Musikgattung= Barock

1 Antwort

m Zeitalter des Barock haben sich viele der Gattungen entwickelt, die man auch heute noch in der Musik findet. Hier wäre zuerst das Concerto grosso zu erwähnen. Der Name Concerto kommt wahrscheinlich vom italienischen concertare (=wettstreiten). Tatsächlich handelt es sich hier um eine Art musikalischen Wettstreits zwischen einem größeren und einem kleineren Ensemble. Das größere Ensemble war ein ganz „normales“ Orchester mit Streichern, einigen Bäsern und Basso continuo; es hieß Concerto grosso (also genau so wie das ganze Stück). Die kleinere Gruppe bestand meist aus zwei bis fünf Soloinstrumenten und hieß Concertino. Ein Concerto grosso bestand in der Regel aus drei Sätzen mit den Tempi schnell - langsam - schnell. Berühmte Concerti grossi sind die 6 Brandenburgischen Konzerte von J.S. Bach.

Besteht das Concertino nur aus einem einzigen Musiker, spricht man von einem Konzert. Ein Konzert ist also ein Stück für Soloinstrument und Orchester. Hier wird vor allem das Können des Solisten zur Schau gestellt. Nicht selten schrieben Komponisten Konzerte für sich selbst, um ihre Virtuosität zu zeigen. Das Konzert hat den gleichen Aufbau wie das Concerto grosso (3 Sätze). Berühmte Konzerte sind die Vier Jahreszeiten von A. Vivaldi..

Sehr beliebt in dieser Zeit war auch die Suite. Dies war eine Folge (suivre [franz.] = folgen) von Tänzen, die im Barock modern waren. Dabei gab es zwei Grundtypen: Die deutsche Suite und die französische Suite. Die deutsche Suite bestand aus den Tänzen Allemande (deutsch, langsam), Courante (französisch, schnell), Sarabande (spanisch, langsam), […] und Gigue (englisch, schnell). Die französische Suite hatte als erstes Stück eine festliche Ouverture (Einzug des Königs), dann kamen […]. Statt […] kannst du jede beliebige Folge von Tänzen einsetzen, z.B. Menuett, Polonaise, Hornpipe, Air, Gavotte u.s.w. Berühmte Suiten sind die Wassermusik und Feuerwerksmusik von G.F. Händel.

Kleinere Besetzungen nannte man Sonate. Auch hier gab es mehrere Typen. Eine Triosonate wurde für zwei Melodieinstrumente und Basso continuo komponiert (Achtung! Da der Basso continuo von zwei Musikern gespielt wird, sind bei einer Triosonate 4 Leute beschäftigt!). Eine Solosonate war für 1 Instrument mit oder ohne Begleitung, kannte also für 1 bis 3 Instrumente sein. Eine Sonate hatte entweder 3 (schnell-langsam-schnell) oder 4 Sätze (langsam+schnell - langsam+schnell).

In die Zeit des Barock fäält auch die Geburtsstunde iener ganz wichtigen Gattung. Zuerst war es nur ein Theaterstück mit Musikeinlagen, doch schon bald entwickelte sich daraus die Kunstform der Oper. Sie wurde ausschließlich gesungen und bestand aus mehreren Nummern: Arien, Rezitative, Duette, Chöre, … Am Anfang stand ein Einleitungsstück, die Sinfonia (Italien) oder Ouverture (Frankreich). Die erste Oper hieß „Dafne“ und wurde von Jacopo Peri komponiert; die Partitur ist allerdings verschollen. Die erste erhaltene Oper stammt von Claudio Monteverdi und heißt „Orfeo e Euridice“.

Schon im Mittelalter versammelten sich Mönche im sogenannten Oratorium, einem Betsaal im Kloster (orara [lat.] = beten). Dort sngen sie Texte aus der Bibel. Daraus entstand im Barock das Oratorium, in dem eine (meist biblische) Geschichte erzählt wird. Vom Aufbau gleicht das Oratorium der Oper, die Personen werden mit verteilten Rollen gesungen, es gibt einen Chor und ein Orchester. Allerdings wird das Ganze nicht szenisch dargestellt. Deshalb gibt es oft einen Erzähler, der fallweise zwischen den Stücken singt, was gerade passiert. Ein berühmtes Oratorium ist der „Messias“ von G.F. Händel.

Quelle: http://www.antonkriegergasse.at/frak/me/34_klasse/Gattungen_Barockmusik.html        ----------------            antonkriegergasse.at

mariabla 
Fragesteller
 13.05.2015, 21:35

Dankiiiiii<3

0
adabei  14.05.2015, 00:06

Hast du nicht gesehen, dass ich den Link schon gepostet hatte?

0