Was ist da abgebildet?
Kann mir jemand erklären, was man da erkennt bzw. wie das mit dem phythagoräischen Komma funktioniert?
1 Antwort
Wenn Du Oktaven "stapelst", also die Frequenz von einem zum nächsten Ton verdoppelst, ergeben sich bestimmte Frequenzen. Oktaven haben das Frequenzverhältnis 1:2
Wenn Du Quinten aufeinanderstapelst, also immer von einer Quinte zur nächsten gehst, kommst Du nach 12 Quinten fast bei demselben Ton an, der sich bei 8 Oktaven ergibt. Quinten haben ein Frequenzverhältnis von 3/2.
Das Problem ist, dass es eben nur fast derselbe Ton ist. Die Abweichung ist das sogenannte pythagoreische Komma, das in Deiner Darstellung ausgerechnet wurde.
Diese Abweichung ist in der Musik insofern problematisch, dass man keine reinen Quinten stimmen kann. Vor allem auf Tasteninstrumenten ist daher ein Kompromiss notwendig. Auf keinem sauber gestimmten Klavier sind daher die Quinten rein. Auch andere Intervalle sind ein klein wenig unrein.