Hallo liebe Community, ich möchte nochmals im Bereich der indirekten Rede nachhaken. Was jedenfalls nicht stimmte, war, dass die indirekte Rede nur dritte Personen einschließt. Hier ein Link dazu: http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Verb/Modi/Indirekte.html
Ich glaube, ich habe mich bei meiner letzten Frage nicht genug ausgedrückt. Was mich wurmt, ist, wie man indirekte Rede erkennen und unterscheiden kann. Ich erkläre mein Problem jetzt an diesen Beispielen. Nach einer Einleitung mit Verben aus dem Wortfeld sagen, meinen und denken folgt Konjunktiv 1 oder die Ersatzformen, wenn sich der Indikativ mit dem Konjunktiv 1 überschneidet. Also ist dieser Satz eine indirekte Rede, denn er hat ein einleitendes Verb: "Er meint, sie sei krank."
So, mein Problem ist jetzt, dass es Sätze gibt, die genau diese Voraussetzung erfüllen, jedoch nicht als indirekte Rede mit Konjunktiv klassifiziert werden. Z.B: "Ich denke, das ist kein Problem." Der Satz hat auch ein einleitendes Verb, das im Präsens steht, die beiden Sätze sind auch gleich aufgebaut. Nur die Personen sind anders. Aber auch eine 1. Person kann indirekte Rede sein, wie auf der Canoo-Seite steht. Man kann sich also selbst zitieren. Das wurmt mich schon die ganze Zeit. Oder muss der zweite Satz tatsächlich so heißen, wenn man diese "Ich denke, das sei kein Problem." Auf der Canoo-Seite steht auch folgender Satz: "Er sagt, er finde es gut." Obwohl die beiden Sätze komisch klingen, müssten sie richtig sein, wenn man nach dem gleichen Schema verfährt: Bei beiden Sätzen muss Konjunktiv 1 stehen, denn sie haben ein einleitendes Verb, das die indirekte Rede markiert. LG DerMoti