Sind Stadtteile mit hohem Ausländeranteil Ghettos?
Sind Stadtteile, in denen größtenteils oder nur Ausländer leben, ghettoisiert?
Wenn ein Moslem eine große Mosche baut, ziehen die meisten Deutschen weg und die meisten Ausländer (Moslems) ein. Das ist ein Fall einer Ghettoisierung. Jetzt ist die Frage, ob Stadtteile wie Hochfeld oder Marxloh auch im Prinzip Ghettos sind, und wenn ja, warum?
2 Antworten
Man kann davon sprechen...
Ghettoisierung leitet sich von dem seit dem 17. Jahrhundert bezeugten Ghetto ab. Anders als seine Ableitungsbasis ist Ghettoisierung vergleichsweise jung: Es wird in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt, zunächst mit der allgemeinen Bedeutung Prozess der sozialräumlichen Segregation der Juden. Nach 1933 bezeichnet das Wort die Errichtung von abgesonderten, eingezäunten Stadtteilen und die zwangsweise Verschickung von Juden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kommt es zu einer Bedeutungserweiterung: Ghettoisierung kann sich nun auch auf den Prozess der sozialräumlichen Segregation von Minderheiten und Einkommensschwachen beziehen.
Pseudonym333
28.01.2022, 13:55
@En1234
Na das steht doch da... wenn besonders viele Ausländer und/oder Einkommensschwache konzentriert in einem bestimmten sozialen Raum (Stadtteil) leben. Dann kann man von einer Ghettoisierung sprechen.
Umgangssprachlich mögen einige das als solche Bezeichnen, ein Ghetto ist aber eigentlich was anderes.
Eigentlich ist alles was nicht integriert ist ein Ghetto richtig?
D.h?