Leichte Erklärung zu Bluenotes

2 Antworten

An sich recht einfach: im blues begannen die Schwarzen gemäss ihrer "farbhungtigeren" klangauffassung alle dreiklänge mit zunächst kleinen septen aufzustocken. Tust du das in dur so werden die I. und IV. Stufe zu dominantseptakkorden (ohne allerdings "dominanten" zu werden. So kommen schon 2 töne mit je 2 varianten ins spiel: die k7+g7 und die k3+g3. Die entsprechende "blue note" liegt genau dazwischen, lässt sich also weder auf tasteninstrumenten spielen noch in einer "blues-skala" (auf wieviele versionen trifft man da!!) notieren. Die blue note zwischen r4+ü4 stammt von der septaufstockung der stufe bVI, aber das würde dann zu weit führen... lg max

P.s. kann man das nicht schon etwas eher als auf den letzten drücker abklären??

Die leichte Erklärung ist die, wenn man es unmittelbar hört. Ansonsten muss man sich mit der Theorie der Tonleitern und Harmonien beschäftigen. In verschiedenen Kulturen werden unterschiedliche Tonleitern benutzt.

Du kannst also mal anfangen, dich z.B. bei Wikipedia über Tonleiter und auch Blue note schlau zu machen und dann weiterlesen ... Unter http://www.tydecks.info/online/musik_jazz_harmonielehre.html habe ich auch einen halbwegs verständlichen Einstieg gefunden.

  • Die Blue Notes sind Naturtöne, die in die Tonleitern eingeschoben werden. Das ergibt eine Stimmung zwischen Dur und Moll: Der 3. und 7. und später der 5. Ton sind verschoben. Der Dreiklang von Tonika - Dominante - Subdominante wird ergänzt oder ersetzt durch die kleine Septime. Später wird es noch schräger durch Nonen und ajoutierte Sexten (eine Sekunde über der Quinte). Anders als bei den temperierten Skalen erlauben die Blue Notes den Spielern eine gewisse Freiheit in der exakten Bestimmung der Tonhöhe.