Stimmt es, das Farben nur eine Illusion sind?

6 Antworten

Nö, natürlich nicht. Das Wahrnehmen unterschiedlicher Farben lässt sich sehr einfach physikalisch erklären. Es ist nur so, dass jeder eine Farbe "anders" wahrnimmt als der andere.

Nein.

Das Konzept der Farben ist in der Welt der Physik recht genau definiert.

Farben sind die Bestandteile des Lichts, die von den Gegenständen zurückgeworfen und von unseren Augen/ vom Gehirn verarbeitet werden. Es gibt aber Farben, die der Mensch nicht wahrnehmen kann und es gibt Krankheiten, die dafür sorgen, dass Farben anders wahrgenommen werden.

Wir können Farben also nur so wahrnehmen, wie es die Verarbeitung unseres Hirns und der Augen erlauben. Ob die Dinge wirklich so aussehen, wie wir sie wahrnehmen, ist aber dadurch nicht unbedingt eindeutig und liegt quasi "im Auge des Betrachters". Tiere sehen die Dinge vermutlich ganz anders.

Die Frage ist also, ob man das jetzt als Illusion bezeichnet. Farben sind ja dennoch da, bzw. Wahrnehmung von Farben.

Farben kann man mit einem Farbmessgerät messen (bestimmte Wellenlängen entsprechen bestimmten Farben). Sie sind durchaus objektivierbar, und keine Illusion.

Tiere können mitunter weniger Farben sehen als wir (Robben unterscheiden rot nicht von anderen Farben) oder mehr (Goldfische sehen im UV, wo wir nichts sehen). Dies ist nur eine Frage der "Detektion". Beides ändert aber nichts daran, was ein Gegenstand emittiert.

Nein.

Wahrnehmung ist immer eine Wechselwirkung zwischen »objektiven« physikalisch-chemischen Eigenschaften, die etwas hat, mit unseren Wahrnehmungsapparat.

Die erzeugt aus den Eigenschaften Sinneseindrücke, welche mit ihnen korreliert sind. Farben beispielsweise sind mit Spektren korreliert - wobei das natürlich keine 1:1- Abbildung ist.

Dennoch: Wenn man das schon als Illusion bezeichnen will, weicht man daher den begrifflichen Unterschied zwischen Wahrnehmung überhaupt einerseits und Illusion andererseits unnötig auf.