Macht ihr das Minimum auf Arbeit oder mehr und erfährt ihr Wertschätzung?
Hallöchen Zusammen,
ich mache eine Ausbildung im Büro und bin seit 11 Monaten im neuen Betrieb (Horrorchef). Mir fällt krass auf, wie unterschiedlich zwei Kolleginnen behandelt werden:
Die eine reißt sich den Arsch auf, als wär’s der Laden von ihrem Vater – übernimmt viel Verantwortung, macht Überstunden, erledigt Sachen, die eigentlich gar nicht ihre Aufgabe wären. Und was ist der Dank? Sie wird angeschrien, bloßgestellt, schikaniert – vom Chef.
Die andere macht wirklich nur das Minimum, weigert sich sogar, mit Kunden zu telefonieren – also verweigert Aufgaben, die zum Job gehören. Trotzdem ist sie der totale Liebling vom Chef, die schleimen sich gegenseitig richtig ein.
Kennt ihr sowas? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
8 Antworten
Hm, ich arbeite eher langsam und ordentlich, andere Kollegen arbeiten eher mit mehr Volumen.
Unser Niederlassungsleiter hat schon mir gesagt das es bei Ihm ankommt, das ist sehr ordentlich bin.
Ja, die Kollegen haben mich ausgelacht.
Ich bin bei weitem nicht der Beste in der Firma, ich bin auch auch Rad im Getriebe und tue was ich kann so gut wie ich es kann, das tun die Kollegen auch.
Klar verarbeiten viele meiner Kollegen deutlich mehr Teile als ich, Verdienen tun wir alle so ziemlich das Gleiche. Ich verstehe nicht, warum sich viele abrackern um mehr zu tun, teilweise leisten Kollegen auch die Stückzahl von 2 Kollegen und verdienen wie ein Mitarbeiter.
Ich bin echt langsam, peinlich genau und fast schon zwanghaft. Kritisiert wurde ich bisher nicht.
Gelegentlich mache ich auch was, was nicht meine Aufgabe ist, irgendwie mag ich es, unser Boss ist nicht so, oft ist er nett, aber er hat auch schlechte Tage.
Da kann ihm niemand was recht machen. Ich denke dann ob er niemand zum Reden hat oder stress daheim.
Vieles ist auch vom Arbeitgeber vorgegeben, was aber nicht funktioniert und dann lassen wir es halt.
Es gibt auch Regelungen wir Vorgänge zu sein haben, vieles wird auch zu Tode kontrolliert damit die Zahlen in der Zentrale stimmen, was aber bei uns los ist, ist denen auch egal.
Vieles ist auch nur heiße Luft und so wurschtelt jeder vor sich hin und so insgesamt läuft es, in dem manche für zwei Leute arbeiten und andere tun dann Dinge die gemacht werden müssen, was aber vom Konzern nicht geregelt ist.
Mein Job ist oft ganz ok, ich habe aber auch gute und schlechte Tage wo es nicht läuft.
Ich arbeite schnell und routiniert - nach 40 Jahren in dem Job ist dass aber auch kein Kunststück. Da ich im Personalbüro bin, arbeite ich weniger für den Chef als vielmehr für meine Kollegen. Mein "Service" geht über die Personalverwaltung und Entgeltabrechnung hinaus. Bin Ansprechpartner bei Problemen mit Krankenkassen, Urlaubskasse, Finanzamt und sonstigen Papierkriegern. Und ja: Meine Arbeit wird wertgeschätzt. Von den Kollegen und auch vom Chef.
Ich persönlich habe immer dann, wenn ich den Eindruck hatte, dass sich meine Leistung lohnt, auch mehr gemacht. Zum Anfang habe ich das eigentlich immer getan denke ich. Hat sich in der Regel auch gelohnt.
Bei dem einen ehemaligen Arbeitgeber, bei dem sich Leistung nicht gelohnt hat, bin ich irgendwann schweren Herzens gegangen.
Jo, in dem Fall ist die, die sich den hintern wund ackert die Dumme, weil sie das mit sich machen lässt. Zwingt sie keiner dazu, so viel zu knechten. Was auch immer sie sich dadurch erhofft.
Spätestens wenn du für deine sehr gute Leistung und dein Engagement nichts zurück bekommst, solltest du es wieder sein lassen oder das Unternehmen wechseln. Wer trotzdem bleibt und sich wund knechtet, obwohl man nichts dafür zurück bekommt, ist selbst Schuld.
Ja, kenne ich auch, gibt es wohl überall ... mir ist der Kundenkontakt wichtig und dass die sich optimal versorgt wissen. Auch wenn ich dafür viel Freizeit investiere. Ist mein persönlicher Anspruch, den ich mit meinem Gewissen ausmachen muss.
Auch in meinen Nebenjobs mache ich noch den einen oder anderen Schlag mehr, der eigentlich nicht zu meinen direkten Aufgaben gehört ... da wird es meistens gesehen und ich bekomme dann immateriell viel Aufmerksamkeit. Auch da geht es mir darum, die Kunden optimal zu betreuen und zu versorgen.
Letztlich mache ich es für mich.