Was sind die Merkmale von Enzymen als Biokatalysatoren?

2 Antworten

Im Vergleich wozu, oder allgemein?

Im Vergleich zu den in der technischen Chemie (außer Biotechnoloigie etc.) üblichen Katalysatoren:

  • organische Verbindungen (meist Proteine; in der Technik sonst meist Metalle)
  • dementsprechend kompliziert(er) aufgebaut
  • (u. a. deshalb) auch unbenutzt nur begrenzt haltbar (zersetzen sich selbst)
  • temperaturempfindlich (meist sind es ja Proteine, die ja deutlich unter 50 °C koagulieren)
  • sehr enges Wirkungsspektrum / sehr spezifisch; katalysieren in der Regel nur eine einzige Reaktion

Wie andere Katalysatoren erleichtern sie eine Reaktion, verschieben aber in der Regel keine Gleichgewichte und ändern in keinem Fall etwas an der Energiebilanz. (Die Energiebilanz wird vom Energiesatz gesichert, es kommt aber vor, dass Enzyme unter dem Einfluss von Edukten/Produkten verformt werden, sodass sie die Reaktion katalysieren / nicht mehr katalysieren.)

Wie andere Katalysatoren lassen sie sich aber auch "vergiften", z. B. durch Substrate, die eine deutlich höhere Affinität zum Katalysator haben als das Nutzsubstrat, sich aber auch unter Einfluss des Katalysators nicht umsetzen lassen.

Sie können nur ein Substrat katalysieren.
Sie können nur einen Vorgang katalysieren