Medaillion mit 2 Schwertern und Zahlenprägung?
die Fassung ist aus Silber und das eigentliche Medaillion fühlt sich an wie Schneiderkreide. Darf ich das reinigen und kann mir jem
and sagen welches Material das ist und was die Prägungen bedeuten? Oder, wen ich fragen kann? Vielen Dank
1 Antwort
Hallo, das was sich wie Schneiderkreide anfühlt ist Biskuitporzellan. Diese Stücke hat Meissen mit der Schwertermarke im Dreieck bis 1817 gemarkt, so kenne ich es.
Zum Stück selbst kann ich noch nichts sagen, die habe ich von Meissen noch nie gesehen. Ich werde aber recherchieren, das interessiert mich.
Wenn es aus Silber ist, gibt es entsprechende Punzen. Kannst du davon bitte noch ein scharfes Bild nachreichen?
Nein, entscheidend sind die Punzen nicht, aber sie könnten hilfreich bei der Zuordnung sein.
Ich schreibe spät am Abend noch etwas zu deinem Objekt, im Moment bin ich noch unterwegs.
Meine Recherche brachte keinen Fund. Solche Stücke wie deins von Meissen lassen sich einfach nicht finden. Weder auf deutschen, englischen noch auf russischen Seiten.
Stücke dieser Art in mattblau sind fast ausschließlich Wedgwoodware oder ungemarkt. Das schließt aber noch nicht aus, dass dein Objekt von Meissen ist.
Als ich irgendwann nicht mehr wusste wie und wo ich noch suchen sollte, versuchte ich es aus lauter Verzweiflung nur mit "Wedgwood or Meissen" in der Hoffnung irgendeinen Hinweis zu kriegen und Et voilà, ein Treffer beim "British Museum of London".>>>Hier<<<
Leider ist dort das Objekt nicht zu sehen.
Dort steht, dass Stücke aus dem Hause Meissen im Wedgwood-Stil gefertigt wurden!!! Na bitte. 🥳 Und da steht eben auch, dass diese Objekte extrem selten sind.
Dein Objekt müsste durch einen Sachverständigen begutachtet werden. Klar, es ist stark beschädigt, aber für Sammler und Museen ist es mit Sicherheit höchst interessant. ☝🏻☝🏻☝🏻
Wenn man mal etwas erleben möchte, kann man sich natürlich auch bei Bares für Rares (Bewerbung) oder bei Kunst und Krempel (Bewerbung, Termine 2025) melden.
Natürlich kann man auch Kontakt zu verschiedenen Museen aufnehmen und fragen, ob Interesse besteht.
Du kannst dein Stück auch nochmal hier vorstellen. https://www.dieschatzkisteimnetz.de/ Das hätte ich als erstes gemacht, wenn mir dein Stück in die Hände gefallen wäre. Dort gibt es die Kategorie "Porzellan und Porzellanmarken". Bitte dort unbedingt bei der Eröffnung der Frage das rote Kästchen mit den Hinweisen beachten, das spart Zeit und motiviert die User. Dort gibt es mindestens einen Experten mit umfangreichen Wissen, Erfahrungen und hoch effektiven Recherche-Skills. Bringe aber ein bisschen Geduld mit, gute Recherche braucht Zeit.
Ganz, ganz lieben Dank für deine Mühe. Ich bleibe da dran. Das ganze hat jetzt mein Interesse geweckt. An Bares für Rares habe ich auch schon gedacht...Sollte ich mehr rausbekommen, möchtest du eine Info haben? Dann müsste ich wissen, wie ich dich erreichen kann. Der Beitrag hier wird sicherlich irgendwann nicht mehr zu finden sein. Herzliche Grüße
Sehr gern.
Bitte nicht wundern, bis ich antworte dauert es manchmal ein paar Tage.
Bleibe aber nur dran, wenn du es auch wirklich möchtest. Ich befürchte nämlich, dass das Medaillon durch den Schaden keinen großen Wert mehr hat.
Ich habe noch ein bisschen nach Meissener Porzellan im Wedgwood-Stil gesucht. Bei Christie's, eines der traditionsreichsten Auktionshäuser mit Hauptsitz in London, weltweit führend auf dem Kunst- und Antiquitätenmarkt, bin ich dann noch fündig geworden.
https://www.christies.com/lot/lot-5261574
Es ist zwar kein Medaillon, aber immerhin Meissen im Wedgwood-Stil. Dein Medaillon ist und bleibt also spannend. ;)
Wenn du weitere Informationen über dein Medaillon erhälst, z.B. frühes 19. Jahrhundert oder letztes Viertel des 18. Jahrhundert oder ist es Biskuitporzellan oder doch Jasperware, kannst du es als neuen Kommentar hier reinschreiben. Das wäre wirklich super nett. Die Beiträge bleiben hier erhalten und ich werde über einen neuen Kommentar per Email informiert.
Vielen Dank!
Liebe Grüße:)
das Silber ist ziemlich angelaufen. Ich fotografiere es morgen bei Tageslicht und hoffe das man etwas erkennen kann. Das war auch ein Grund weswegen ich eine Reinigung im Sinn hatte, mich aber nicht getraut habe. Trotzdem, das Stück schon mal bei 1817 einzuordnen ist sehr interessant.
die Punze ist innen an einer ungünstigen Stelle der Einfassung des Medaillions. Ich bekomme es nicht fotografiert. Eine normale Lupe hilft leider auch nicht weiter. Erahnen könnte ich noch 2 Buchstaben: P und B aber das ist nicht sicher. Wir haben leider auch keinen Juwelier im Ort. Wen könnte man fragen wegen eines Vergrößerungshilfsmittels. Das interessiert mich jetzt ja auch. aber ist die Einfassung entscheidend für die Bestimmung?