Transgenderismus vs. Transsexualität

4 Antworten

Es gibt leider viele falsche, irreführenden Erklärungen, grade auch aus der Psychologenriege, welche Transsexualismus undbedingt als psychische Störung gehandeln wollen. Das hat ideologische, faschistische und religiöse Gründe und der Wunsch danach, weiter Macht auf Transsexuelle ausüben zu wollen. Neurowissenschaftlich ist es schon längst bewiesen, dass es sich nicht um eine psychische Störung handelt, sondern um eine genetische Variante der Natur. Bis das aber, mit viele Zähneknirschen, endlich in der WHO auch so festgesetzt wird, wird es noch ein wenig dauern. Das liet nicht an den mangelhaften Beweisen, sondern an dem permanenten Ignorieren. Ideiologen und religiöse Ereiferer brauchen keine Beweise um zu leugenen, sie machen es einfach.

Daher ist es auch immer noch so, dass von einigen Transgender mit als Überschrift auch für Transsexuelle genommen wird. Nicht von Jedem, aber von Vielen, grade Psychologen, aber auch von einigen sogenannten Transsexuellen, bei denen ich mir dann manchmal nicht sicher bin, ob es bei denen sich dann tatsächlich um wirkliche Transsexuelle handelt. Eine richtige TS WEIß, das sie eine Frau ist (bei Transsmännern Mann) und ist mit seinem biologischem Geschlecht absolut im Reinen, denn das ist weiblich!!! Wir sind das Gehirn, ist die Aussage der Neurowissenschaftlern. Aus irgendwelchen genetischen Begebenheiten, hat sich der Körper unterschiedlich entwickelt. Das Geschlecht rein vom Chromosomensatz abhängig zu machen ist nicht nur primitiv, es ist sogar falsch! So gibt es XX Menschen, dessen geschlechtlichen Merkmale sich männlich ausgebildet haben, obwohl der Chromonomensatz weiblich ist. Sogar mit Zeugungsfähigkeiten. Die Genetik ist doch sehr viel komplizierter als man denkt. So ist es teilweise bei einigen TS auch zu beobachten, dass sich zwar der Körper mit männlichen Geschlechtsmerkmalen ausgebildet hat, aber auch erstaunlich viele weibliche Merkmale zu sehen sind, wie zB extrem breite Hüften, oder eine sehr schmale Schulte usw usw.... Geschlecht ist eben nicht auf einen Augenblick immer so eindeutig. Jedenfalls ist es bei einem Menschen völlig egal, was er sich amputieren lässt, er ist der Mensch, welcher er ist, solange das Gehirn da ist. Denn genau DAS sind wir. Einer transsexuellen Frau zu sagen, sie sei mit ihrem bilologischem Geschlecht nicht im Reinen ist an Frechheit und Beleidigung nicht zu überbieten. Das ist absoluter Nonsens! Man gehe mal auf atme-ev.de, da wird man genügend Informationen bekommen, welche alles erkärt. Transgender sind jedenfalls eine Kategorie für sich und hat mit Transsexualismut absolut nichts zu tun, auch wenn einige Deppen immer wieder irgendwelche Grafiken posten, welche deutlich machen soll, dass es ein Teil von Transgender ist. Malen kann man viel und auch Wikipedia ist da keine geeignete Quelle, da diese auch nicht immer faktisch korrekt ist. Kann halt jeder schreiben wie er will. Transsexualismus ist jedenfalls eine genetische Variante und hat mit Transgender absolut nicht zu tun. Wird aber von einigen Leuten mit Begeisterung in die Schublade Transgender gesteckt. Die Presse ist eigentlich an Wahrheiten absolut nicht interessiert. Sie wurde von vielen Seiten ständig informiert, wie es richtig zu berichten wäre, es scherte dich aber nicht die Bohne. Es wird willkührlich mt dem Begriff "Er" und "Sie" jongliert, Begriffe durcheinander geschmisssen und schwer diskriminiert, so lange es interessant genug ist und die Einschaltquoten stimmen. Es wird nach Sensitation aufgebaut, nicht nach der Wahrheit. Das wird wohl auch leider noch so lange dauern, bis Transsexuellität bei der WHO aus der Liste der psychischen Erkrankungen gestrichen ist. Es ist da so wie bei der Homosexualtität, welche sehr lange brauchte umd nicht mehr als Krankheit gesehen zu werden. Nur mit dem Unterschied, dass Homosexuelle eine riesen Lobby haben, da es davon viele gibt. Bei wirklich transsexuellen Menschen ist das anderes, die haben so gut wie keine Lobby, da sie vergleichsweise extrem wenige sind.

Abraxas1974  30.04.2013, 14:47

Hört sich sehr nach ATME an :-)

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Hallo,

mich ärgert es, wenn die unterschiedlichen Dinge immer wieder in einen Topf geworfen werden. Die Frage wurde übrigens schonmal beantwortet. Hier:

http://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-einen-unterschied-zwischen-transgender-und-transsexuell#answer44859154

Transvestiten sind keine Transgender, denn TV erscheinen medizinisch nicht auf der Bildfläche. Auch so eine Sache, die mich massiv ärgert. Die Gruppe der definitionskonformen TG (F 64.9) ist verschwindend gering, wird aber künstlich aufgebauscht, indem auch diejenigen mit einverleibt werden, die gar nichts damit zu tun haben und zudem noch Cis (Gegenteil von trans, also quasi Biomann und Biofrau) sind. Da werden mal eben Dragqueens und Dragkings, "Tunten" und "Tucken" mit einverleibt, Fetisch-Transvestiten (F 65.1), nicht-sexuelle Transvestiten (F 64.1), Damenwäscheträger, Herrenwäscheträgerinnen, Teilzeitfrauen, Teilzeitmänner, Cross-Dresser und sonstige Menschen, die irgendwie queer leben, auch dann wenn sie im Grunde genommen Cis sind. Und am allerschlimmsten werden dann auch gerne noch TS (F 64.0) mit einverleibt.

Ich habe bewußt die Diagnoseschlüssel aus dem ICD mit genannt um deutlich zu machen, daß selbst Fachleute hier klar unterscheiden. (Im übrigen spreche ich hier von Endziel-TV etc, und nicht von denjenigen, die irgendwie noch auf der Suche sind oder sich Begriffe aneignen, weil sie sich ihre eigentliche Diagnose noch nicht eingestehen können/wollen.)

Grob kann man folgendes sagen:

Oberbegriff: Mensch

Mensch wird eingeteilt in Cis und Trans*

Trans* wird eingeteilt in Transgender und Transsexuell

Transvestiten nach F 64.1 können eine Tendenz zu Transgender F 64.9 haben. Haben sie diese Tendenz jedoch nicht, sind sie streng genommen keine TG, da sie wie gesagt medizinisch nicht in Erscheinung treten.

Transgender fängt da an, wo die Hormonbehandlung beginnt, streben aber niemals das ganze Programm an. Die Genital-OP wird ausgespart, maximal die Entfernung der Keimdrüsen. Schwangerschaft bei FzM-TG (Thomas Beatie) und Zeugung bei MzF-TG ist ohne psychische Belastung.

Gender = Geschlechterrolle, Sex = geschlechtliche Körperoptik - Mit diesem Hintergrundwissen der englischen Sprache versteht sich auch die Motivation von TG und TS. Für TG ist Fremdwahrnehmung wichtiger als alles andere. Sie wollen in der Fremdwahrnehmung gefallen. Für einen TS ist die Selbstwahrnehmung wichtiger. Sie wollen einfach nur mit sich selbst im Reinen sein.

Mehr dazu auch hier:

trans-eltern .de / ?Wichtig.Transsexualit%E4tversusTransgenderversusTransidentit%E4t

(ohne Leerzeichen dazwischen)

LG transeltern

Abraxas1974  01.05.2013, 22:21

Wow.... normalerweise bin ich da immer bei dir.... aber die abgrenzung TG zu Ts alleine an der OP fest zu machen.... kann ich nicht mitgehen! Die Somatik steht bei TS im Vordergrund ja.... aber es ist nicht zwinfend die GaOP die den Ausschlag gibt.

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transeltern  02.05.2013, 17:57
@Abraxas1974

Ob die GA-OP durchgeführt wird oder nicht, ist tatsächlich nicht der "Abgrenzungsgrund", sondern daß, was im Gehirn verankert ist.

Ein TS will die GA-OP, selbst dann wenn er aus gesundheitlichen, finanziellen oder Angstgründen (noch) nicht kann oder weil ihm der medizinische Fortschritt noch nicht weit genug ist.

Ein TG will keine GA-OP, selbst wenn er könnte und absolut gesund und finanziell gut abgesichert ist und auch alles andere hintergründige stimmen würde.

Natürlich kann sich eine Diagnose auch ändern und aus dem TG wird ein TS wenn er merkt, daß er doch die genitale Angleichung braucht. Aber dann ist er definitiv TS und nicht mehr TG.

Bei der GA-OP abzugrenzen hat dennoch einen guten und wichtigen Grund. Für einen TG ist die GA-OP "der eine Schritt zuviel", vor dem er bewahrt werden muß (zumindest solange, bis er merkt, daß er für sich doch mehr braucht und die Diagnose sich damit ändert). Denn geht der TG diesen Schritt, ist er nachher unglücklich ggf. sogar suizidgefährdet. Vor diesem Schritt kann der TG immer noch wieder zurück. Ist er aber "diesen einen Schritt zuviel" gegangen, hat er Fakten geschaffen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.

Gewachsene Brüste können wieder abgenommen werden, entfernte Brüste können mit Silikonimplantaten aufgebaut werden. Aktivierter Bartwuchs kann epiliert werden, kein Bartwuchs mehr ist keine Schande, dann ist man eben ein gut rasierter Mann. Stimme kann logopädisch trainiert werden. Aber bei einer GA-OP ist die Fortpflanzungsfähigkeit unwiderruflich verloren. Das alte Genital kann in seinen biologisch ursprünglichen Funktionen nicht mehr hergestellt werden. Auch die Sexualität ändert sich mit einem genitalen Eingriff.

Und eben genau vor dieser Unwiderruflichkeit soll der Endziel-TG geschützt werden, damit er anschließend nicht noch unglücklicher wird.

Jeder soll so leben, wie er es für richtig hält, TG ist nicht besser oder schlechter als TS, sondern eine ganz eigene Normvariante, die einer separaten Einschätzung und Diagnose bedarf. Leider ist der ICD 10 in dem besagten Abschnitt nicht genau genug, was ich selbst moniere. F 64.9 müsste zumindest den Drang zur Teilangleichung beinhalten und das was jetzt noch unter F 64.9 steht, müßte einen eigenen separaten Schlüssel bekommen. - Mit einer vernünftigen Splittung und Beschreibung wäre allen geholfen. Der TS hätte keinen KK-Hickhack mehr bzgl. GA-OP und der TG ein verbrieftes Recht auf eine Teilanpassung und niemand könnte ihn mehr dazu zwingen, eine GA-OP machen lassen zu müssen, nur um die anderen OP's und ggf. die VÄ/PÄ genehmigt zu bekommen. (Ja, gibt leider immer noch Fachleute, die gerne diverse Schritte verbieten, wenn nicht der ganze Weg gegangen werden will. Das finde ich selbst nicht gut und muß beendet werden.)

Und genau deswegen finde ich eine Trennung ja so wichtig, damit eben jeder in Ruhe seinen Weg gehen kann und sämtlicher Druck von außen abgestellt wird.

LG transeltern

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Der Begriff "Transgenderismus" ist mir auch völlig unbekannt, allerdings gibt es den Begriff "Transgender". Transgender umfasst alle Menschen, die mit ihrem biologischen Geschlecht nicht ganz im Reinen sind. Das reicht vom Transvestiten, der Gefallen daran findet, sich entgegen seinem Geschlecht stereotypisch zu kleinen (beispielsweise ein Mann, der gerne typische Frauenkleidung trägt), bis zum Transsexuellen, der absolut nicht mit seinem biologischen Geschlecht leben kann und das in Hormonbehandlungen und geschlechtsangleichenden Operationen ändern lassen will.

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

Das Internet hat keine Grenzen. Gehe zu Wikipedia oder Google etwas und erfahre mehr darüber, als was du hier erfahren könntest. ; ) Dann weißt du bestimmt den Unterschied. ich hoffe, dass ich dir geholfen habe. Lg Drachenkatze

Lenda 
Fragesteller
 27.04.2013, 21:34

Natürlich findet man im Internet eine Informationsflut, aber nicht wirklich zu meiner Frage. In Wikipedia gibt es zum Beistpiel den Begriff transgenderismus gar nicht..und ich finde halt einfach nix :D

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