Warum sind manche so übermotiviert?

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Es kommt schwer drauf an, was man darunter versteht ;)

Ist jemand derart leistungsorientiert, dass er zwar in diesem Bereich weit über das Maß hinsusschießt, bringt aber im sozialen Miteinander wenig Motivation mit, weil ihn der Ehrgeiz zerfrisst, finde ich das nicht wirklich sympathisch. Dann werden die Ellbogen ausgefahren, anderen die Augen ausgekratzt und niemandem Erfolge gegönnt...

Ist jemand in allem übermotiviert, weil er es jedem recht machen möchte und auch ständig für alle erreichbar sein "muss" , ist das nicht nur für ihn anstrengend. Sondern tatsächlich auch für sein Umfeld. Man möchte beruflich oder privat etwas erledigen, was im eigenen Zuständigkeitsbereich liegt, da kommt Herr oder Frau Übermotiviert und hilft. Grundsätzlich ist gegen Hilfsbereitschaft nicht das geringste einzuwenden. Ist Mensch jedoch übereifrig, kippt das schnell in distanzloses und übergriffiges Verhalten.

Da wird dann bildlich gesprochen, schnell der Rollstuhlfahrer auf die andere Straßenseite geschoben. Auch wenn er das eigentlich nicht will, weil er doch auf der vorherigen Straßenseite auf die Übergabe seines Lottogewinn wartet ;)

Das merken Herr und Frau Übereifrig aber nicht...

Das Verhalten wirkt dann im Extremfall wuselig, nervös und unsicher.

Da fängt dann auch die Umgebung schnell mal an, flatterig zu werden...

Dann gibt es diese komischen Menschen, die ständig tröten: "Nicht 100%, nein 150% musst Du geben!"

Ich erzähl das dann immer dem Auto meines Nachbarn. Komisch, dass es mir ständig einen Tritt in mein Heck gibt und dann antwortet: "Ich verbrate auf einer Strecke höchstens 70% an Benzin, damit ich im Notfall voll noch 30% habe, um zur nächsten Tankstelle zu kommen. Auftanken! Manchmal muss man auch mal auftanken! Manchmal kommt es aber durch Zwischenfälle dazu, dass ich doch 100% an Sprit verbraucht habe. Dann und nur dann greife ich auf die Reservekanne m Kofferraum zurück und bin froh, dass ich mir meine Reserven einteile. Denn hätte ich diese Kanne am Vortag verbraucht, und weil ich immer alles gäbe auch noch das Öl, um immer so weiterzumachen wäre der Motor nicht in Gang zu bringen und ich müsste wegen einer Erschöpfungsdepression in die Psychiatrie.... äh... ich meine wegen eines Motorschadens in die Werkstatt."

In dem Sinne, wie ich Übermotivation verstehe, ist sie anstrengend :)

Solange sie sich fair verhalten und ihre Arbeit machen - passt das für mich... Ich muss ja nicht mehr als nötig mit ihnen zu tun haben - so sollte es sein.. 

Finde eine gute Motivation nicht unbedingt schlecht.

Weil sie was erreichen wollen oder ein großes Interesse haben.