Schrauben im Knochen ein Problem bei polizeiärztlicher Untersuchung?
Hallo zusammen,
ich möchte mich gerne bei der Polizei bewerben und habe meine Unterlagen schon verschickt.
Leider habe ich mir nun vor 6 Wochen den Radiuskopf am linken Arm gebrochen. Ich wurde daraufhin operiert und es wurden 2 Schrauben in den Knochen eingesetzt. Der Bruch ist nun bereits gut verheilt und meine volle Beweglichkeit ist auch schon wieder hergestellt. Die Schrauben sollen im Knochen bleiben.
Könnte dies im Rahmen der polizeiärztlichen Untersuchung zu einer Dienstuntauglichkeit führen?
Würde es helfen, wenn ich von meinem behandelnden Arzt den Abschlussbericht, welcher eine gute Genesung bescheinigt, zur Untersuchung mitbringe?
Es geht um eine Bewerbung in NRW bei der Landespolizei.
Gibt es hier eventuell Bewerber mit ähnlichen Erfahrungen?
Vielen Dank für eure Hilfe
UPDATE:
Ich hatte nun die polizeiärztliche Untersuchung und bin Diensttauglich mit einer kleinen Einschränkung, die mein Hautarzt noch einmal prüfen muss (Höchstwahrscheinlich kein Problem). Für meinen Arm gab es aber keine Einschränkungen auch die Schrauben können drin bleiben. Bin mit Einstellungstest und Assessment Center durch. Habe einen Ranglisten Ordnungswert von 100 und kann daher höchst wahrscheinlich bei der Polizei starten.
1 Antwort
Puh ... Schwierig. Es gibt ja festgelegte Wartezeiten nach Operationen. 1 Jahr ist das mindestens. Dein Bruch ist noch lange nicht belastungsstabil. Von trainingsstabil ganz zu schweigen. Wie willst du die AZT Einheiten schaffen?
Wenn du Glück hast, ruht deine Bewerbung. Tauglich wirst du damit meiner Erfahrung nach nicht gesprochen.
Briefe oder Beurteilungen anderer Ärzte würde ich nur nach Aufforderung liefern. Manche Polizeiärzte reagieren empfindlich, wenn ein who-orientierter Arzt sich ein Urteil über die pdv300 erlaubt.
Wieviel Zeit hast du noch? Wann wäre der Einstellungstermin?
Gruß S.
Danke für deine Antwort. Einstellungstermin wäre der 01.09.2021.
Ich darf den Arm bereits wieder voll belasten. Und innerhalb eines Jahres werde ich dann denke ich keine Probleme mehr haben. Ich habe außerdem noch die Option die Schrauben entnehmen zu lassen. Ich denke ich warte jetzt zunächst die Einstellungstests etc. ab und schau Mal was bei der Untersuchung gesagt wird.
Es gibt trotzdem einen Unterschied in der Definition der Belastung. Für Laien nicht immer sofort nachvollziehbar. Nach 6 Wochen darfst du damit alles machen - dann frag mal nach Handstand und Boxen!
Auch ein Bein ist nach vielen Operationen, sogar Kunstgelenken, "voll belastbar" . Das bedeutet, man darf richtig auftreten. Sport ist trotzdem verboten.
Die Schrauben entnehmen zu lassen, löst das Problem ja nicht. Die Entnahmestellen müssen sich ja auch nur Kallus füllen. Das dauert wieder einige Zeit und ist eine Operation, nach der die Zeit neu zählt!
Aber ich habe das Gefühl, dass du das alles nicht hören willst. Also mach dein Ding!
Bitte nicht falsch verstehen. Bin dankbar für deine Antwort. Ich verstehe was du meinst und bin mir auch unsicher. Ich sehe da auch eher schlechte Chancen, aber ich kann es ja Mal versuchen. Mal schauen was der Arzt bei der Untersuchung sagt.
Was genau sind AZT Einheiten?