Warum muss man bei einem Motorrad die Kette nachspannen? Wodurch wird sie entspannt?

4 Antworten

Ob Motorrad oder Fahrrad, das Problem ist das Gleiche. Wie Horatius schon sehr richtig beschrieben hat, wird die Kette mit der Zeit durch ständige Belastung gedehnt und an den Ösen geweitet. Bei dem Fahrrad sollte die Kette nach ca. 3.000 km ausgetauscht werden. Bei dem Motorrad sollte sie spätestens nach ca. 3000 km nachgespannt werden, eher früher. Die Folgen einer nicht gespannten Kette habe ich am Rad selbst erfahren: Kettenblätter, Zahnkranz und Ritzel waren vollkommen runter und Schrott.

Die Kette dehnt sich bei der Kraftübertragung aus. Im Wesentlichen ist es nicht das Material, sondern die "Ösen" der einzelnen Kettenglieder weiten sich. Nach einem Jahr Fahrzeit die Kette zu spannen, erscheint mir sehr lang. In der Regel muss eine Motorrad-Kette je nach Fahrstil und Leistung der Maschine alle 3-5000 km gespannt werden. Der Durchhang der Kette sollte bei leichtem Druck nicht größer als 1-2 Fingerbreit sein, sonst verschleißt sie schneller oder läuft sogar vom Ritzel, was ziemlich unangenehm sein könnte. Also, lieber öfter kontrollieren.

Gruß, H.

Das "Längen" der Kette liegt meines Wissens nach daran, daß das Material ja auch einer kontinuierlichen Belastung unterliegt und das Metall der Kette ist nicht so hart, daß es im Lauf der KM nicht nachgibt.

hier gibt es einiges Lehrreiches zum Thema Kettenpflege:

http://www.fredis-garage.de/2008-03-01/34-Die-Motorradkette-Anleitung-fuer-Anfaenger.html