Was waren Zunftkämpfe und wie war es davor?

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Zunftkämpfe waren die Kämpfe der Handwerkerzünfte in spätmittellalterlichen Städten um Mitbestimmung in der Stadt.

Davor herrschten in den Städten entweder ein adliger Stadtherr (Bischof, König, Herzog, Graf etc.) oder die reichen Kaufmannsgeschlechter, die Patrizier. Sie bestimmten den Bürgermeister und besetzten die Stadträte, obwohl sie eine Minderheit in der Stadt waren.

Die Zünfte forderten nun ab dem 13. Jahrhundert, den Stadtrat mitzuwählen. Als das von den Geschlechtern meist abgelehnt wurde, kam es zu Demonstrationen, Rebellionen und gewaltsamen Kämpfen. In den meisten Städten entschärfte man dann den Konflikt, indem die Zünfte mitwählen durften.