Welche ports muss ich in der Fritzbox freigeben?

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Bei der FritzBox Portfreigabe solltest du dir überlegen, welche Dienste du auch außerhalb von deinem Heimnetz erreichen möchtest.

Caddy ist ein Webserver der typischerweise Port 80 für HTTP und Port 443 für HTTPS benutzt. Die Ports können per Config auch geändert werden.

OpenMediaVault ist eine Mediaserver der u.A. ein Webpanel per HTTP(S), ein Laufwerk z.B. per Samba, FTP, SSH/SFTP oder noch mehr.

Zumindest von OpenMediaVault sollte nicht jedes Protokoll frei aus dem Internet zugänglich sein. Dazu zählt Samba oder auch FTP wegen fehlender Verschlüsselung.

SSH sollte im besten Fall nur per Public/Private Key erreichbar sein und nicht per Passwort. Beim Webpanel sollte geschaut werden, was darüber alles möglich ist.

Im besten Fall solltest du nichts freigeben. Wenn du lokal im LAN bzw. WLAN bist, brauchst du nichts freigeben.

Wenn du doch freigibst, solltest du nur dein Caddy per Port 80 und 443 freigeben.

Port 80 mit HTTP schickt ausschließlich eine Umleitung auf Port 443 für HTTPS, damit die Verbindung verschlüsselt ist.

Falls du die Weboberfläche von OpenMediaVault freigeben möchtest, richtest du bei Caddy ein Reverse Proxy auf einem Pfad bzw. Subdomain ein. Caddy verschlüsselt dann die Verbindung.

Den Port für Samba und FTP lässt du geschlossen. Den SSH Port kannst du unter vorheriger Konfiguration, wenn unbedingt nötig, freigeben.

Vor allem bei SSH solltest du auch überlegen, ob du einen anderen Port als Port 22, damit mögliche Angreifer es etwas schwieriger haben.

Falls du noch weitere Dienste hast, musst du dort schauen, welche Ports sie nutzen. Immer vorher überlegen, ob der Port wirklich geöffnet werden muss.