Was spricht für und was dagegen, dass Gustav Stresemann ein Demokrat war?

2 Antworten

Dafür spricht , dass er die Demokratie in ihren Krisenjahren verteidigte , rettete, und schütze.

Dagegn spricht nicht viel, ausser vielleicht, dass er am Anfang seiner Zeit ein Monarchist war, was sich jedoch sehr schnell änderte , und er komplett hinter der stand !

Alles in Allem würde ich auf jeden Fall sagen , dass er ein Demokrat war !

Zu der Frage:

1. Stresemann stammt aus der Welt des Kaiserreichs, begann als Interessenvertreter der Industrie und wurde nach der Novemberrevolution Vorsitzender der rechtsliberalen DVP, die sogar die Monarchie wiederherstellen wollte - also eher ein Minuspunkt.

2. 1923 rettete er die Weimarer Republik, als sie nach der Besetzung des Ruhrgebiets und der extremen Inflation am Ende war. Ein Punkt für die Demokratie.

3. 1925 sorgte er als Außenminister für den Ausgleich mit Frankreich im Westen (Locarno-Verträge). Ein Punkt für die Demokratie.

4. Einen Ausgleich mit Polen gab es aber nicht. Hier zeigte er sich eher als deutscher Nationalist, der die Ergebnisse des Ersten Weltkrieges revidieren wollte.

5. Insgesamt zeigte er sich aber als starker Demokrat, der vielleicht hätte mithelfen können, Hitler zu verhindern. Leider starb er schon 1929 - im gleichen Jahr, in dem die Weltwirtschaftskrise begann.

Näheres zu Stresemann gut verständlich auf der Seite:

http://www.schnell-durchblicken.de/durchblick-in-geschichte/20-jhdt/1925-gustav-stresemann/

Dort wird diese Antwort ggf. auch noch aktualisiert.