Das Allerwichtigste ist, dass du in deine Figuren schlüpfst, sie kennst und sie reden lässt. Wenn die Figuren nicht rund sind, klingen die Dialoge hölzern.

Außerdem sollten die einzelnen Dialoge kurz und auf das Wesentliche beschränkt sein. Also nicht eine Figur endlos reden lassen, sondern Ping-Pong. Der eine sagt etwas, der andere antwortet darauf, woraufhin wieder der erste was sagt.

Dialoge brauchen außerdem Konflikt. Wenn zwei sich einig sind, gibt es keine guten Dialoge, sondern langweilige.

"Draußen ist schönes Wetter, nicht wahr?" "Ja, wirklich schön, diese Sonne." "Ich liebe dieses Wetter."

interessiert niemanden.

"Draußen ist schönes Wetter, nicht wahr?" "Komm endlich zur Sache!"

wäre schon etwas besser.

Die größte Gefahr ist es, einen Dialog zu benutzen, um dem Leser etwas mitzuteilen:

"Du weißt ja, dass Inge meine Schwägerin ist, die seit einem halben Jahr ein Kind hat, das schwarzes Haar hat und nicht durchschläft und dass Fred sie vor drei Jahren geheiratet hat."

Niemand redet so, vor allem nicht, wenn beide Figuren das schon längst wissen.

Und gegen Wiederholungen hilft die Delete-Taste. Die ist sowieso der beste Freund eines Autors ;-).

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Viele schreiben Gedichte, aber offenbar wollen sie nur wenige lesen. Deshalb verkaufen sich Gedichtbände sehr, sehr schwer und in minimaler Auflage. Weswegen Verlage sie höchst selten verlegen.

Am besten noch, wie hier schon vorgeschlagen, im Internet entsprechende Foren, die sich auf Gedichte spezialisiert haben, suchen. Oder eben über die kostenlose Dienste Kindle Publishing von Amazon oder Neobooks von Droemer Knaur

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Einfach auf der Verlagsseite die Mailadresse der Presseabteilung heraussuchen und diese anmailen. Und in der Mail die Adresse der eigenen Buchblogs angeben und welches Buch man rezensieren möchte.

Ob man Rezensionsexemplare bekommt, hängt davon ab, wie oft der Blog gelesen wird und von der Qualität der Rezensionen dort. Es sollten also schon etliche Rezensionen im Blog stehen. Und die Adresse sollte immer in der Mail stehen, bei jeder Anfrage.

Wenn man ein Rezensionsexemplar bekommt, sollte man auch eine Rezension schreiben und das der Presseabteilung mailen. Sonst fliegt man bald wieder raus aus der Liste derer, die Rezensionsexemplare bekommen. Ob die Rezension gut oder schlecht ausfällt, spielt aber bei professionellen Verlagen keine Rolle.

Eine Antwort kriegt man eher selten, entweder liegt das gewünschte Buch irgendwann im Briefkasten oder auch nicht.

Unaufgefordert verschicken die wenigsten Verlage Rezensionsexemplare, man bekommt nur die Verlagsvorschau (per Mail) und muss dann die Presseabteilung anmailen, wenn man das Buch XY für eine Rezension haben möchte

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Prolog und Epilog wird heute häufig gemacht, ist aber nicht zwingend. Früher war es eher selten. Ich würde es von deiner Geschichte abhängig machen. Wenn es etwas gibt, das sehr viel früher passierte, aber für die Geschichte wichtig ist und als Szene spannend, dann ist Prolog nicht falsch.

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Die meisten Bücher, die angeblich von vielen Verlagen abgelehnt worden sind, sind Wandersagen, zum Beispiel die Rowlings und Harry Potter.

Harry Potter hat sehr schnell einen Literaturagenten gefunden. Er wurde von sieben Verlagen abgelehnt, aber einer nahm ihn dann doch, auch das ging sehr schnell, jedenfalls für die Verhältnisse der Buchbranche.

Man darf nicht vergessen, dass nicht alle Verlage alles drucken. Wenn ihr eine Wohnung vermieten wollt, wird auch nicht der erste Interessent gleich zusagen, wenn ihr euch um einen Job bewerbt, nicht gleich die erste Firma zusagen.

