Praktikum beim Radio - Erfahrungen

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Die Atmosphäre war eher locker, da es ein kleiner Radiosender war. Der normal Ablauf war so, dass man morgens um 9:30 Uhr mit der Konferenz begann und dann wurden die Aufgaben verteilt und die Sendung der Frühschicht besprochen. Es wurden tagesaktuelle Nachrichten besprochen und die Wochenaufgaben verteilt.

Die Aufgabe für Praktikanten ist in der Regel Umfragen auf der Straße machen, am Schneidetisch die Audiodateien zusammenschneiden, mit zu Presseterminen zu gehen, evtl. selbst O-Töne per Interview einzuholen, Meldungen zu schreiben usw. Man begleitet die Redakteure und Moderatoren bei der Arbeit und arbeitet ihnen zu.

Ob es Spaß macht, hängt ganz von einem selber ab, was man für ein Typ ist, was man für ein Vorwissen hat. ich persönlich fand es grauenhaft, den Leuten mit dem Mikro hinterherzurennen und sie um eine Stellungnahme anzubetteln. Kam mir dabei ziemlich blöd vor. Ich bin dann eher der Typ Scheibtischtäter. ;-)

Hatte vorher bei einer Tageszeitung gearbeitet und das lag mir eindeutig mehr. Was mir manchmal auch fehlte, war die gründliche Recherche und die Auseinandersetzung mit einem Thema. In drei Minuten einer Meldung kann man meistens nicht so viele Informationen unterbringen. Und ich hatte oft andere Ansichten, was berichtenswert ist.