PBS-Puffer ph-berechnen?

1 Antwort

KCl und NaCl habn keinen merklichen Einfluß auf den pH-Wert, es verbleiben also nur das Na₂HPO₄ (144.g mg ≙ 1.02 mmol) und das KH₂PO₄ (13.1 mg ≙ 0.0963 mmol). Außerdem muß man noch die Gleichgewichtskonstante für die Reaktion zwi­schen Di­hydo­gen­phosphat und Monohydrogenphosphat wissen; das ist die zwei­te Säu­re­kon­stan­te der H₃PO₄, pK₂=7.198 (notfalls im Internet googeln).

Die Konzentrationen hast Du bereits richtig ausgerechnet, also kannst Du sofort in die Henderson–Hasselbalch-Gleichung einsetzen:

pH = pK₂ + lg (Basenform/Säureform) = 8.22

Man muß allerdings beachten, daß das ein sehr unsymmetrischer Puffer ist (das Ver­hält­nis der beiden pH-aktiven Bestandteil ist ≈1:10), und deshalb ist die Puffer­kapa­zi­tät wohl nicht sehr hoch.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik
doriskb 
Fragesteller
 29.04.2022, 21:24

Erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Warum verwendet man dann die ersten beiden Substanzen, wenn sie keinen merklichen Einfluss haben?

Wenn wir nen ph von 8,22 raus kriegen müssen wir ja theoretisch noch den ph-Wert durch Hinzugabe von der Säure H3PO4 den ph-Wert senken. Damit wir auf 7,4 kommen, was man ja als ph im Körper hat.

Den PBS Puffer haben wir ja benutzt um die Blutzellen in einer isotonischen Lösung zu beurteilen.

0
indiachinacook  29.04.2022, 21:31
@doriskb

Das NaCl und KCl sidn offenbar aus anderen Gründen drin, vermutlich um den Puffer isotonisch zu machen.

Ich weiß wirklich nicht, warum ihr so ein komisches 1:10-Verhältnis zwischen H₂PO₄⁻ und HPO₄²⁻ gewählt habt — mit einem Verhältnis von ≈1:1.6 käme man ja direkt auf pH=7.4. Aber ich verstehe nichts von Blutzellen und weiß daher nicht, was die bei einem so hohen pH machen und ob das Eurem Expriment dienlich ist.

1
doriskb 
Fragesteller
 29.04.2022, 21:34
@indiachinacook

Ok vielen Dank.
Dann werde ich das jetzt noch etwas recherchieren.

0