Was war der Moment in dem ihr gemerkt habt, dass ihr in ihn/sie/was-auch-immer verliebt seid?

Tatsächlich alles andere als ursprünglich "gewollt".

Ich weiß nicht, ob du das Gefühl kennst, aber manchmal gibt es Tage/ Abende, an denen man sich besonders wohlfühlt. So arrogant und eingebildet es klingen mag, aber an dem Tag bin ich aus der Tür raus und dachte mir "Maxi... du geile Sau."

Bin an dem Abend dann auf eine Art Volksfest gegangen und habe mich dementsprechend verhalten, wie ich mich gefühlt habe. Hab viele neue Bekanntschaften gemacht, alte Klassenkameraden getroffen und eben auch ein bisschen geflirtet.

Folglich kamen auch ein paar spannende Date-Planungen bei rum, bis zu dem Zeitpunkt als ich sie kennenlernte.

Wir hatten uns recht spät an dem Abend kennengelernt (zuerst hab ich eine Stunde mit ihrer besten Freundin gequatscht) und ehrlicherweise auch "nur" freundschaftlich/ platonisch miteinander gesprochen.
War ein super Gespräch, was auch Höhen und viele Tiefen hatte (im Sinne von extremen Deeptalk), aber summa summarum eben einfach gut unterhalten und eine nette Bekanntschaft gemacht.

*Attraktiv fand' ich sie schon, hab aber nicht darüber nachgedacht, was da sein könnte. Hatte mir so auch gereicht.

Dann war es allerdings so, dass wir irgendwie heimkommen mussten und sie rief ihre Oma um halb 5 früh morgens an, welche mit ebenfalls nach Hause brachte.
(Grüße gehen raus aus dieser Stelle!)

Und dann kam es wie es kommen sollte: Sie saß auf dem Beifahrersitzt, ich hinter dem Fahrer und wir unterhielten uns ganz normal, wie zuvor auch.
Der einzige Unterschied war, dass die Art und Weise, wie sie mit mir geredet hatte und wie sie mir gespannt zuhörte während ich was sagte einfach unbeschreiblich war.
Kaum daheim bei mir angekommen, hatte sie noch nach meiner Nummer gefragt, für den Fall, dass sie nochmal Fragen hätte und ab da wars auch um mich geschehen.

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Hab ihr dann 5 Tage später gesagt, woran sie bei mir ist, dass ich sie sehr gerne auf einer romantischen Art daten möchte und sie gefragt wie sie dazu steht.

*kurze Zeit drauf sind wir zusammen gekommen :)

Bei meiner jetzigen Freundin, mit der ich seit ca. einem dreiviertel Jahr zusammen bin, gab es diesen Moment schon vor ein paar Jahren (noch vor Corona auf jeden Fall).

Man muss dazu wissen, dass meine frühere Freundin bei der Geburt unsere Kindes vor sechseinhalb Jahren verstorben ist und ich seither alleinerziehender Vater bin. Ich bin danach dann auch umgezogen - zurück nach Österreich, was meine Heimat ist. Hier in Österreich gibt es ein Mädchen in der Nachbarschaft, die sehr häufig auf meine kleine Tochter aufgepasst hat und den Babysitter gemacht hat. Aber wie das so ist, auch Kindern werden Leute und eines Tages, vor ein paar Jahren, stellte ich fest, dass ich dieses Mädchen (das in der Zwischenzeit mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in die Wohnung unter mir eingezogen war und nun also noch näher wohnte als zuvor) ziemlich attraktiv fand. Die Tatsache, dass sie 22einhalb Jahre jünger ist als ich, und damals erst 16 war, störte mich dabei gar nicht.

Gerade als ich einen Versuch unternehmen wollte ihr näher zu kommen, erzählte sie mir, dass sie nun einen Freund habe. Also habe ich doch darauf verzichtet mich ihr zu offenbaren, aber diesen Freund konnte ich nicht ausstehen. Zunächst dachte ich, dass ich den nur nicht ausstehen kann, weil ich auf ihn eifersüchtig sei, aber schon bald habe ich gemerkt, dass es wesentlich mehr war als das. Mit dem Typen war einfach irgendwas nicht in Ordnung und heute weiß ich, dass der Kerl einfach toxisch war. Immerhin hat die Beziehung zwischen ihm und meiner Babysitterin aber mehr als zwei Jahre lang gehalten, doch heute sagt auch sie, dass diese Beziehung toxisch war und ihr nicht gutgetan hat.

Als ich mitbekommen habe, dass diese Beziehung beendet und zugleich meine Angebetete ziemlich traurig war, wollte ich einfach nur für sie da sein und sie trösten. Es tat mir einfach furchtbar leid für sie, dass sie so unglücklich war. Er hatte ihr eingeredet, dass alles ihre Schuld sei und sie nichts wert sei und all so einen Schwachsinn. Es hat mich einige Mühe gekostet sie wieder aufzubauen und dabei hat offenbar sie sich dann auch in mich verliebt. Sie hat gespürt, dass ich es ehrlich mit ihr meine und seit wir uns das erste mal geküsst haben sind wir sozusagen fast unzertrennlich.

Das war der Moment in dem ich aufeinmal beim schreiben mit Jana so glücklich war und Tag und Nacht an sie denken musste (und das sich mit ihr alles richtig und so vertraut anfühlt)

Es gibt eigentlich keinen Moment. Man rutscht sozusagen in diesen Zustand von ganz allein hinein.