Was ist Kommunismus und gab es den schon mal?

16 Antworten

Was der Kommunismus ist, hat ja schon der Verweis auf WIkipedia beinahe erklärt... Und in vollkommener Form gab es ihn nach dem, was wir aus der erhaltenen Geschichtsschreibung wissen, noch nicht. Das ist aber auch kein Wunder. Marx hat gesagt, ein wirklicher Kommunismus kann nur funktionieren, wenn er auf der ganzen Welt stattfindet.

Es gab allerdings, wie schon erwähnt, Versuche einen Anfang zu machen und der ganzen Welt zu zeigen, wie toll es funktioniert. Diese sind an den gierigen Menschen gescheitert.

Viel interessanter ist aber, dass Marx seine Theorien aus der Urform der menschlichen Gesellschaft ableitete. Er ging davon aus - und ich denke, er lag richtig - dass es sowas wie einen Urkommunismus gab, der in der frühen Zeit des Menschen stattfand. Ich denke sogar, dass man davon ausgehen kann, dass einige germanische Stämme lange in einem für ihre Ansprüche ausreichend autarkem Mikrokommunismus lebten, wenngleich sie sicherlich mit anderen außerhalb Handel getrieben haben könnten... aber das ist ja auch im Kommunismus nicht ausgeschlossen, oder?

Fazit: Hat der Kommunismus schonmal stattgefunden? Ja und Nein. :D

Kommunismus hat es nie gegeben, und wird es auch nicht geben, solange der Mensch sich nicht ändert. Im Kommunismus sollte es kein Geld mehr geben und jeder könnte einfach so alles bekommen was er benötigt. Das kann bei der Einstellung vieler Menschen heute natürlich nicht funktionieren. Denn man müßte arbeiten gehen ohne dafür Geld zu bekommen, und wer würde das freiwillig tun, wo er doch alles bekommt was er braucht. Ist also so nicht möglich. Allerdings wird durch die Automatisierung in Zukunft kaum noch Arbeit für Menschen da sein, also werden wir bald ohne Arbeit leben müssen, und es wird auch gehen. Nur die Industrie muß dann ihren finanziellen Beitrag leisten. Nicht wie heute, wo sie sich um jede Steuer drücken kann, mit Abschreibungen.

also den kommunismus gab es noch nie als staatsform aber zb in deutschland gab es kleine gruppen von "Hippies" wie zum beisspiel die Komune 1 die nach diesem modell gelebt haben sie haben alle gearbeitet und alles geld in einen topf geworfen jeder konnte nehmen was er brauchte und es hat auch funktioniert bist der staat dese komune räumen lies Fazit: kommunismus funktioniert in kleinen gruppen aus menschen die nur das nehmen was sie brauchen und alles geben was sie nicht brauchen.

Kommunismus ist eine Staatsform, bei der dem Volk die wahre Macht durch die Herrschaft über die Produktionsmittel und über das gemeinschaftliche ("kollektive") Eigentum zukommen soll.

Laut Marx soll sich die Menschheit insgesamt durch immer neue Revolutionen gegen das jeweils bestehende "ausbeuterische" Herrschaftssystem auflehnen, die erst mit der Schaffung einer globalen Kommunistischen Volksrepublik zum Ende kommen. Revolutionen sind nun nicht mehr nötig, da die wahre Macht beim Volk liegt und demzufolge alle glücklich und zufrieden sind.

Aus diesem Gedanken heraus entstanden kommunistische Bewegungen in ganz Europa, die vor allem im recht konservativen zaristischen Russland schnell an Einfluss gewinnen konnten.

Als die "Kommunisten" in der Sowjetunion an der Macht waren, wurden zunächst alle in Privatbesitz befindlichen Grundstücke, Vermögen, Fabriken und Gebäude verstaatlicht, sowie eine zentrale Planwirtschaft eingeführt, die den freien, privatwirtschaftlichen Markt ersetzen sollte.

Man darf den ersten Vorkämpfern des Kommunismus dabei durchaus noch einen gewissen Idealismus zugestehen.

Dann wurde das Ganze zunehmend Ideologisiert. Der Kommunismus wurde zum de facto "heiligen Ziel", um die Führer und die Kommunistische Partei wurde ein Personenkult betrieben. Gleichgeschaltete Führungseliten lebten in Luxus, während das "herrschende Volk" um jede lebensnotwendige Kleinigkeit betteln musste. Gegner und Andersdenkende wurden kurzerhand erschossen. So wurde die Idee des Kommunismus zum Feigenblättchen für die Machthaber, um ihren Machtanspruch zu rechtfertigen und zu untermauern. An einer Verwirklichung kommunistischer Ideale hatten Stalin und Co. natürlich längst kein Interesse mehr, denn mit dem Einzug der Kommunismus, oder auch nur des "real existierenden Sozialismus" hätte es für einen Kommunistischen Parteiapparat keinerlei Rechtfertigung mehr gegeben, und diese sauberen Herrschaften hätten ihr Luxusleben und ihre Macht in die Menschen abtreten müssen, für die sie angeblich so große Opfer gebracht haben: an das Volk.

Immer wieder hört man Kommunismus gab es noch nie.

Fakt:

Kommunismus erlebt im Prinzip jeder in seiner Familie: Jeder gibt basierend auf Menschenliebe nach seinen Fähigkeiten, nimmt nach seinen Bedürfnissen - ohne jegliches Geld.

Auch bei den kleinen familien-sippengeprägten Steinzeitmenschen kann man Kommunismus als vermutlich gegeben ansehen - es gab keine Kapitalisten und kein Geld.


Bzgl. der Erfahrungen mit dem "realen Sozialismus", "Diktatur des Proletariats" :

1. Diktatur des Proletariats, sollte bedeuten: Diktatur der Mehrheit, die verhindert, dass Kapitalisten oder gar Feudalisten Umstürze machen - sowas haben wir im Begriff "wehrhafte Demokratie" auch, nur dass kapitalistische Demokratie nicht die Bohne mit Volksherrschaft zu tun hat. Das Vokl hat faktisch gar nichts zu sagen. Unsere Informationen, unsere Meinung und folglich was wir wählen bestimmen die!  1919 hat das deutsche Kapital sogar "Arbeiter"-Parteien wie die DAP (seit Feb.1920 NSDAP) oder sogar die Deutsch-Sozialistische PArtei (!) gegründet, um ideologisches Chaos+ Stimmenabwanderung zu schaffen. Heute sind es eben die PIRATEN oder die AFD oder was auch immer.  


ach ich hab doch keine Zeit mehr - ich habe aber vorher schon mal darüber geschrieben - hier:

http://www.gutefrage.net/nutzer/eka45/antworten/neue/1

Karl Marx - (Politik, Wirtschaft)