Lohnt sich es noch in Frankreich zu wohnen?

2 Antworten

Es kommt letztendlich darauf an, wie hoch das netto verfügbare Einkommen ist, das übrig bleibt, nachdem man Steuern, Sozialversicherungen und Lebenshaltung abzieht. Ich meine mich zu erinnnern, dass zB Grenzgänger, die in Luxemburg arbeiten aber in Belgien/Frankreich/Deutschland leben, in Luxemburg besteuert werden und dort ihre Abgaben zahlen. Für die wäre es kostengünstiger, im Nachbarland zu wohnen. Wie nun die diesbezüglichen Vereinbarungen zwischen FR und DE oder CH ausgestaltet sind, würde mich auch interessieren. Fakt ist, dass es zB im Schweizer Kanton GE oder VD etliche Grenzgänger aus F gibt, so dass es sich lohnen muss. Mein Sohn ist Student in der Westschweiz und macht gerade ein Praktikumssemester. Schon erstaunlich, wie viel er dort verdient. Es mag also insbesondere für Grenzgänger F-CH interessant sein. Bei der Konstellation, in D zu arbeiten und in F zu leben, würde ich daon ausgehen, dass Du in D Steuern und Abgaben zahlst, aber vielleicht geringere Wohnkosten in F hast, wenngleich Lebensmittel in F auch nicht gerade günstig sind. Es ist bekannt, dass D vergleichsweise niedrige Lebensmittelkosten hat. Bei Energie mag es in F günstiger aussehen. Sorry, war eher so ein Rundumschlag ohne grosse Fakten ;)

Im Elsass sind Immobilien viel billiger als zum Beispiel in Baden Württemberg, aber die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind spürbar höher (ein Restaurantbesuch im Elsass kostet leicht doppel soviel wie in Freiburg im Breisgau). Die Einkommenssteuern in Frankreich sind jedoch niedriger als in Deutschland.

Für Grenzgänger die im Elsass leben und in der Schweiz arbeiten sind die in Frankreich höheren Steuern ein Problem. Im Kanton Basel sind zwar viel höhere Immobilienpreise, allerdings ist das zum Beispiel im benachbarten Kanton Jura nicht mehr der Fall. Lebenshaltungskosten ausser Immobilien sind mittlerweile in Frankreich fast so hoch wie in der Schweiz.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung