Nährstoffkreislauf der Tropen?

1 Antwort

Hey, ich kann dir mal ein paar grobe und wichtige Merkmale vor allem über den Kreislauf im Regenwald nennen. Dieser Unterscheidet sich in manchen Punkten stark von anderen Ökosysteme.

Der tropische Regenwald ist sehr üppig an pflanzlichen Materials als auch in der Fülle der Tiere. Der Kreislauf ist recht schnelllebig aufgrund von hoher Temperatur, hoher Luftfeuchte etc. Stell dir nun vor alte Blätter fallen vom Baum herab auf den Regenwaldboden. Dort sollten sie zersetzt werden um die gebunden Nährstoffe (besonders Stickstoff, Phosphor) wieder in den Kreislauf zu geben. Dies geschieht durch Destruenten wie Würmer, Käfer, Schnecken oder Pilze und Bakterien. Die nun freigegebenen Nährstoffe geben sogesehen deinen Vorrat an.

Nun die Problematik: davon kann nicht alles verwendet werden. Die Wurzeln im Regenwald erstrecken sich unglaublich weit und in hoher Anzahl. Auch das Myzel (Pilzgeflecht) ist weit erstreckt. Die Bäume bekommen Unterstützung durch den Mykorrhiza Pilz. Diese Symbiose von Pilz und Pflanzen ermöglicht es einen Baum zum Beispiel überhaupt so viele Nährstoffen aufnehmen zu können. Da die Wirkungsweise und Oberfläche der Wurzeln verbessert wird. Nebenbei bekommt der Pilz als Bezahlung Zucker vom Baum. Und hier ist die Hilfe dieser Symbiose besonders wichtig. Im Regenwald ist der Konkurrenzkampf enorm. Durch die hohen Massen an Wasser durch den Regen und das Feuchte Klima, werden die Nährstoffen im Boden kontinuierlich weggespült. Sie fließen in zu tiefe Schichten der Erde als das Wurzeln diese nutzen können. Genau das macht den Teopischen Regenwaldboden auch so stark Nährstoffarm. Daraus entsteht eine starke Konkurrenz zwischen Pflanzen. Du kannst davon ausgehen werden rund 20 % der Nährstoffe einfach weggespült. Die restlichen Nährstoffen können von denn Pflanzen wieder aufgenommen werden und für eigene Assimilate genutzt werden.

Du könntest demnach einen Kreislauf zeichnen der folgenden Dinge aufzeigt: Pflanzen verlieren organisches Material. Destruenten (Kleinstlebewesen: Ameisen, Bakterien, Käfer, Pilze) zersetzen es und legen Stickstoff und Phosphat frei um nur die wichtigsten zu nennen. Wurzeln nehmen das auf (ca. 80 %) 20 % gehen verloren da Regen und Wasser kontinuierlich die Nährstoffe wegspült.

Hoffe das konnte helfen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung