Warriorcats: Letzte Worte von Leopardenstern?

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Sei gegrüßt.

Hier sind die Letzten Minuten von Leopardenstern:

Die goldschwarze Anführerin lag schwer atmend in ihrem Bau. Ihr Bauch krampfte sich immer wieder zusammen und ihr Atem ging immer schneller. Die Welt verschwamm vor ihren Augen und nur noch leicht konnte sie die feinen Lichtstrahlen erkennen, die durch den Eingang ihres Baues flossen. Plötzlich verdeckte ein Schatten das klare, warme Licht. Er kam immer näher, bis die goldene Katzen den sanften Atem der Kätzin über ihr staubiges Fell streichen spürte. „Leopardenstern?“ In der Stimme der Kätzin schwang etwas Angst mit. „Geht es dir gut?“ Leopardenstern hob den Kopf und blinzelte ein paar Mal, um den Schleier, der sich wie Nebel über ihre Sehkraft gelegt hatte, zu verflüchtigen. Dann sah sie die graue Kätzin mit ängstlichem Blick vor ihr stehen. Die Kätzin kauerte sich neben ihre Anführerin und sah mitten in die tränenverklebten Augen Leopardensterns. Leopardenstern öffnete den Mund. Ich muss mich wenigstens von meiner treuen Zweiten Anführerin verabschieden. Trauer benebelte ihre Sinne. „Nebelfuß. Du...“ Leopardenstern hustete krächzend und schluckte schmerzhaft. „Überanstrenge dich nicht! Sag nichts. Du wirst wieder gesund werden. Mottenflügel wird dich retten.“ Nebelfuß leckte über Leopardensterns schmutziges Fell. „Ruh dich aus.“ Leopardenstern schüttelte keuchend den Kopf. „Es ist zu spät, Nebelfuß.“ Ihre Stimme durchschnitt ruhig die Stille. „Ich werde mich heute noch dem SternenClan anschließen.“ Nebelfuß hörte auf, das Fell ihrer Anführerin zu pflegen. „Nein! Das darfst du nicht sagen! Es gibt immer Hoffnung. Du wirst überleben, dafür werde ich sorgen.“ Nebelfuß Augen blitzten entschlossen auf. „Du wirst nicht sterben“, flüsterte sie erstickt und wandte sich dann wieder Leopardensterns Fell zu. Leopardenstern schüttelte traurig den Kopf. Warum versteht sie mich nicht? Mitfühlend starrte sie Nebelfuß an. „Ich weiß, das ist schwer.“ Sie keuchte, unterdrückte jedoch ein weiteres Husten und schaute ihrer Zweiten Anführerin in die Augen. „Aber ich weiß schon lange, dass ich gehen muss. Du bist stark, Nebelfuß. Jeder Clan wird dich als Nebelstern respektieren und achten. Sei treu und sorge gut für...“ Ein Pfeifen erklang aus der Tiefe ihres Brustkorbes, „für unseren Clan.“ Leopardenstern erzitterte und vor ihr verschwamm wieder alles. „Nein! Leopardenstern? Leopardenstern! Bitte, lass mich nicht allein!“ Leopardenstern hörte das Schluchzen von Nebelfuß. Sie schnurrte: „Ich werde dich nie allein lassen. Ich werde immer an deiner Seite sein und dir beistehen. Aber das eben vom SternenClan aus.“ Nebelfuß miaute erstickt: „Aber... ich will doch das du neben mir stehst. Hier im Clan! Nicht das du im SternenClan mich nicht mehr beraten kannst.“ Leopardenstern schlug schwach mit dem Schwanz. „Aber ich werde dich doch noch beraten. Ich werde dir ein Leben schenken, eine Weisheit, die dir helfen wird immer Rat bei anderen zu suchen, aber auch alleinige Entscheidungen für den Clan zu treffen. Du wirst deinen Clan aus vielen Gefahren sicher herausführen. Natürlich wird es Verluste geben, die dich auf den Boden ziehen werden, aber du wirst wieder aufstehen. Sei stark, meine Liebe. Ich habe nie daran gezweifelt, dass du eine gute Anführerin sein wirst.“ Leopardenstern schnappte nach Luft. Ihr ging der Atem aus. „Ich bin stolz auf dich und ich bin mir sicher, dass du dein Bestes für den Clan geben wirst.“ Sie zitterte, während sie Nebelfuß anstarrte, die immer weiter verschwamm. „Leb wohl, Nebelfuß. Wir werden uns wiedersehen. Das verspreche ich dir.“ Leopardenstern hörte Nebelfuß etwas rufen, aber sie schloss die Augen und gab sich den Wogen der Dunkelheit hin. Wenn dein Clan vertrieben wird, wirst du dich entfalten und dich deinem großen Schicksal stellen. Ich glaube an dich.

Möge dir der SternenClan den Weg erleuchten.

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