wurde das Gefühl durch das so langsam schöne Sommerwetter, wo alle wieder mehr draußen sind und eben auch mal feiern und so - vorher wusste ich ja auch, dass das nicht mehr so drin sein wird wie davor, nur jetzt weiß ich nicht, ob ich das schon „aufgeben“ will. Andererseits habe ich trotzdem einen starken Kinderwunsch weiterhin …