Was ist der Unterschied zwischen einem Studium am einem Community College und einer University in
den USA? Ist es nur nur eine Frage des Rufs und der Studiengebüren oder wie mir mal ein Bekannter sagte ist ein Community College "ne bessere Volkshochsschule"
3 Antworten
Dort gibt es auch nur Bachelor- und Masterabschlüsse. Daneben nur noch die sog. "Associate Degrees", die nach einem zweijährigen Studium auf einem Community College (ähnelt unseren Berufsschulen) erlangt werden. Daneben gibt es noch reguläre Hochschulen (College / University), auf denen nach vier Jahren ein Bachelor- und nach sechs ein Masterabschluss erlangt werden kann. Außerdem besteht die Möglichkeit, nach vorheriger Planung, im Anschluss an ein zweijähriges Studium auf einem Community College, zwei weitere Jahre auf einer Hochschule mit dem Ziel eines Bachelors zu belegen. Da es in den USA kein duales Ausbildungssystem (Berufsschule + Betrieb) wie in Deutschland gibt, ist ein Collegebesuch dort eigentlich die Regel, und hat nicht automatisch den Stellenwert wie ein Studium hier. Es hängt sehr von dem Ruf der Schule ab, der sich auch in den Studiengebühren bemerkbar macht. Einen Unterschied zwischen "College" und "University" gibt es offiziell nicht, jedoch besteht eine Schule mit dem Namen "University" zumeist aus mehreren Fakultäten und bietet sowohl Master- als auch Bachelorabschlüsse an. Ein Studiengang auf einem "College" hat meistens einen Bachelor als Ziel.
Ein Nachteil bei diesem System für UNS ist z.B., dass von amerikanischen Personalchefs ein Bachelor als selbstverständlich vorausgesetzt wird, wobei ein Bachelorstudium an manchen Colleges eher einem Volkshochschulkurs gleicht. Ein Bachelor ist dort zwar zumeist eine Grundvoraussetzung auf dem Arbeitsmarkt, jedoch sind Empfehlungsschreiben sowie ausgiebige Recherchen über die jeweilige Schule von noch größerer Bedeutung, weil es eben so enorme Unterschiede gibt. Auch wenn die Abschlüsse dort dieselben Namen wie hier haben, kann man sie keinesfalls mit europäischen vergleichen. Ach ja, das amerikanische High School Diploma gleicht bestenfalls unserem Realschulabschluss, weshalb ein großer Teil amerikanischer Hochschulen kein Abitur zwingend verlangt
Dass ein amerikanisches High School Diploma bestenfalls einem deutschen Realschulabschluss entspreche ist etwas uebertrieben. So schlecht ist es auch wieder nicht.
Dort gibt es auch nur Bachelor- und Masterabschlüsse.
Du wirst kein Community College finden, welches einen Master anbietet.
Auch wenn die Abschlüsse dort dieselben Namen wie hier haben, kann man sie keinesfalls mit europäischen vergleichen.
Ein akkreditierter Bachelor oder Master ist laut Vertrag von Bologna gleichwertig, d.h. man darf den Titel in Deutschland führen. Die Allgemeinwissensfächer (Genereal educcation) werden in einem Extrajahr gelehrt: der US Bachelor hat 4 Jahre Regelstudium im Vergleich zum deutschen mit 3 Jahren.
Den Vergleich Highschool Diploma / Realschulabschluss kann man nicht universal geltend machen. Es kommt ganz darauf an, mit welchen Fächern man sein Diploma macht und auch an welcher High School.
Das Community College ist eine weiterführende Schule. Das CC bietet für viele etwas. Ja, man kann dort Volkshochschulkurse belegen, man kann aber auch ein paar Universitätskurse billiger erwerben (die Zahl der Kursstunden, die man an eine Uni mitbringen kann, sind stark begrenzt). Oder man belegt vorbereitende Kurse, die einem das Studium an der Uni erleichtern können (z.B. pre-Calculus).
Ein Community College bietet normalerweise auch Vocational Training an. Das heißt, es funktioniert als eine Art Berufsschule (in den USA gibt es kein duales System für Azubis).
Die Abschlüsse eines CC sind hauptsächlich Associate Degree und (weniger) Bachelor Degree.
Der schlechte Ruf kommt wohl auch daher, dass man als professor nicht unbedingt einen Doktortitel haben muss, sondern auch mit Master eine gute Chance hat (bei Unis sind Doktorabschlüsse Pflicht für eine vollwertige Professur).
Community Colleges in den USA sind tertiäre Bildungseinrichtungen und bringen genauso Graduates hervor, können dich also zum Akademiker (wenn auch meist nur Bachelor) machen. Postgraduate Studies (Also Master, PhD und weiter) bieten sie in der Regel NICHT an.
Zudem leiden viele CCs an einem im Vergleich zu Eliteunis oder auch nru besseren Colleges grandios schlechten Ruf. Es gibt da aus BBT ein Zitat ein interessantes Zitat:
"And you really thought community college graduate is the opposite of being dumb?"
Das sagt schon einiges aus...
Ich kenn persönlich Santa Monica, da hast du einige Bachelors, viele Associate Degrees und die Transferprogramem zur UCLA, wo du teilweise auf dem SMCC enrolled bleibst bis zum Master.
Ich weiß nicht, welche CCs Du persönlich kennst, aber die CCs, welche ich kenne, bieten hauptsächlich nur Associate Degrees an.