Was war eure größte Enttäuschung im Urlaub?

3 Antworten

Definitiv Kyoto. Das ist eine verdreckte Stadt wie Köln, besonders die Autos. Aber innerhalb der Blöcke kann es sehr ruhig sein.Ich kenne denjenigen, der die Städtepartnerschaft ermöglicht hat und das war eine echte Leistung. Aber wenn ich in Kyoto bin denke ich immer, das ist nicht umsonst die Partnerstadt von Köln. Kyoto hat zwei attraktive Sehenswürdigkeiten. Die Tori sind beeindruckend. Und Das Wasserschloss von Tokugawa mit Führung. Und vielleicht auch noch das Zen Kloster mit seinem berühmten Drachengemälde, aber ganz sicher nicht der Bambuswald der keiner ist das war sehr enttäuschend. Richtige Bambuswälder gibt es viele in Japan. Die größte Enttäuschung war der Kinkakuji einmal um den Teich und das Gebäude außen ansehen. Das war es. Aber Japaner scheinen es zu lieben. Dort sind Felder von Parkplätzen. Für alle anderen Sehenswürdigkeiten braucht man einfach nicht nach Kyoto zu fahren. Da sieht man nicht viel und zahlt nur. Aber ganz viele Sachen sind historisch bedeutend. Aber das Essen ist gut, wenn man weiß wie man gut und Preiswert isst.

Sicher auch Tokyo. Das ist eine Stadt mit ganz vielen Facetten. Jeder kommt dort auf seine Kosten. Die haben den Besten Erdbebensimulator von allen. Der ist im Honjo Bosai kan in sumida. Und sona aerea das Katastropenschutzzentrum der Stadt zeigt was wirklich los ist. Dahin fährt man mit einer Bahn mit Rädern und ohne Fahrer. Das EDO jidai Museum ist mit Führung der helle wahnsinn. Enttäuschen ist Asakusa, aber dort gibt es gute Hotels. Das Aquarium in Tokyo Tower ist kein, aber mal was besonderes anderes. Und in Ueno befinden sich die besten Museen und nicht nur eins. In UENO gibt es auch einen Riesenteich. Den sollte man sich nicht entgehen lassen wenn man während der Lotusblüte kommt. Metro fahren funktioniert super, aber man muss wissen wie. Und das ist durchaus nicht so einfach. Essen ist auch gut und preiswert, wenn weiß wie. Man kommt mit der Bimmelbahn bis nach Kawasaki und kann sich dort die Wahnsinns Sammlung alter Häuser ansehen. In Tokyo gibt es alles für jeden Geschmack. Es fahren kaum Autos, und wenn fast nur zum liefern oder auf den Hauptstraßen. Tokyo ist schon gut. Aber die Bebauung treibt mich in den Wahnsinn. Das ist wirklich enttäuschend.

Enttäuschen war auch Hakodate. Die können einen Tunnel Tunnel von der Hauptinsel bauen, eine Riesenstrecke tief unter dem Meer. Stellen dann aber immer wieder fest, dass sie mehr als den halben Tag nicht fahren können wenn es etwas zu viel regnet. Das ist so wie bei uns Weihnachten kommt ja auch jährlich völlig unerwartet. Danach wird durch die vermatschten Felder mit verminderter Geschwindigkeit gefahren und ein präziser neuer Fahrplan dafür gemacht denn dann ist die Bahn ja pünktlich. Wozu auch Gleise mal höher legen, man ist ja pünktlich. Hat mich ein sehr teures Hotel auf halber Strecke gekostet und ein wundervolles Feuerwerk.

Kumamoto war auch enttäuschend. Als ich dort angekommen bin musste ich feststellen, das die einzige Sehnswürdigkeit, die es dort gibt, das Schloss leider von einem Beben vollständig zerstört wurde, was ich nicht mitbekommen hatte. Eine wundervolle Bahnfahrt in die Falsche Richtung. Das herungertgekommene Hotel am Fluss, bei dem es ein so riesiges Frühstücksbuffet gab bei dem man schon fast nicht geschafft alles zu probieren. Sowas habe ich in Japan noch nie gesehen. Nebenan ein Kleines Restaurant in dem ich mich prima unterhalten habe. Und im kleinen Katastrophenschutzzentrum, dass eigentlich nicht wert ist hinzugehen gab es dann eine überraschung. Es piepte und der Aufsichtsführende Ex Feuerwehrmann verbeugte sich an Ort und Stelle in eine bestimmte Richtung. Habe ich dann auch gemacht. Als Dank gab es dann eine ausführliche Privatführung. Das alles hat meine Entäuschung und Langeweile ein wenig kompensiert. Das piepen stellte sich dabei als den Zeitpunkt des Abwurfes einer Atombombe auf Japan heraus.

Kaoshima war der nächste Ausflug. Das dortige Museum war eine Enttäuschung. Das einzige was dort gut war, war ein Modell der Hinumaru. Dann stand wieder Die Rückfahrt an.

Enttäuschend war auch ein wundervolles Dorf zwischen Tenri und Sakurai. Super Ryokan, sehr preiswert gutes Frühstück. Restaurant daneben, nette Unterhaltungen mit den beiden Besitzern. Ein winziger Tempel, der am Lichterfest Teilnahm. Nur die Enttäuschung bestand eben darin, dass dort nur eine von zwei Bahngesellschaften fuhr und die den Takt auf ein Drittel herabgesetzt hatten. Und auch nicht mehr spät fuhren. Das hat mir alle Planungen kaputt gemacht.

Wenn man in Japan Privatbahn mit der Öffentliche kombiniert, kommt man eigentlich ganz gut zurecht. Aber in dem Gebiet hat sich die Privatbahn dafür entschieden niemanden einzustellen der Englisch kann. Und auf den Netzplänen im Bahnhof steht tatsächlich Netzplan auf Englisch. Darunter ist ein Plan auf japanisch. Ist mir egal, ich kann genug japanisch. Und man ist gut beraten die Kanji der Umsteigepunkte und Endstation en auswendig zu lernen. Und wenn man Pfiffig ist holt man sich auch den Netzplan auf japanisch und Englisch auf papier.

Was ich auch enttäuschend fand war, dass der beste Landesweite Bahnroutenplander eingestellt wurde.

Ansonsten ist Japan ein wundervolles Land, in dem man eigentlich keine Enttäuschen haben kann. Bei mir hat alles andere bestens funktioniert.


Carelynn 
Beitragsersteller
 31.07.2025, 16:24

Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort :-)

Italien war in Bibione nächster tag Venedig hatte durst auf Preis nicht geschaut 0,33 l Pils 16€


Carelynn 
Beitragsersteller
 19.07.2025, 19:45

Autsch, der Preis tut ja fast schon körperlich weh :-D

Wenn man alleine reist kann man die Welt einfach mit anderen Augen sehen und die Menschen auf anderen Ebenen begegnen. Freiheit ist wenn man allein ist. Jeder Urlaub den ich mit anderen verbracht hab, war einfach 5 Dimensionen darunter.