Das ist im Buchmarkt nicht anders. Und dort mahlen die Mühlen sehr langsam, ein, zwei Jahre Wartezeit, bis sich ein Verlag oder Literaturagent findet, ist normal.

Ich glaube, dass fast jeder Autor mit seinem Erstling sich auch etliche Absagen eigehandelt hat. Es hat auch wenig Zweck, wenn ein Verlag ein Buch einkauft, von dem er nicht überzeugt ist oder dass er gar nicht richtig betreuen kann. Das würde nicht nur dem Verlag auch dem Buch schaden.

Tolkien war die Ausnahme, er soll - laut Wikipedia - sofort 1937 einen Verlag in England gefunden haben. Der Herr der RInge dauerte länger, weil er ihn nicht in dem Verlag veröffentlichen wollte, der bereit war es zu drucken. Und ein Angebot für eine amerikanische Taschenbuchausgabe soll er auch abgelehnt haben, der Verlag druckte es dann dennoch, was als Raubdruck bezeichnet wurde.

Sein erstes Buch soll angeblich auch in Deutschland in den Dreißiger Jahren einen Verlag gefunden haben, scheiterte aber daran, dass Tolkien sich weigerte, einen Ariernachweis zu liefern. Der Herr der Ringe fand trotz des Erfolgs in den USA und in England lange keinen Verlag. Damals galt in Deutschland Fantasy als "Pfui", als "Schund". Auch Bücher unterliegen Moden.

Schlafes Bruder wird oft als ein Buch genannt, das angeblich über 70 Mal abgelehnt wurde, konnte ich aber nicht nachkontrollieren. Aber jedes Erstlingswerk wird eine Menge Ablehnungen vorweisen können, Rowlings und Tolkien sind Ausnahmen, die haben Glück gehabt. Oder ein so verdammt gutes BUch, dass es schnell geklappt hat, auch "Vom Winde verweht" soll sofort einen Verlag gefunden haben.

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Üblich sind 5-10% vom Nettoverkaufspreis, also dem Preis ohne Mehrwertsteuer.

Wenn das Buch also 11,90 kostet, ist der Nettoverkaufspreis ohne Mehrwertsteuer 10 Euro. Da verdienst du 0,50-1 Euro.

Bei normalen Verlagen musst du nichts bezahlen, auch nicht als Anfänger. Aber du musst eine gute Geschichte vorlegen, schließlich müssen die 3.000-5.000 Leser mindestens kaufen.

Verlage, die Geld von dem Autor verlangen, nennt man Druckkostenzuschussverlage. Die leben von dem Geld der Autoren, verkaufen höchst selten die Bücher. Schließlich drucken die alles und das meiste findet kaum oder gar keine Leser.

Die Bücher von Verlagen, die vom Autor Geld verlangen, muss der Autor selbst verkaufen (gilt auch für BoD!) und das ist nicht so einfach.

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Immer die ersten 20-50 Seiten schicken.

Erstens liest ja auch der Käufer in der Buchhandlung diese Seiten an, die müssen also den Leser (und den Verlag!) packen.

Zweitens ist sonst der Text möglicherweise schwer verständlich, weil ja nicht bekannt ist, was auf den Seiten vorher passierte.

Und wenn deine ersten Seiten noch langweilig sind, solltest du gar nichts schicken. Du bist mit dem Manuskript ja noch nicht fertig. Gut möglich, dass sich dadurch, dass die ersten Seiten überarbeitet werden, auch Dinge ergeben, die Änderungen weiter hinten erfordern.

Obendrein sind die ersten Seiten die Visitenkarte eines Autors. An denen sieht der Verlag, ob der Autor schreiben kann, ob sein Text den Leser packt.

Wenn das dein Anfang noch nicht tut, ist dein Text noch nicht so weit, dass du ihn anbieten kannst. Wenn du es trotzdem tust, wird er abgelehnt und dein Manuskript ist "verbrannt", dh. der Verlag wird es kein zweites Mal ansehen.

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