Wieso ist Würth Werkzeug so teuer?

5 Antworten

Wo Partnerschaften / Verträge bestehen, kaufen sie die Werkzeuge von den entsprechenden Herstellern ein.

Die Preise, die der Nicht-Handwerker sieht, sind Mondpreise - der Handwerker hat andere. Außerdem kalkuliert der auch anders, weil er die Beschaffung und den Verschleiß der Werkzeuge in seine Preise reinrechnet und die im Endeffekt vom Endkunden bezahlt werden - muss ja auch so sein.

AAber: die Werkzeuge sind auch auf den Handwerker abgestimmt (Robustheit, Leistung, Service). Der Heimwerker möchte das zwar, braucht es aber nicht unbedingt. Der Handwerker käme ohne die nicht klar. Vergleich vielleicht mal die Preise von Bosch-grün und Bosch-blau. Würth ist eben in der Liga von Bosch-blau und vergleichbaren Marken.

Ja, die Begründung mit Qualität hinkt gewaltig.

1. Stellen sie das Werkzeug nicht selbst her. Die kaufen es ein und verkaufen es wieder. Natürlich ist das teurer.

2. Verkaufen sie eigentlich nur an Unternehmen. Je nach Einkaufsvolumen bekommen sie ein Nachlass, dadurch kann der Preis sich etwas reduzieren.

Es ist allerdings nicht alles überteuert.

verreisterNutzer  14.02.2023, 09:27

Ich weiß, ich wollte nur mal eine frage stellen.

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Das Problem bei Wüth ist, es stehen im Laden keine Preise dran und die Mitarbeiter (des Kunden!!!) bekommen Kaffee, Eis und Bonusgeschenke auf den Einkauf, die natürlich privat angenommen werden.

Viele Sachen sind gut, keine Frage, ich rate aber immer vorher die Preise zu checken.

Wir nutzen wieder vermehrt andere Anbieter und fahren damit bestens.

Gruß

Silver

Hallo,

dieses alte Traditionsunternehmen will (leider) für interne Zwecke auch eine relativ hohe Gewinnmarge weiterhin erzielen. Würth ist insbesondere bei Profis / gewerblich ausübenden Handwerksbetrieben nach wie vor eine sehr hoch geschätzte Vertrauensmarke.

Ich habe mit im Baumarkt aber letztens auch schon fast auf den Ar*** gesetzt bei den Preisen mancher Handelsmarken für einen einzigen 6 mm Metall-Spiralbohrer.

Fraglich ist dabei aber, wo "Würth" seine Materialien zur Weitergabe konkret einkauft, denn in deutscher Fertigung z.B. von Schrauben, Winkeln und sonstigem Befestigungsmaterial dürften insbesondere CO2- / wie auch die Energiekosten in der heimischen Fertigung für teils massive Kostenzuschläge gesorgt haben.

Wenn man es dann "regional" sieht, stützt auch ein Fachhändler wie Würth zum Teil durchaus den heimischen Mittelstand in seinem Erhalt zur Herstellung von z.B. Befestigungsmaterialien nach seinen Vorgaben eigener Entwicklungen.

Die Hersteller müssen für die produktive Umsetzung bestimmter Produktdesigns nun mal auch kostenintensiv selbst die Schmiede-Gesenke, Gussformen, Umformungs- / und Nachbearbetungswerkzeuge für Massenproduktion erst mal anfertigen (lassen).

Ständige Entwicklung und Forschung für neue Produkte kostet auch Geld, welches irgendwie über Umsätze und Gewinnmargen erst mal intern vorfinanziert werden muss.

LG

Weil Würth Profi Werkzeuge besitzt, und keine Hobbyhandwerker Werkzeuge. Dementsprechend widerspiegelt sich das auch im Preis wieder.
Wobei Würth in der Tat nicht umsonst auch Apotheke genannt wird. Also oftmals ist es tatsächlich sehr überteuert.