Warum denke ich jeden Tag an Selbstmord?

3 Antworten

Das mit Herapeuten kan ich verstehen die verstehen einen meistens gar nicht.Und Medikamente betäuben nur irgendwan bricht das wieder durch.Ich würde sagen du kämpft innerlich mit dir Leben oder Tod.Wie gross ist dein Überlebenswille wie viel ist noch davon da?Genug um Leben zu wollen das Therapien anschlagen können?Das wird die Zeit dir zeigen das alles gut wird wäre eine Lüge das möchte ich nicht.Nicht für jeden wird es das.

Auf eigener Erfahrung kann ich dir so sagen. Ich leide selber an einer schweren Depression und denke auch ständig an Selbstmord. Ich stand letztes Jahr kurz vor einen Selbstmordversuch zu machen.

Ich war auch bei einer Therapie, die hat mir nicht geholfen. Du musst selber für dich herausfinden warum du an Selbstmord denkst? Welchen Grund? Und dann wenn du den Grund gefunden hast, denk wirklich nach! Soll ich mich für diesen Grund das Leben nehmen? Menschen die an einer Depression leiden sehen die Welt als nur Schwarz-weiß. Aber glaub mir es wird besser! Es wird vielleicht dauern, aber es wird besser. Das ist genau bei mir so, ich habe den Grund gefunden warum ich nicht mehr leben möchte, aber ich sage mir jeden Tag das Leben ist schön und man ist nur einmal auf diese Erde. Mach nur das beste aus dein Leben und denke nicht an andere! Finde einen Hobby! Sich dir was dir Spaß macht! Ich stehe bei dir und wir schaffen es gemeinsam durch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hallo Bhiikknvf,

innerer Schmerz und Hoffnungslosigkeit können manchmal so stark werden, dass man nur noch einen Ausweg sieht, um der unerträglich gewordenen Situation zu entkommen: den Selbstmord. Aber ist er wirklich der einzige Weg, um Erleichterung zu bekommen?

Eines steht fest: Es gibt Wege und Möglichkeiten, die Dich aus dem Tal des Kummers herausführen können! Es ist wichtig, dass Du diese Hilfen kennenlernst und Dir zunutze machst!

Mache doch einen Anfang, indem Du bei einer Krisenhotline anrufst! Hier hast Du zwei Möglichkeiten:

- Bei der deutschen Gesellschaft für Suizidprävention, Tel: 0921-28 33 01

- Bei der Telefon-Seelsorge:

0800-111 0 111 (evang.)

0800- 111 0 222 (kath.)

Es mag sein, dass Du Dir dessen nicht bewusst bist: In vielen Fällen steht hinter Selbstmordgedanken eine psychische Erkrankung. Um das abklären zu lassen, wäre auf jeden Fall der Besuch bei einem Arzt (das kann durchaus Dein Hausarzt sein) erforderlich! Gegebenenfalls kann er eine notwendige Behandlung in die Wege leiten oder Dich an einen Fachkollegen überweisen.

Darüber hinaus kann es sehr hilfreich sein, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Das kann in entsprechenden Foren geschehen, wobei hierbei der Vorteil ist, dass die Anonymität gewahrt bleibt. Allein zu wissen, dass andere ähnliche Lebenserfahrungen hinter sich haben und zu hören, wie sie damit umgegangen sind, kann schon eine echte Hilfe sein! Hier ist ein Beispiel für ein Selbsthilfeforum:

erfahrungen-fallberichte.de/viewforum.php?f=23

Unterschätze auch nicht den Wert von Gesprächen mit Freunden und Angehörigen! Es mag zwar sein, dass Du den Eindruck hast, dass sie Dich nicht völlig verstehen, doch schon ihr Interesse an Deinem Wohl kann Dir sehr guttun!

Und wenn Du Glück hast, gibt es jemanden, der geduldig, verständnisvoll und einfühlsam zuhört. Wichtig ist aber, dass Du nicht wartest, bis Dich jemand anspricht. Andere können ja nicht wissen, wie es in Deinem Inneren aussieht und mit welchen verzweifelten Gedanken Du zu kämpfen hast. Auch wenn es Dir anfangs schwerfällt, gehe dennoch auf andere zu!

Selbstmordgedanken können ein so gefangennehmen und so beherrschen, dass man an nichts anderes mehr denken kann. Versuche daher, wenn irgend möglich, Dich abzulenken.

Tue etwas, was Du schon immer gern gemacht hast: vielleicht einen Lieblingsfilm ansehen, einen schönen Spaziergang machen oder in einem Restaurant etwas Leckeres essen. Wichtig ist einfach, etwas zu tun, was Dich auf andere Gedanken bringt und Dir ein bisschen von Deinem alten Lebensgefühl zurückbringt.

Solltest Du irgendwann den Eindruck haben, dass Deine Selbstmordgedanken nicht mehr beherrschbar sind und Du allmählich die Kontrolle über Dich verlierst, dann scheue nicht, in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses zu fahren oder noch besser Dich fahren zu lassen.

Und hier noch ein letzter Gedanke: Falls Du an Gott glaubst, hast Du Dich vielleicht schon gefragt, ob er Dir irgendwie helfen könnte. In der Bibel gibt er uns Zusicherungen, die er auch ganz bestimmt erfüllen wird! Eine davon steht in dem Buch Jesaja und lautet:

"Ich wohne an dem hohen und heiligen Ort, aber auch bei den Zerschlagenen und im Geist Niedergedrückten, um den Geist der Niedergedrückten und das Herz der Zerschlagenen zu beleben" (Jesaja 57:15, NW 2013).

Tut es nicht gut, zu wissen, dass Gott unseren Schmerz sieht und bereit ist, uns wieder neue Kraft zu geben? Wir können uns jederzeit an ihn wenden und mit ihm so sprechen wie zu einem guten Freund!

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder neue Perspektiven in Deinem Leben siehst und Deine Selbstmordgedanken allmählich verschwinden! Gib bitte nicht auf und nimm die Hilfe anderer an! Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp