Was passiert im Gehirn wen man nachdenkt?
Hallo, Was passiert im Gehirn wen man nachdenkt?
Liebe/r pokerspiel,
Du weisst doch sicher, dass diese Frage keine Ratgeber-Frage ist - so allgemein wie sie formuliert ist? Wenn es Dir dennoch ernst ist und Du hilfreiche Antworten erwartest, solltest Du Dir in Zukunft mehr Mühe beim Stellen Deiner Frage geben und beschreiben, worum es Dir genau geht - oder woran mag es liegen, dass hier viele Deine Frage nicht ernst nehmen?
Bitte achte beim künftigen Fragen darauf mehr zu erklären, worum es Dir geht.
Vielen Dank für Dein Verständnis. Ben vom gutefrage.net-Support
13 Antworten
Also, ich schreib jetzt einfach mal was Vernünftiges:
Beim Nachdenken werden Nervenzellen aktiviert. Diese sind miteinader vernetzt und können eletrische Signale, sog. Aktionspotenziale erzeugen und weiterleiten. Eine Nervenzelle ist wie ein kleiner PC-Prozessor, sie kann entweder an sein oder aus (wie die Nullen und Einsen, mit denen ein PC-Prozessor arbeitet).
Diese Nervenzellen sind nun in spezifischen Netzwerken angeordnet, wobei sie sich gegenseitig entweder zu Aktivität anregen oder die Aktivität anderer Zellen hemmen.
Desweiteren sind einzelne Bereiche des Gehirns für unterschiedliche Aufgaben ausgelegt. In solchen Arealen unterscheiden sich die Zellen bezüglich ihrer Übetragerstoffe.
Wenn wir nun nachdenken, dann durchlaufen elektrische Signale die Nervenzellnetzwerke in unterschiedlichen Regionen. Dabei werden diese Signale verändert, z.B. bezüglich ihrer Frequenz oder Amplitude: Sie kreisen in Schleifen zwischen den Hirnarealen und werden immer weiter verändert. Auch wird unser Gedächtnis hinzugezogen, unsere Emotionen und letztlich wird alles an Informationen un Ergebnissen des Denkvorganges bewusst.
Bewusst-werden heisst, dass Informationen uns direkt und quasi bildlich im Kopf erscheinen. Z.B. du stösst dich am Knie und in Folge dessen wird dir der Schmerz am Knie bewusst, du kannst ihn lokalisieren.
Beim Bewusstwerden werden Nervenzellen auf der Oberfläche des Gehirns aktiv.
So ganz grob könnte man sich Denken vorstellen, aber so ganz genau, wie es funktioniert, ist nicht erforscht.
Man weiss aber eines: Die Sache ist ungeheuer komplex.
Da gehen elektrische Impulsen aus Zelle zu Zelle sowie in einem Computer aber vier raffinierter. Die Signale werden durch Ionen vermittelt, also die sind chemische Reaktionen.
Zuerst einmal braucht man einen Groschen... und dann vielleicht ein wenig Öl für die Zahnräder...
Beim Denken wird Strom durch die Gehirnzellen geschickt, und zwar mit Hilfe der Synapsen. Der Strom entsteht durch einen chemischen Prozess, bei dem der Ka-Ionen Gehalt (schlagt mich, wenn es andere Ionen sind), innerhalb der Zelle mit dem Anionengehalt außerhalb der Zelle ausgetauscht wird. So ungefähr.
Sei gegrüßt, pokerspiel! 🙋🏼♂️
Was passiert im Gehirn, wenn man nachdenkt?
Das Nachdenken aktiviert in einer Vielzahl von Hirnregionen komplexe neuronale Netzwerke, die in ihrer Gesamtheit als "kognitive Architektur" bezeichnet werden können. Zentral für diesen Prozess ist der präfrontale Kortex, der in der Hierarchie der höheren kognitiven Funktionen die Oberhand hat. Er ist maßgeblich an der Planung, der Entscheidungsfindung sowie der problemorientierten Informationsverarbeitung beteiligt. Wenn wir nachdenken, fließen elektrische Impulse entlang der Neuronenbahnen, die durch Synapsen miteinander verbunden sind, was die Kommunikation zwischen verschiedenen Hirnarealen ermöglicht. Die Botenstoffe – hauptsächlich Neurotransmitter wie Dopamin, Glutamat und Serotonin – orchestrieren die Feinabstimmung dieses Austauschs, indem sie die Erregbarkeit der Neuronen modulieren und die synaptische Plastizität fördern.
Darüber hinaus wird beim Denken auch das Arbeitsgedächtnis, verankert im dorsolateralen präfrontalen Kortex und im parietalen Kortex, aktiviert, um temporäre kognitive Inhalte zu speichern und zu manipulieren. Dies ermöglicht es uns, Informationen zu verarbeiten, zu kombinieren und flexibel darauf zu reagieren. Die Verarbeitung von Erinnerungen erfolgt wiederum über den Hippocampus, wobei das Abrufen relevanter Gedächtnisinhalte von der Interaktion zwischen dem Temporallappen und den frontalen Arealen abhängt.
Es ist die dynamische Interaktion dieser neurobiologischen Mechanismen, die es dem Gehirn ermöglicht, Gedanken zu organisieren, Schlüsse zu ziehen und kreative Lösungen zu entwickeln. Dieser Vorgang ist nicht nur ein schlichter Informationsabruf, sondern ein hochkomplexer, energieaufwendiger Vorgang, der die kontinuierliche Reorganisation neuronaler Verbindungen erfordert, um auf der Grundlage von Erfahrungen und vergangenen Handlungen sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
Falls Sie diesbezüglich eine/mehrere Frage(n) haben, kommentieren Sie mein Kommentar.
Mit erquickendem Gruß!
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ja viele leute reden vorher, ohne zu denken.
schön!