Warum ist das Westseitenklima winterfeucht?
Hallo
ich verstehe das nicht so ganz. Das Ostseitenklima ist ja von den feuchtigkeitsbringenden Passatwinden bedingt, die ja ganzjährig when - deshalb immerfeucht. Da die Passatwinde ja Süd-Ost-Winde sind und z.B. an der Ostküste Australiens abregnen, wie kann es dann sein, dass an der Westküste dann im Winter Niederschläge fallen?
LG
2 Antworten
Weil im Winter der betr. Halbkugel die ITC sich Richtung der jeweils anderen Halbkugel verlagert (Folge der Wanderung des Zenitstandes der Sonne), verschieben sich auch die nördlich bzw. südlich anschließenden Windgürtel. Die Gebiete mit "Winterregenklima" (Cs-Klima) geraten dann in den Bereich der wandernden Tiefdruckgebiete des weiter nördlich (bzw. südlich) anschließenden Windgürtels.
Im Landesinneren ist in unseren Breiten der Sommer die niederschlagsreichste Zeit, weil sich das Land durch die hochstehende Sonne stark erwärmt, die Luft dadurch nach oben steigt, kondensiert und es oft zu Schauern oder Gewittern kommt. An der Westküste (z.B. Irland) verschiebt sich das Maximum in den Herbst oder Winter, da es im Sommer durch das kühlere Meer zu weniger Konvektion kommt und somit zu weniger Niederschlag. Dafür ist das Islandtief im Winter intensiver und sorgt für viel Regen.