Welche Seiten meinen Buch-Verlage mit Leseproben?
Was meinen Verlage mit Leseprobe? Zum Beispiel beim Piperverlag steht man solle 20 Seiten in ausgedruckter Form von seiner Geschichte, als Leseprobe, dort hin schicken. Meinen die jetzt die ersten 20 Seiten, oder kann man auch 20 Seiten von irgendwo aus dem Buch nehmen? Also, ich meine jetzt z.B. von Seite 65 bis 85... oder so? Denn mein Anfang ist ziemlich... nein, SEHR langweilig und da ich noch etwas Zeit brauchen werde, bis der überarbeitet ist... Oder sollte ich die Leseprobe erst schicken, wenn ich komplett fertig mit dem Buch bin? Weil ich hab mal irgendwo gelesen, dass man auch Kapitel für Kapitel einreichen kann, stimmt das? Ach ja und für die Leute, die Erfahrund dabei haben, Piper ist jetzt nur mal ein Vorschlag, aber kennt ihr noch andere seriöse Verlage? Schon mal Danke! Maya. =)
4 Antworten
Immer die ersten 20-50 Seiten schicken.
Erstens liest ja auch der Käufer in der Buchhandlung diese Seiten an, die müssen also den Leser (und den Verlag!) packen.
Zweitens ist sonst der Text möglicherweise schwer verständlich, weil ja nicht bekannt ist, was auf den Seiten vorher passierte.
Und wenn deine ersten Seiten noch langweilig sind, solltest du gar nichts schicken. Du bist mit dem Manuskript ja noch nicht fertig. Gut möglich, dass sich dadurch, dass die ersten Seiten überarbeitet werden, auch Dinge ergeben, die Änderungen weiter hinten erfordern.
Obendrein sind die ersten Seiten die Visitenkarte eines Autors. An denen sieht der Verlag, ob der Autor schreiben kann, ob sein Text den Leser packt.
Wenn das dein Anfang noch nicht tut, ist dein Text noch nicht so weit, dass du ihn anbieten kannst. Wenn du es trotzdem tust, wird er abgelehnt und dein Manuskript ist "verbrannt", dh. der Verlag wird es kein zweites Mal ansehen.
In der Regel ist es so, dass Verlage bei einer Bewerbung die ersten 20 bis 50 Seiten prüfen wollen. Denn der Einstieg in eine Geschichte ist nun mal das Wichtigste. Darum würde ich Dir raten, die ersten Kapitel zu schicken, plus aussagekräftiges Exposé und Lebenslauf/Anschreiben.
Soll man bei der Exposé auch schon das Ende verraten? Oder wirklich nur grob zusammenfassen?
Du solltest die ersten 20 Seiten schicken, denn das gehört sich so.
Das klingt jetzt hart, aber wenn der Anfang langweilig ist, wirst du das Buch nie veröffentlichen können. Du musst den Leser schon in dem ersten Absatz für dich gewinnen, sonst hast du keine Chance.
Du musst es dir so vorstellen, wenn du in die Buchhandlung gehst, liest du dir das Klappentext oder die erste Seite und wenn es dir nicht gefällt liegst du es weg. Genauso macht es das Verlag.
Ich empfehle dir noch das Buch "Über das Schreiben" von Sol Stein, das ist eine große Hilfe für neu Autoren und alte Hasen.
Viel Erfolg
Anne
Hey,
wenn die nicht konkret angegeben haben, dass du denen den Anfag schicken sollt, dann ist es in deinem Fall sicherlich besser wenhn du denen 20 seiten gutes material schickts, denn denen nist auch klar, dass frische autoren nicht unbedingt sofort beim anfang des buches einen kracher landen.
schick denen also einen 20-seitigen teil aus deinem buch der repräsentativ für die story ist, den du für gut geschieben hältst und der spannung aufabau!
lg