Was kann man gegen fomo machen?

nachtvogel788  19.04.2024, 00:39

Was ist "fomo"?

Kenna357 
Fragesteller
 19.04.2024, 00:40

fear of missing out

1 Antwort

Hier eine kurze Zusammenfassung einer Behandlungsform, bei der die Reflektionskompetenz einer betroffenen Person eine Rolle spielt.

Aus FOMO können sich Angst oder Panikstörungen entwickeln, die eine deutliche Verminderung der Lebensqualität zur Folge haben. In schweren Fällen findet ein Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben statt und dem Betroffenen ist es nicht mehr möglich, den alltäglichen Verpflichtungen nachzugehen und damit berufliche oder private Aufgaben zu erfüllen.

Um dem Phänomen entgegenzuwirken, muss zunächst erkannt werden, dass Medien problematisch genutzt werden. Mehr als der Versuch, gänzlich auf soziale Medien zu verzichten, kann es Betroffenen helfen, den Gebrauch der sozialen Medien zu reflektieren und auf eine rationalere Ebene zu stellen. Hilfreich kann auch die Beschränkung des Medienkonsums auf bestimmte Zeiten und die Stärkung des Selbstbewusstseins dahingehend sein, dass Eigenständigkeit und selbstbestimmte Aktivitäten befriedigender sind als die ständige Anpassung an den Mainstream.

Der erste Schritt zur Besserung ist die Selbsterkenntnis, dass vor allem die sozialen Medien neben positiven Gefühlen auch negative Gefühle heraufbeschwören können. Raus aus der FOMO-Falle geht es also vorrangig durch konsequente Offlinezeiten.

Somit gilt es Offlinetermine festzulegen, sich gegen Ablenkungen zu schützen und zu lernen die Freude am Verpassen neu lieben.
Hier ein Auszug der Tipps gegen FOMO:

Legen Sie Offlinetermine fest

  • Legen Sie Zeiträume fest, in denen Sie Ihr Smartphone nicht benutzen. Stellen Sie es in den Flugmodus oder bringen Sie es im Lautlosmodus in einer Schublade unter. Unternehmen Sie beispielsweise jeden Mittag einen Spaziergang ohne Handy oder legen Sie fest, dass Sie das Abendessen ohne Ihren ständigen Begleiter genießen. Im Idealfall verbannen Sie das Handy vollständig aus Ihrem Schlafraum und gewöhnen es sich an, es ab 21 Uhr oder 22 Uhr auszuschalten.

Schützen Sie sich gegen Ablenkungen

  • Erhalten Sie Pop-up-Benachrichtigungen von Apps auf Ihrem Handy? Dann sollten Sie diese unbedingt ausstellen. Oder wie wäre es, wenn Sie Instagram in einem Untermenü verstecken, um nicht ständig darauf zu stoßen? Viele Ablenkungen lassen sich präventiv vermeiden. Es gibt sogar Apps, die bei einer gesunden Handynutzung unterstützen. Die App „Menthal“, die von Wissenschaftlern der Universität Bonn entwickelt wurde, gibt etwa Feedback zu Handyinteraktionen und Tipps zur Selbstkontrolle.

Lernen Sie die Freude am Verpassen neu lieben

  • Gegen die Angst, etwas zu verpassen, hilft auch das Bewusstsein, wie schön es eigentlich ist, offline in Ruhe abschalten zu können. Wann haben Sie sich zuletzt ein Bad gegönnt (ohne Smartphone in der Nähe), einen Filmeabend ohne Newsfeed verbracht oder sich Zeit für eine Meditation genommen?
  • Für diesen Gegentrend zu FOMO gibt es sogar einen Namen: Die „Joy of missing out“ (JOMO). „JOMO“ soll daran erinnern, dass es auch eine Freude am Verpassen gibt. Ob gemütlich zu Hause oder zu zweit im Restaurant – sich sogar darüber freuen, dass man gerade ohne Handy unterwegs ist oder nicht auf einer Party sein muss, geht auch. 

 

Kenna357 
Fragesteller
 19.04.2024, 09:15

ich habe die fomo überhaupt nicht von social media, aber danke

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