was bedeutet missionieren?

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Hei leirasunny, Mission kommt aus dem Lateinischen und heißt Sendung; Menschen, die missionieren, haben ein Sendungsbewußtsein, haben Sendungseifer - und das ist bei vielen religiös gesinnten Moslems ausgeprägter als unter den Christenmenschen; Missionieren im religiösen Sinn ist also, jemanden zu überzeugen von der Richtigkeit des eigenen Glaubens und seiner Regeln. Missionare überzeugen aber nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten und Werke - Missionsarbeit ist also auch sehr konkrete Nächstenliebe, wie sie christliche Missionare in den Ländern der dritten Welt ausüben. "Mission" in einem üblen Sinn kann auch bedeuten, Druck auszuüben, jemanden zu nötigen, etwa zu spenden, zu beten, zur Kirche / Moschee zu gehen. Gerade in muslimischen Gemeinden ist der Druck auf die Landsleute oft groß, sich religiös zu bekennen. Oder so. Grüße!

leirasunny 
Fragesteller
 15.06.2014, 13:59

danke :)

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Mit dem Begriff "Mission" wird die Verbreitung des eigenen Glaubens, der eigenen Religion und der eigenen Überzeugung gemeint.

Davon gibt es die fundamentalistische Art, für die viele Religionsgemeinschaften kritisiert werden.

Daneben gibt es aber auch die Mission in Wahrheit und Liebe, welche die eigentlich christliche Art der Mission ist, welche niemanden einschränkt.

verreisterNutzer  27.04.2014, 17:36

hi, SolVeritatis, was ist denn deiner Meinung nach die christliche Mission "in Wahrheit und Liebe"?

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SolVeritatis7  27.04.2014, 19:11
@verreisterNutzer

In der Offenheit und im Vertrauen gegenüber der Wahrheit Gottes offen sein gegenüber der Wahrheit des eigenen Daseins, das verkünden und suchen, was wahr ist, sein Herz angesichts des Leidens Christi und der Menschen zu schärfen, wahrhaftig zu sein in Denken, Reden und Tun und die Barmherzigkeit zu tun.

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Die Antwort "missionieren" trifft nicht den Kern der Frage. Die Scharia ist ein islamisches Recht basierend auf den Koran. In fundamentalistischen islamischen Staaten ist das Zivilrecht in der Scharia festgelegt. In moderneren Staaten findet die Scharia weniger Anerkennung.

Warum nimmt nun die fundamentalistische Rechtsauffassung in islamischen Staaten wieder zu, wäre als Frage zu beantworten. Das hat nun nichts mit missionieren zu tun, wenn der Gedanke an einen "Gottesstaat" auch in der Türkei zunimmt und damit alle Reformen eines Atatürk zunichte macht.

Als Antwort wäre m.E. denkbar das als Reaktion auf den westlichen Lebenstil zu sehen.

Missionieren bedeutet, Angehörige einer anderen Religion so lange zu belabern, bis sie zu der eigenen Religion übertreten. Nach dem Volllabern folgt soziale Ächtung, dann Einsperren und – wenn das nichts hilft – schließlich Kopfabschneiden.

Jede Heilsbotschaft mutiert früher oder später zum Machtinstrument und wird immer und zu allen Zeiten dazu missbraucht, andere zu unterdrücken. Jede! Die Erfindung von Religionen ist der größte Fehler in der Evolution der Menschheit, denn sie setzt in den Gläubigen nur manchmal die Liebe zum Nächsten frei, in der Mehrzahl der Fälle jedoch eher Mord und Totschlag.

Missionieren bedeutet überzeugen von einem Glauben. Ich würde es "Einplanzen eine (potentiell bösartigen) Geisteskrankheit nennen".

Missionieren lassen sich vor allem Menschen mit niedriger oder gar keiner Bildung.

Die Anhänger des Christentums sind halt idR deutlich aufgeklärter als die im Islam. Auch sind die Menschen in den westlichen Ländern wesentlich selbstkritischer was ihre Religion angeht. Daher gibt es hier nicht den "Drang" neue Anhänger zu missionieren. Es mag auch eine Form von Dekadenz sein, da das Christentum die weltweit größte Religion ist.

Also der Grund warum viele sich vom Islam einnehmen lassen ist einfach der, dass die Welt kompliziert ist und der Islam alles ganz einfach erklärt. Es ist zwar nicht im entferntesten richtig, aber für die Menschen die das glauben ist das plausibel. Auch wenn das Umfeld das glaubt, dann bestärkt man sich darin ("Die können doch nicht alle im Unrecht sein").