Pharmaziestudium

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Pharmazie studieren würde ich aus heutiger Sicht nicht wieder. Das Studium erzieht nicht gerade zu analytischem oder selbständigem Denken bzw Arbeiten, sondern man lernt hier eher, die Klappe zu halten und blind alles Mögliche und Unmögliche ungefragt in kürzester Zeit auswendig zu lernen. Eine intellektuelle Auseinandersetzung mit den studierten Themen findet bis zum Schluss fast nicht statt. Ich persönlich kann dieses Studium daher auch nur sehr bedingt empfehlen, zumal auch der Bezug zum späteren Arbeitsfeld in der Apotheke fast gar nicht hergestellt wird, was sicherlich in anderen Studiengängen zumindest etwas anders ist. Wenn Dich medizinische bzw naturwissenschaftliche Zusammenhänge interessieren, dann studiere lieber Biologie im weitesten Sinne - da gibt es heute ja alle Kombinationen - oder überlege Dir, direkt Dich an die Medizin heranzuwagen. Egal, wie Du Dich entscheiden wirst wünsche ich Dir viel Erfolg in der Zukunft!

Papiheld  07.03.2011, 16:48

da kann ich nur voll zustimmen!

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kallikynos  09.03.2011, 10:10

Ihr seid irgendwie komisch!Es soll ja auch außerhalb der öffentlichen Apotheke für Pharmazeuten Tätigkeitsfelder geben, auf denen analytisches Denken, wissenschaftliches Interesse und Kreativität gefragt sind. Wenn ich zu meiner Tätigkeit in gleicher Weise stünde wie Ihr, wäre ich allerdings genau so frustriert. Intresse fängt im Kopf an und erfasst irgendwann auch das Herz. Zumindest sollte es so sein. Viel Spaß noch im Leben!

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Pharmacus  21.03.2011, 13:48
@kallikynos

"Es soll ja auch außerhalb der öffentlichen Apotheke für Pharmazeuten Tätigkeitsfelder geben, auf denen analytisches Denken, wissenschaftliches Interesse und Kreativität gefragt sind"

Ja genau! Und wenn Du z.B. meinen Beitrag ganz gelesen hast, wirst Du sehen, dass ich genau das bemängele am Pharmaziestudium. Man lernt eben NICHT diese Art des Denkens, sondern wird zum Auswendiglern-Roboter. 

Was man später daraus macht, ist einem immer selbst überlassen.

Aber viel werden kann man mit der Pharmazie außerhalb der Apotheke und der Pharmazeutischen Industrie nicht, was sehr anders bei den Medizinern und Biologen ist, je nach Fachgebiet versteht sich.

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Ich kenne aus dem Freundeskreis zwei Leute, die Pharmazie studieren. Erstens musst du für einen Studienplatz sowieso ein sehr gutes Abi haben. Ich denke es ist nicht viel weniger arbeitsintensiv als ein Medizinstudium, nur dass du wahrscheinlich auch zum Ende hin noch mehr über den Büchern hockst und weniger Praxis hast. Klar findet auch viel ARbeit in Laboren statt. Wenn man Wert auf ein reges Freizeitleben legt, sollte man das wahrscheinlich nicht studieren, außer man kann mit einem Blick auf eine Buchseite bereits alles auswendig. Soll's ja geben. Die eine studiert jedenfalls in Jena, die andere in Tübingen.

pharmazie ist ein sehr schweres studium! es ist sehr lernintensiv!

bist du gut im lernen? hast du vorkenntnisse?

freizeit hast du relativ wenig, außer dir ist dein studium egal!

Pharmazie ist sehr ,sehr viel Auswendig lernen und gerade die Sachen , die Du im Hauptstudium in Chemie machst ,brauchst du in der Realität nicht. Außerdem hast Du keine Freizeit mehr. Von 8-18 Uhr täglich in der Uni und im Labor ohne große Pausen und dann noch vor und nachbereiten plus lernen. Ich würde es nicht wieder machen :)