Was wisst ihr über Streetphotography in Japan (Gesetz)?

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Entgegen der landläufigen Meinung ist das Fotografieren auf der Straße in Japan legal - solange die Motive nicht verunglimpft werden.

Einige Straßenfotografen bevorzugen die Spontaneität einer Szene, was bedeutet, dass sie vor der Aufnahme nicht um Erlaubnis bitten. Die meisten sagen jedoch, dass sie fragen, wenn sie können - entweder vor oder nach der Aufnahme des Fotos.

Im japanischen Recht sind die "Porträtrechte" zwar nicht eindeutig festgelegt, aber in Artikel 13 der Verfassung werden die Freiheit und das Glück der Bürger als oberstes Ziel genannt. Die Fotografen entscheiden auf dieser Grundlage, ob sie Bilder mit sichtbaren Gesichtern aufnehmen. Das heißt, es ist besser, keine Menschen in kompromittierenden Situationen zu fotografieren.

Auch der Standort ist ein Faktor. Wenn sich die Personen an einem Ort befinden, an dem die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie fotografiert oder gefilmt werden (z. B. an einem touristischen Ort oder bei einer Sportveranstaltung), können sie wahrscheinlich nicht gegen die Aufnahme ihres Fotos klagen. Außerdem ist das Recht am eigenen Bild eine zivilrechtliche und keine strafrechtliche Angelegenheit. Das bedeutet, dass sich die Polizei nicht einmischen darf, wenn jemand nicht damit einverstanden ist, dass er fotografiert wird. Sie müssen sich an einen Anwalt wenden.

Straßenfotografen sagten auch, dass sie in der Regel ein Foto löschen, wenn sich eine Person damit nicht wohl fühlt.

https://www.japantimes.co.jp/community/2023/01/30/issues/first-rule-street-photography-club-always-carry-camera-preferably-analog

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003