Was verstehst du unter "Sich selbst besiegen"?
Ich denke, das hat etwas mit Wortkraft zusammen.
Hast du etwas versprochen und machst es, dann bist du unter Kontrolle.
12 Antworten
Vermutlich hat Jeder die Bilder des umgekippten Grenadier der Ehrenwache am Grab der Queen gesehen ( ansonsten im Link)
Video zeigt Vorfall bei TotenwacheWachmann bricht vor dem Sarg der Queen zusammenDas Beispiel steht aber noch für mehr als nur reine Pflichterfüllung bis zur Selbstaufgabe; es steht auch für eine falsche Führungsaufsicht, für dienstliches Versagen von Vorgesetzten und dem Protokoll.
Die Wachsoldaten stehen 6 ( sechs) Stunden am Stück regungslos auf ihrem Posten.
Hier ist die dienstliche Fürsorgepflicht des Dienstherren sträflich missachtet worden, was dann zu solchen "unschönen" Bildern führt die um die Welt gehen.
Adel, Könige, Queens, Prinzen, Prinzesschen und Co. am besten alles in den Klo !
In meiner Interpretation ist das eine Umformung meines Lebensmottos:
"Du brauchst keine Vergleiche mit der Konkurrenz. Es reicht, wenn du dein ich von letzter Woche übertriffst." oder kurz gefasst "Fordere dich selbst raus."
Ich habe ein gesetztes Ziel, jede Woche in etwas besser zu sein, als letzte Woche. Ich fordere mein Ich von letzte Woche raus, und "besiege" dieses Ich.
Bsp. 1
Ein Mensch mit russischen und zugleich ukrainischen Eltern und Vorfahren, der beide Kulturen und Gesellschaften, Sprachen und Werte kennt, und durch den Krieg in einen äußeren wie inneren Konflikt gezwungen wird.
Es ist, so meine ich, sehr schwer für einen solchen Menschen nicht sich selbst, sondern sein etwaig feindliches Umfeld zu besiegen, und integer, d.h. er und sie selbst zu bleiben. Eine Möglichkeit, den Konflikt zu vermeiden könnte die Hinwendung zu einer anderen Gesellschaft und Denkweise sein, die einen neuen, unpolitischen Sinn gibt.
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Bsp. 2
Ein fauler Mensch weiss, was vernünftig, gut und richtig ist, und auch, dass er es eigentlich will, aber sein Körper und seine Mentalität sind schwach, das Neue ist ungewohnt und erfordert Anstrengung. Sich selbst zu besiegen ist dann eine Tugend, grenzt an Pflicht, und löst den Kampf der Selbstüberwindung aus.
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Bsp. 3
Stoizismus lehrt die Abstraktion vom Affekt. Der Affekt allerdings wirkt dem entgegen, ist er verführerisch und mächtig, so entfremdet der Affekt den Menschen schnell. Sich selbst zu besiegen bedeutet in solchen Zusammenhängen nicht mehr so sehr, sich selbst, sondern nur ein an sich soziales Phänomen zu besiegen
Dazu empfehle ich folgende Seite, auf der es oft sehr gute Erklärungen und Beispiele zu Redewendungen gibt.
Den Inneren 🐖🐖🐕, das ichhafte Egoich, mit der Konditionierung, der Angst und der bequemen Komfortzone, durchschauen, transformieren und besiegen, um Selbstich und bewusst zu werden = Nirvana. Ziel über lieben gelernt = Christus, dann über vergeistigt = Hl. Geist, bis zur Erleuchtung, all eins, heilen, Fülle, Satchitananda = Glückseligkeit.
Immer sich selbst übertreffen, keinen anderen. Lebensleiter stufenweise erklimmen durch lernen.
