Pflegetheorien? -.- kann mir da jemand helfen?

3 Antworten

 

 1. In beiden Pflegetheorien wird geforgert: Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Handlungskompetenz zur optimalen Bewältigung des Pflegeablaufes.

2.  Roper spricht in ihrem Modell von unterschiedlichen Lebensaktivitäten, die die durch beeinflussende Faktoren (Umgebung, Psyche, Physiologie...) eingeschränkt sein können. Der Grad der Einschränkung  wird in der Anamnese festgestellt und in der Planung berücksichtigt.

3.  Orem ermittelt die Differenz zwischen Selbstpflegebedarf und Selbstpflegekompetenz. Das Ergebnis davon ist das Selbstpflegedefzit, welches durch die Pflegekraft ausgeglichen werden muss. Orem spricht von einem professionellen Fallmanagement, welches unter anderem die Pflegeplanung umfasst.

4. Unterschiede:

a) Roper – Modell basiert nicht auf menschlichen Bedürfnissen, sondern auf menschlichen Aktivitäten, das heisst beobachtbaren Äusserungen menschlichen Verhaltens. Damit bieten sie den Vorteil einer objektiven Messbarkeit. Die menschlichen Aktivitäten sind in zwölf Kategorien eingeteilt und werden als Aktivitäten des Lebens (Als) bezeichnet. Äussere Einflüsse wie Umwelt, Kultur, politisch – ökonomische Situation, physische und psychische Faktoren wirken auf die Lebensaktivitäten ein, d.h. erleichtern bzw. erschweren sie. Bei gesonderter Analyse einer einzelnen Aktivität wird der Zusammen hang der Aktivitäten untereinander deutlich. So ist z.B. das Atmen eine Voraussetzung für alle übrigen Aktivitäten. Im Laufe des Lebens verändert sich die Abhängigkeit/Unabhängigkeit bei der Bewältigung der Lebensaktivitäten. Somit ist eine höhere Abhängigkeit mit einem erhöhten Pflegebedarf gleichzusetzen und umgekehrt.

b)  Das Orem – Modell basiert auf dem Selbstpflegekonzept. Darin werden individuellen Fähigkeiten umschrieben, die alle zum Leben benötigten Aktivitäten einschließen und die selbständig bewältigt werden können. Orem geht davon aus, dass jeder Mensch bewusst eine angemessene Vorgehensweise wahrnimmt, um die für ihn sinnvollste Selbstpflege vorzunehmen. Dies ist dann die Selbstpflegekompetenz. Diese ist erlernt und von Faktoren wie Alter oder Kultur beeinflusst. Die Selbstpflegeerfordernisse beinhalten die Lebensaktivitäten – ähnlich  denen im Ropermodell, aber sie schließen noch weitere Komponenten ein wie z.B. entwicklungsbedingte Selbstpflegeerfordernisse und Selbstpflegeerfordernisse bei Gesundheitsabweichungen.

 Der Mensch hat also Selbstpflegebedürfnisse, die er befriedigen will. Kann er diese nicht mehr selbständig befriedigen, hat er sog. Selbstpflegedefizite, welche den Pflegebedarf bestimmen.

5.  Mach dich weiter schlau unter;  http://home.arcor.de/onlinebahnhof/mh/Pflegemodelle.htm